Kia Ora - NZ wir kommen
Here we are!: Wellington
Wellington
"Wellington" ist die Hauptstadt Neuseelands und hat ca. 400.000 Einwohner. Sie ist damit die zweitgroesste Stadt des Landes und liegt direkt in Neuseelands Mitte. Der Hafen ist einer der besten Neuseelands.
In Lower Hut einem Vorort von "Welly", wie die Neuseelaender sagen, haben wir uns fuer 4 Tage auf dem oertlichen Campingplatz einquartiert. Am Morgen des naechsten Tages sind wir dann mit dem Bus in die Stadt gefahren, um uns erstmal ueber Sehenswuerdigkeiten, Tourrn etc. zu erkundigen und ein bisschen die Stadt unsicher zu machen. Im Information Centre haben wir erstmal unsere E-mails gecheckt. Das hat etwas laenger gedauert, da wir lange nicht mehr online waren und es waren wieder viele Mails zu beantworten. Es ist doch schon schoen, wenn man weiss, dass am anderen Ende der Welt doch ein paar liebe, nette Menschen sitzen, die uns nicht vergessen haben.
Am zweiten Tag haben wir das "TE PAPA TONGAREWA MUSEUM OF NEW ZEALAND", kurz "Te Papa" ("Our Place") besucht, das Nationalmuseum Neuseelands. Das wohl faszinierendste Museum, mit dem sich das Land wahrhaft ein Denkmal gesetzt hat. Der architektonisch eindrucksvolle, asymmetrische Bau direkt an der Strandpromenade wirkt aus der Naehe wie ein dunkles Gebirge. Seit 1998 bietet es auf fuenf (!) Stockwerken einen abwechslungsreichen, spannenden Gang durch die Geschichte, Kultur, Gegenwarts- Zivilisation und Natur Neuseelands.
Besonders eindrucksvoll sind die Maori-Artefakte im vierten Stock. "Teremoe" heisst das eindrucksvolle, leider ungluecklich platzierte "Waka Taua" (Kriegskanu) aus der Waitangi- Zeit, der ersten Haelfte des 19. Jh.. Prachtvolle Schnitzereien zieren das "Whare Nui", das Versammlungshaus der Rongowhakaata iwi (Stamm der Maori). Wechselnde Ausstellungen informieren ueber die einzelnen Staemme (Iwi) der Maori. Auf dieser Etage findet man auch die Ausstellung "Signs of a Nation" mit einer Vergroesserung des Waitangi-Dokuments, aber auch Federumhang und Helm, die James Cook auf Hawai ueberreicht bekam.
Daneben andere Objekte wie das Britische Weltrekordmotorrad oder ein Surfboard komplett mit Paua verziert.
In den anderen Etagen gibt es so viel zu erkunden, das an es einem Tag unmoeglich schafft alles zu sehen, wiederkommen ist also auf jeden Fall Pflicht. Sehr eindrucksvoll war auch die Erdbebensimulation, bei der man in einem Haus steht und ein Beben simuliert wird. Da wird einem erstmal bewusst, wie klein wir Menschen doch sind und wie viel Macht die Natur hat.
Vom Te Papa aus haben wir uns das "Civic Center" angesehen. 4 Gebaeude umrahmen den "Civic Square": die Stadtbibliothek, das Information Center, die City Gallery und Town Hall. Der Platz wird dominiert vom Michael Fowler Center, das man ueber eine breite Treppe erreicht. Die Nikau-Palmen, die den Weg saeumen, sind aus Edelstahl, ebenso, wie die Weltkugel, die in der Luft ueber dem Platz zu schweben scheint. Die "City-to-sea-Bruecke" fuehrt zur Hafenpromenade.
Witzig: Die Poller auf dem Buegersteigen rund um das Civic Center sind in Farnoptik und die, vor dem Te Papa Museum haben Kiwis auf der Oberflaeche eingestanzt.
Oriantal Bay (Kuestenstrasse) und Mt. Victoria
Die Ausblicke auf der mehr als 40 km langen Kuestenstrasse sind atemberaubend. In Miramar steht uebrigens das Weta Studio von Peter Jackson, wo er Herr der Ringe und King Kong gedreht hat. Der Filmregisseur selbst wohnt in Seatoun, ganz im Osten der Miramar-Halbinsel. Der Oriental Bay Beach, der einzige Strand, den die Stadt auf der Seite des staedtischen Hafens (Lambton Habour) besitzt, wurde 2006 als eines der gelungensten Umweltprojekte Neuseelands ausgezeichnet. Neue, teilweise renaturierte Strandbereiche, neue Umkleidekabinen, Spielplatz und ein neuer Bootsanleger harmonieren jetzt besser mit der Architektur des Hintergrundes, dem Villenviertel jenseits der Oriental Parade am steilen Hang.
Cable Car
Von der Lambton Quay sind wir mit der Cable Car hoch in den Botanischen Garten gefahren.
Hier hat man eine tolle Aussicht ueber Wellington. Durch den Botanischen Garten sind wir dann wieder nach unten gelaufen. Leider blueht im Winter fast gar nichts und so war es halt sehr kahl. Aber im Sommer werden wir wiederkommen und dann werden wir hoffentlich ein Farbenmeer sehen. Das Planetarium war leider im Umbau und deswegen geschlossen.
Parliament
Am naechsten Tag sind wieder mit dem Bus nach Welly gefahren und haben uns dort das Regierungsgebaeude angeschaut. Was lustig ist, dass es von aussen wie ein Bienenkorb aussieht, was ihm auch den Namen "beehieve" eingebracht hat. Weil Kultur bei uns an diesem Tag mal ganz oben auf dem Programm stand, haben wir eine Fuehrung durch das Gebaeude gemacht. Am Anfang sind wir wie am Flughafen durchsucht worden, auf Waffen, oder aehnliches. Routine halt. Aber danach konnte man UMSONST!!!!!!! seine Garderobe und seine Wertsachen speziell Kameras und Fotoapparate, die im gesamten Haus verboten sind, abgeben. Nachdem wir ueber Regierungsform und Zusammensetzung des Parlaments informiert wurden, das uebrigens wie in good old Germany zusammengesetzt ist, genau so, wie das Wahlsystem, haben wir unseren einstuendigen Rundgang genossen. Vorbei an Gemaelden laengst vergangener Minister ueber moderne Kunst in einem Innenhof und zum Schluss in den Hauptsitzungssaal in dem normalerweise getagt wird. Als wir danach das Gebaeude wieder verlassen haben, war draussen ein grosser Menschenauflauf. Wie wir dann erfahren haben, protestierten die Leute, da die Regierung durchsetzen will, dass alternative Medizin, wie Homaeopathie, nur noch von Aerzten verschrieben werden darf. Zur Zeit ist es wohl so, dass die Patienten zum Beispiel einen Homaeopathen selbst aufsuchen koennen und die Kasse bezahlt das....
Wir sind dann weiter, weil wir nun bald zu unserer WWOOFing Familie sollten.
WWOOFing bedeutet "Willing Workers On Organic Farms". Zu Deutsch: man hilft auf Biohoefen oder kleinen Farmen und geht den Leuten dort fuer 4 Stunden zur Hand und bekommt im Gegenzug Kost und Logis frei. Wir haben uns gedacht, dass das ne schoene Sache ist, mal so in einer Familie zu Leben. Erstrecht bei der klirrenden Kaelte draussen. Schoen, mal ein richtiges Dach ueber dem Kopf zu haben und eine warme Stube. Und unserem Englisch wird das sicher auch gut tun. Aber dazu mehr im naechsten Kapitel.
"beehive"
Farn-Poller, die Kiwis haben Sinn fuers Detail
Kiwi-Poller...
Oriental Bay
Oriental Bay
Cable Car, mit Blick auf Wellington Downtown
Nikaupalmen: Kunst am Civic Square
"Civic Square"
Miramar Peninsula
Old Parliaments Building
Heute: Teil der Uni "School of Law"
Queen's Wharf
Our Place, das Te Papa Museum
Eingang + Flo
Aufbruch: | 03.03.2007 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 18.02.2008 |