Kia Ora - NZ wir kommen
Here we are!: Coromandel West Coast
Mit Zwischenstopps in "Warkworth" und "Auckland" sind wir am 12. Mai abends in "Tairua", an der Westkueste der Coromandel Peninsula gelegen, angekommen.
Donnas Haeuschen ist wirklich schoen. Es besteht eigentlich aus 2 kleinen Huetten.
In der groesseren ist der Wohn- und Schlafbereich mit Kuechenzeile und kleiner Speisekammer, sowie einer schoenen, kleinen Veranda.
In der hinteren, kleineren Huette befindet sich das Bad mit Dusche und WC.
Donna hat einen tollen Stil, mit Auge fuer's Detail.
Flos Kommentar: "Eine Dekotante, wie du!"... Naja, Unrecht hat er da nicht.
Donna hat sich dieses kleine "Anwesen" vor 5 Jahren gekauft und hat ihre Urlaube in NZ meistens hier verbracht, da sie in den letzten 9 Jahren in den USA gelebt und gearbeitet hat. Zwischenzeitlich sind auch viele Freunde, Familie und Bekannte hier eingekehrt und haben sich alle in einem Gaestebuch verewig, tolle Idee.
Wir haben uns erstmal umgeschaut und dann ein Weinchen getrunken.
Endlich wieder in einem normalen Bett schlafen, nach 2,5 Monaten im Van ist das ein Segen. Nicht, dass die Bongolette nicht bequem waere, aber es ist doch schoen, wenn man sich mal so richtig ausbreiten kann und nicht den Kopf einziehen muss, wenn man ins Bett geht ;o).
Wir beschlossen eine Woche zu bleiben.
"Donnas Place" liegt in "Tairua", am "Mt. Paku" (Vulkan-Vorgebirge), hier geht's ganz schoen "nuff", was wir beim Laufen auch noch zu spueren bekommen sollten....
In der kommenden Woche haben wir uns einiges auf der Coromandel Peninsula angeschaut, Neues, sowie Bekanntes.
Am Sonntag wurde natuerlich erstmal die Umgebung gecheckt. Donnas Grundstueck erstreckt sich auch am Berghang entlang und dort hat irgendwer eine kleine Plattform gebaut, auf die wir erstmal gestiegen sind, tolle Aussicht. Dann sind wir noch weiter geklettert und hatten, oben abgekommen, einen super Ausblick auf beide Seiten des Berges. Hinter uns der "Tairua Beach" mit tollem Surf, vor uns der Blick auf Tairua und "Pauanui Beach". Zu Letzterem sind wir dann auch gefahren, bzw. geschippert, denn man kommt mit der Faehre dorthin, das geht schneller, als mit dem Auto. Leider war die Faehre sch*** teuer, aber der Strand war toll und die Aussicht auf den Mt. Paku war ebenfalls schoen.
Langsam merkt man allerdings, dass der Winter einkehrt. In Pukenui haben wir noch vor einer Woche am Strand gelegen und hatten bei der Arbeit teilweise um die 30°C, hier auf der Coromandel ist es auch noch warm aber nicht mehr so schoen, wie in Far North.
Blauer Himmel wechselte sich mit grauen Wolken ab und die Temperaturen lagen zwischen 15 und 20°C. Ins Wasser sind wir nicht mehr gegangen, allerdings haben wir uns am Strand gesonnt und das ist doch was im Winter. Leg' dich mal im November in S.P.O. an den Strand, das haelste keine 2 Minuten aus ... )
Nachts brauchten wir dann doch teilweise Donnas Heizer und unsere Waermflaschen....brrr..
Am Montag sind wir auf Grund der Mission "Unser Bongo Horst muss heil!" nach "Whitianga" (sprich Fi-ti-an-ga) gefahren. Die Reifen waren zu teuer und der Mechaniker war uns suspekt... Also warten wir noch, bis wir in der "Bay of Plenty" in der naechstgroesseren Stadt sind, wir ham ja Zeit....
Aber wo wir doch gleich mal in Whitianga waren, wollten wir (bzw. Sassi) "bone carving" machen. Bone carving ist ein Handwerk der Maori und es handelt sich um selbstgemachten Schmuck aus Knochen (bone). Man kann diesen Schmuck kaufen oder selbermachen, was natuerlich viel besser ist, denn dann hat man ein Unikat...
Wir sind also in die naechste Werkstatt gegangen und mussten feststellen, dass die Besitzer Deutsche sind ... och noe!
Kann man nicht aendern, die beiden waren echt nett und haben uns viel geholfen.
Zunaechst sucht man sich ein Design aus, welches man fertigen moechte oder man zeigt sein selbstentworfenes Design.
Wir haben uns dann jeder fuer ein Design entschieden. Man zeichnet das Design auf ein Stueck Knochen (es handelt sich hierbei um Rinderknochen), welches dann mit einer Saege zugeschnitten wird. Danach schleift man das Design, d.h. man schleift die umliegenden Knochenpartien ab, immer schoen an der vorgezeichneten Linie entlang. Dann geht's ans Feintuning. Mit einem kleinen Schleifer werden die Feinheiten (hier Ecken und Kurven) geschliffen, dann werden die Raender mit einem etwas groesseren Schleifer abgerundet. Wenn man das dann nach ca. 3 Stunden hinbekommen hat, dann setzt man sich an eine andere Werkbank und bearbeitet die abgerundeten Raender und die Oberflaeche des Carvings mit Schleifpapier, die Oberflaeche muss glatt sein und darf keine Streifen etc. aufweisen. Danach werden noch die Rundungen bearbeitet. Nachdem dann wieder 1 Stunde vergangen ist, wird der Anhaenger mit einem feinen Schleifpapier und Wasser versiegelt und poliert. Fertig. Sieht echt klasse aus und ich wuerde fast sagen, die Angestellte war neidisch..., ist ja auch klar, die hat uns sehr geholfen und hat die schwierigen Dinge gemacht und wir duerfen die Carvings mit nach Hause nehmen... Tja, so ist das Leben, man kann nicht immer lachen ).
Am Dienstag sind wir dann nach "Hahei" gefahren, um uns die "Cathedral Cove" anzuschauen. Die Cathedral Cove ist nur zu Fuss oder per Boot zu erreichen. Der Weg dorthin ist einfach zu laufen (mit Flipsen) und es dauert ca. 20-30 Minuten. Vom Parkplatz aus geht's durch etwas Wald, an der "Gemstone Bay" vorbei und dann hoch zum Plateau oberhalb der Kuestenfelsen. Man hat eine tolle Aussicht auf die Inseln des "Cathedral Cove Marine Rerserves". Ueber eine Treppe gelangt man zum Strand, der mittig das Tor der "Cathedral" aufweist. Der Cathedral erscheint eingerahmt vom Tor und ragt mitten aus dem Sandstrand heraus. Der Felsen ist ein Rest der frueher weiter ins Meer reichenden Kueste.
Nach einem kurzen Sonnenbad (das Wetter war nicht sooo gut!), sind wir wieder zurueck und weiter direkt zum "Hahei Beach", wo wir einen schoenen, langen Spaziergang gemacht haben.
Mittwoch standen dann "Cooks Beach" und "Hot Water Beach" auf unserem Programm.
Am Hot Water Beach tritt bei Ebbe an einem Bereich heisses Wasser aus, zufaelligerweise war gerade Ebbe und so konnten wir all die Verrueckten beobachten, die sich hier ein grosses Loch buddelten, um dann in dem heissen Wasser zu "kochen". Wir haben uns mit einem kleinen "Fussbad" zufrieden gegeben und haben unser Loch so platziert, dass sich das heisse Wasser mit dem kalten Meerwasser mischt, herrlich. Danach haben wir in einem anliegenden Kunstladen gestoebert (den haetten wir leerkaufen koennen, tolle Sachen) und Sassi hat ein paar schoene Ohrringe erstanden.
Nun ging's weiter zum "Cooks Beach". Der, in der "Cooks Bay" gelegene, tolle Sandstrand lud zu einem langen und schoenen Spaziergang ein. Hier in der Bay ankerte uebrigens Captain Cook 1769.
Donnerstag legten wir einen Gammeltag ein. Wir haben hier wirklich viel geschlafen und uns vom "Reisen" erholt. ) Ausserdem haben wir TV gesehen. Das schult ja auch das Englisch, wobei das neuseelaendische Programm nicht wirklich besser ist, als in Deutschland.
Freitag haben wir dann den Mt. Paku bestiegen, ja haben wir vorher schon, aber nicht die Spitze. Los ging's. In 5 Minuten waren wir oben ..hihi.
Der Weg faengt naemlich direkt neben Donna's Place an und ist komplett ausgebaut, obwohl mit Flipsen sollte man dort nicht hochgehen. Vom Top hatten wir einen 360°C Ausblick, der echt schoen war. Nachmittags sind wir dann doch mal nach "Pauanui" gefahren. Mit der Faehre ist man in 3 min. dort, mit dem Auto faehrt man 25 km. Pauanui ist ein feines und hochpreisiges Pflaster. Hier stehen die teuersten Ferienhaeuser und alles ist so akkurat angelegt und bepflanzt, so stellt man sich die USA-Vorortwohnviertel vor. Allerdings war Pauanui bei unserem Besuch wie ausgestorben, was voll daran lag, dass keine Saison ist.
Nach einem kleinen Abstecher in ein Café in Tairua, entschlossen wir uns am Samstag dort essen zugehen. Wir wollten es uns mal richtig gut gehen lassen und hier fanden wir es gemuetlich.
Noerdlich von Whitianga, oestlich von "Kuaotunu" liegen "Otama" und "Opito Bay", diese beiden Orte wollten wir uns gerne am Samstag noch ansehen.
Zunaechst sind wir zur Opito Bay gefahren. Ein wunderschoener, langer Sandstrand. Hier sind wir spazieren gegangen und haben tolle Muscheln gesammelt und klasse Fotos gemacht. Dann ging's auf dem Rueckweg zum "Otama Beach", ein ebenfalls schoener Strand, der am westlichen Ende von Felsbloecken eingerahmt ist. Hier treffen sich viele Taucher und Schnorchler. Wir haben im Sand gesessen und Lunch gemacht und die "Musik" auf uns wirken lassen, denn wie heisst es so schoen:
"Earth has music for those who listen!" -Wie wahr!
Spaeter haben wir dann noch einen Abstecher nach Whitianga gemacht und haben Donna ein paar tolle Kerzen und ein schoenes Tuerschild gekauft.
Abends sind wir dann in die "Stadt" gelaufen, Dauer ca. 35 min.
Wir haben uns eine Flasche Weisswein und ein leckeres Essen gegoennt. Bei Flori gab's Lamm und bei Sassi Haehnchenbrust, mit geroesteten Tomaten gefuellt. Yummy!
Nach einem gelungenen Abend sind wir dann den Mt. Paku hinaufgetorkelt und haben uns des Lebens gefreut, und geschlafen haben wir auch richtig gut.
Heute am Sonntag, den 20. Mai, haben wir lange geschlafen und dann unseren Hausputz gestartet, Waesche gewaschen und unsere Bongolette wieder eingeraeumt. Morgen geht's wieder "on the road" und Donna soll es ja auch schoen haben, wenn sie wiederkommt.
Nun schreiben wir hier den Reisebericht und schauen gleich mal, ob das Internetcafé auf hat, damit wir den Bericht und die Fotos, sowie die Fotos von "Far North", einsetzen koennen.
Uns geht's gut!
Cathedral Cove - Strandzugang
Cathedral Cove
Cooks Beach
Hot Water Beach
Hot Water Beach - Das Fussbad...
Opito Bay
Otama Beach
Otama Beach
Whitianga - Bone Carving
Sassi mit ihrem selbstgemachten Bone Carving
Pauanui Beach - Aussicht vom Mt. Paku
Pauanui Beach mit Blick auf den Mt. Paku
Tairua Beach - Aussicht vom Mt. Paku
At Donnas Place
Donnas Place - Aussicht von der Plattform
Sassis Muschelsammlung die 2.
(..ich hab mich zurueckgehalten..)
Aufbruch: | 03.03.2007 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 18.02.2008 |