Kia Ora - NZ wir kommen

...da sind wir wieder.
Hier erfahrt ihr nun, wie das Abenteuer von Andrea & Conny weiterging:

Die Raftingtour ist eine organisierte Tour, die auf dem Shotover River stattfindet. Man wird zunaechst in der Station mit Neoprenanzuegen, Helmen etc. ausgestattet und wird dann zu dem Startpunkt am Shotover transportiert. Diese Fahrt ist schon mal sehr abenteuerlich. Ich sag nur soviel: Mit dem Mietwagen etc. darf man die Strecke nicht fahren! Es ist alles sehr eng und kurvenreich und es geht sehr steil runter. Die Busfahrerin (ja eine sie und da sach nochmal jemand, Frauen koennen kein Autofahren...) hat uns aber heil abgeliefert. Nachdem wir dann einem Guide zugeordnet wurden, gings auch schon los.
Zunaechst ist das alles ganz harmlos, was sitzt mit 8 Mann in einem Schlauboot und paddelt den Fluss runter. Der Guide erklaert einem verschiedenen Befehle, die man auf Zack ausfuehren muss, wenn man keinen "flip over" machen will. Dann geht's auch schon Knall auf Fall los, es werden verschiedene Stromschnellen genommen und dabei geht's ganz schoen zur Sache. Ein anderes Boot hat sich dann doch ueberschlagen...was lustig war. Es ist im Prinzip ein riesen Spass, bei dem man ganz schoen schnell einen Fluss runterrast und ganz schoen nass wird.
Am Abend sind wir noch sehr schoen und lecker am See essen gegangen und sind um Mitternacht am See mit einem tollen Feuerwerk ins neue Jahr gestartet.

Unsere Tour fuehrte uns auch wieder ins Fiordland, mit den Fjorden Milford Sound und Doubtful Sound. C&A haben eine "Doubtful Sound Overnight Cruise" gebucht und Flo und ich eine Kajaktour auf dem Doubtful Sound, die Tour haben Dani & Moni ja schon gemacht und waren sehr begeistert.

In Te Anau angekommen hatten wir wieder super Wetter, ihr erinnert euch an die 250 Tage Regen im Jahr, von denen ich vorher schon berichtet habe? Keine Spur von Regen...
Die Kajaktour war klasse, man wird zunaechst mit dem Boot uber den Lake Manapouri und dann mit dem Bus bis zur Manapouri Powerstation gebracht, von wo aus die Tour dann losgeht. Waehrend der Bustour hat man schon einen tollen Blick auf den Doubtful Sound. Das Witzige ist, dass es sich hierbei nicht um Sounds handelt, sondern um Fjorde, also eigentlich muesste es Milford Fjord und Doubtful Fjord heissen. Die Fjorde sind durch Gletscher der letzten Eiszeit entstanden, wobei Sounds, ueberschwemmte Laendereien sind. Bei der Entdeckung war das aber wohl nicht klar und somit hatten die Fjorde ihre Namen weg.
Wir mussten unsere Kajaktour unterbrechen und an anderer Stelle fortsetzen, weil es doch sehr windig war. Die Tour war dann aber trotzdem sehr schoen und die Gruppe auch echt nett.
C&A hatten auch sehr viel Spass auf ihrer Tour und zusammen sind wir dann am naechsten Tag zum Milford Sound Village gefahren, wo wir uns fuer eine Bootstour im Fjord eingebucht hatten. Normalerweise lehnen wir diese Bootstouren ja ab, weil wir als Kajaker im Milford Sound schon gemerkt haben, wie viel Laerm und Dreck diese Boote doch machen und wenn man dann als Kajaker Delphine oder aehnliches sieht, hat man keine Chance gegen diese grossen Boote, die dann doch mehr Aufmerksamkeit erregen, als so ein kleines Kajak. Naja, wir mussten aus Zeitgruenden dann aber doch auf so ein Boot und es war zum Glueck nur ein Kleines mit wenigen Leuten. Der Milford ist er Kleinste der Fjorde und ist echt ne Beauty. Wir sind bis auf die Tasmansee rausgefahren und an tollen Wasserfaellen vorbei oder noch besser unter einigen Wasserfaelle hindurch...ja es war sehr nass, hat aber Spass gebracht. Bei untergehender Sonne sind wir dann wieder zur Ablegestelle geschippert und ich muss sagen, es hat mir wirklich gut gefallen.

Vom Fiordland aus wollten wir dann das Southland und die Catlins entdecken, also auf nach Invarcargill, dann die Kueste entlang. Hier gibt es soviel zu sehen, zum Beispiel Slope Point, der suedlichste Punkt der Suedinsel, oder Curio Bay, wo man einen versteinerten Wald sehen kann, oder unzaehlige Wasserfaelle auf dem Weg, oder Nugget Point, von wo man einen tollen Blick auf Felsformationen im Ozean hat und wo man Yellow Eyed Penguins beobachten kann....irgendwo auf dem Weg haben wir C&A verloren. Wir sind irgendwo abgebogen und die beiden haben es nicht mitbekommen und leider gab es auf dem ganzen Weg kein Handynetz...das war schon lustig. Nachdem wir dann realisiert hatten, dass wir die beiden nicht mehr treffen, sind wir erstmal surfen und sonnenbaden gegangen und am naechsten Tag haben wir uns dann in Dunedin wiedergetroffen. Die Catlins sind echt toll und sowieso erinnerte uns alles landschaftlich an die Heimat, denn es war alles flach und saftig gruen und ja reich an Rindern und Schafen, wie in Nordfriesland eben....
In Dunedin haben wir uns die Sehnswuerdigkeiten der Stadt angesehen und auf der steilsten Strasse der Welt haben wir einen netten Kiwi kennengelernt, der uns dann zu einem geheimen Aussichtspunkt gelotst hat, von dem man einen tollen Blick auf Dunedin und die Otago Peninsula hatte.
Die Otago Peninsula sollte dann auch am naechsten Tag auf unserem Plan stehen. Nachdem wir die Schokoladenfabrik "Cadburys" besucht hatten (lecker, lecker, lecker.....) sind wir
Nach Portobello gefahren und haben abends noch die Albatrosskolonie besucht.
Die Albatrosse sind gigantisch. Von einem Beobachtungshaeuschen aus konnten wir eine kleine Kolonie beobachten und Fotos machen und nebenbei erfaehrt man eine ganze Menge ueber sie.
Am naechsten Tag gings weiter an der Ostkueste entlang zu den Moeraki Boulders bis nach Timaru, unserem 2. Zuhause sozusagen....)
Hier trennten sich unsere Wege erstmals. C&A sind dann zum Mt. Cook und den Seen Tekapo und Pukaki und wir sind noch 2 weitere Tage in Timaru geblieben und haben uns mit den Ex-Kollegen getroffen. Dann haben wir 4 uns in Christchurch wiedergetroffen, wo wir dann etwas seightseeing betrieben und auf dem Kunsthandwerksmarkt gestoebert haben.
Am 12.01. trennten sich dann unsere Wege wieder, Andrea und Conny sollten am naechsten Tag die Tranz Alpine Train Tour machen und Flori und ich sind zum surfen an den South Beach gefahren, wo wir dann noch einige Tage geblieben sind, weil das Wetter so geil war, dazu dann aber bald mehr.

Die Tour mit C&A war echt klasse, wir haben sehr viel Spass gehabt und tolle Abenteuer erlebt. Ich glaube, fuer die beiden war es teilweise ganz schoen schwierig, das Erlebte zu verarbeiten und wenn ich mir den letzten Gaestebucheintrag so durchlese, dann verarbeiten sie wohl immer noch.
Fuer Flori war das Wiedersehen mit seinen Eltern auch deshalb so toll, weil er mal wieder was Ordentliches zu Essen bekommen hat, der Arme musste ansonsten ja immer Nudeln essen und fleischlos leben..... haha...