Kia Ora - NZ wir kommen

Nachdem Andrea & Conny uns verlassen hatten, mussten wir uns erstmal wieder daran gewoehnen, zu zweit zu reisen. Wir waren ja immerhin fast 9 Wochen mit der Familie unterwegs....

Nachdem wir, wie gesagt, noch ein paar Tage in Christchurch verbracht haben, bzw am Strand, sollte es dann auch fuer uns wieder weitergehen.

Der Bongo hat uns dann tapfer ueber den Arthurs Pass bis zur Westkueste transportiert, wo wir dann wieder in Hokitika gelandet sind. Florian hat sich hier einen sehr schoenen Greenstone-Anhaenger gekauft. Er ist sogar schon mehrfach darauf angesprochen worden, sogar von Maoris....
Dann gings von Hokitika hoch bis Westport und noch etwas weiter noerdlich an der Kueste entlang. Doch unser grosses Projekt lag noch vor uns: der 4-taegige "Abel Tasman Coastal Track". Von Marahau aus gings dann mit Zelt und Backpack los. Der Track ist wunderschoen, man laeuft im Prinzip direkt an der Kueste entlang und hat immer wieder Zugang zu tollen Buchten und Sandstraenden. Doch es war auch anstrengend, denn die Sonne knallte ganz schoen und die Rucksaecke waren sehr schwer. Der arme Flori hatte noch mehr zu tragen als ich, denn ich darf ja nicht so schwer tragen wegen meines Rueckens....
Uebernachtet haben wir auf kleinen Campingplaetzen direkt am Strand, das Meer war teilweise so nah an unserem Zelt, dass ich nachts nicht schlafen konnte, so laut war das. Alle Campingplaetze sind basic ausgestattet, d.h. Plumpsklo und kaltem Wasser, das man abkochen muss, um es zu trinken. Das war aber vollkommen ok, denn die Schlafplaetze und die Aussichten, die man im Gegenzug bekommen hat, waren unbezahlbar.

Am 4 Tag sind wir dann von unserem Watertaxi abgeholt und nach Marahau zurueck gebracht worden, wo dann der Bongo schon auf uns gewartet hat.
Witzig war, dass es, nachdem wir in Kaiteriteri angekommen waren und gerade unsere Sachen verstaut hatte, anfing zu regnen und zwar fuer die naechsten 24 Stunden....

Wir sind dann noch hoch zur Golden Bay gefahren, wo wir eine Tour zum Farewell Spit machen wollten. Am morgen der Tour kam die Campingplatzbesitzerin vorbei und meinte, dass Pilotenwale gestrandet waeren und sie Freiwillige braeuchten, um die Wale nass zu halten. Da Flori einen Wetsuit hat, ist er mit und ich hab die Tour gemacht.
Leider wurden dann vor Ort doch keine weiteren Helfer benoetigt. (
Die Tour zum Farewell Spit war interessant, aber etwas zu lang, sie ging ganze 6 Stunden (!).
Der Farewell Spit ist im Prinzip eine Landzunge, die 35 km ins Meer reicht. Sie kann nicht privat befahren werden, sondern nur mit 2 Touranbietern. Die Zunge besteht aus Sand und Duenen und ist wunderschoen, das Umland ist Wetland und sehr wichtig fuer die Voegel. Auf dem Rueckweg haben wir dann einen der gestrandeten Wale besucht. Leider sind alle 3 gestrandeten Wale gestorben, aber es war echt interessant, den mal anzufassen und aus der Naehe zu betrachten.
Leider stranden in der Naehe des Farewell Spit immer wieder Wale, da das Wasser bei Ebbe bis zu 10 km zurueckgeht. Da Wale Rudeltiere sind, ist es leider so, dass wenn einer strandet, die anderen umkehren und dann meistens auch stranden. "They stay together, they die together".
1991 sind dort ca. 345 Pottwale gestrandet und den Menschen ist es gelungen, 300 zu retten! Wahnsinn!

Nach einer tollen Fahrt auf dem Queen Charlotte Drive, sind wir in Picton angekommen und haben die Faehre am 26.01. nach Welly genommen.

Die Suedinsel ist unser Favorit, sie ist einfach atemberaubend schoen und das Leben ist noch relaxter, als auf der Nordinsel.

Nun geht's erstmal zu Donna und dann nach AKL, denn der Bongo muss verkauft werden...LEIDER! HEUL, SCHNIEF....ich will den Bongo ist hergeben, er ist unser Zuhause und ich kann mir nicht vorstellen, ohne ihn zu sein.....