Kia Ora - NZ wir kommen
Here we are!: Taranaki
Von Wellington aus haben wir uns dann auf den Weg nach "Taranki" gemacht.
Also erstmal raus aus der Stadt, auf den SH 1, an der Westkueste entlang, Richtung Norden.
Kurzer Zwischenstopp in "Wanganui", diesen Ort haben wir uns aber schon beim letzten Mal angeschaut, also sind wir nur kurz zum Information Center und dann gleich weiter auf dem SH 3 bis "Hawera", hier sind wir ueber Nacht geblieben. Der Ort an sich ist eigentlich uninteressant. Am naechsten Tag ging's dann auf den "Surfhighway 45", Richtung "New Plymouth". Der Surfhighway heisst Surfhighway, da er an vielen Straenden mit tollem Surf vorbeifuehrt, logisch! Auf unserem Weg hat uns die ganze Zeit der tolle Ausblick auf den Mt. Egmont bzw. Mt. Taranaki (Maori Name) begleitet. Es war super Wetter, blauer Himmel und die Sicht auf den Vulkan, der mit Schnee bedeckt war, war herrlich. Wir sind mehrmals angehalten, um Fotos zu machen, denn wer weiss, wie lange man so einen schoenen Ausblick geniessen kann...
Ebenfalls ging es vorbei an dem tollen Strand von "Opunake", weiter bis zum "Cape Egmont", dem westlichsten Punkt der Nordinsel, natuerlich incl. einem Lighthouse. Nun haben wir sie aber auch alle zusammen..... ;o)
In New Plymouth angekommen, haben wir erstmal das Information Center besucht.
New Plymouth ist der groesste Ort in der Taranaki Region. Der Ort lebt von den Ergassfeldern und den Eroelfoerderungen und natuerlich vom Tourismus, da sich die Stadt ja relativ nah am Mt. Egmont Nationalpark und dem Mt. Egmont "itself" befindet.
Das Information Center befindet sich im "Puke Ariki", das ist ein bemerkenswerter Gebaeudekomplex, welcher ausserdem das Museum, die Stadtbibliothek, das Stadtarchiv, und ein Restaurant/Café beherbergt. Das Museum ist im 1. und 2. Stock und informiert ueber die Taranaki Region, mit Objekten, Bildern und Erlaeuterungen zur Geschichte und Kultur der Region. Ausserdem gibt es eine Sammlung zur Maori-Geschichte und Informationen zur Naturgeschichte, Entstehung des Vulkans etc.
Das Wahrzeichen der Stadt ist allerdings die "Wind Wand", das ist eine 45 m hohe, knallrote Leuchte aus Fiberglas, die im Kuestenwind hin und her schwingt. Das in 1962 konzipierte, aber erst in 2000 aufgestellte kinetische Kunstwerk ist das Werk des neuseelaendischen Kuenstlers Len Lye (1901-1980). Anfangs konnten sich die Bewohner der Stadt nicht fuer das Kunstwerk begeistern, was sich heutzutage allerdings geaendert hat, denn wie gesagt, es ist zum "Markenzeichen" der Stadt geworden.
New Plymouth ist eine gemuetliche, nette Kleinstadt, in der wir uns gleich wohl gefuehlt haben. Das Besondere ist, dass man die Kueste, sowie den Vulkan in einem Ort hat. Der Mt. Egmont Nationalpark laedt geradezu zu Wanderungen ein, ausserdem ist die Stadt nicht zuuu busy und nicht zuuu ueberladen.
Nach einem langen Spaziergang am Coastal Walkway, der insgesamt 7 km lang ist, haben wir uns einen netten Campingplatz ausgesucht, der relativ zentral gelegen war. Wir haben einen super Stellplatz bekommen, direkt am Meer und im Hintergrund mit Blick auf den Vulkan. Es war zwar super Sonnenwetter, leider lagen die Temperaturen aber nur bei 8 Grad, also brrrrr...
Macht aber nix, wir haben erstmal ne Pulle Neuseeland Lager geoeffnet und den Ausblick genossen...
..hach, hier koennte man es etwas laenger aushalten.
Am Abend haben wir einen netten Kiwi in der Kueche getroffen, und wie man da so erzaehlt, kommt raus, dass er einen Typen kennt, der in einer Firma im Ort arbeitet, die u.a. Kuehlcontainer wartet und reparieret. Also schnell mal die Nr. bekommen und evtl. ist das ja schon ein Job fuer den Flo, wer weiss....
Den naechsten Tag sind wir in den naheliegenden Mt. Egmont Nationalpark gefahren und haben uns im Information Center des DOC erkundigt, wie denn die Wetterbedingungen fuer einen Track sind. Wir wollten eine Tagestour machen, also 5-6 Stunden. Nachdem uns der Ranger die moeglichen Tracks erklaert hat und wir ueber die Gefahren und Schneegrenze informiert wurden sind wir dann den Summit Track gelaufen, aber nur bis zu einer Huette auf 1600 m, denn das letzte Stueck bis zum Gipfel (2518m) sollte man dann doch in Begleitung eines Guides oder zumindest nur als erfahrener Bergsteiger laufen... Aber ok, bis zur Huette war auch gut.
Also los ging's, Berg auf und ab, durch Wald und ueber Schotter, immer mit tollem Blick auf den Mt. Egmont. Es war wirklich schweine-kalt und je hoeher wir kamen, desto kaelter wurde es. Die Buesche an den Wegesraendern waren ueber und ueber mit Eiszapfen bedeckt.
Bis zu einem bestimmten Punkt lief auch alles super, dann wurde der Weg sehr ansteigend und sehr eisig, also schneebedeckt und rutschig...hmmm... Ich hab natuerlich gleich gestreikt, weil wir keine Ausruestung hatten, wie Eisgeraet oder Steigeisen oder aehnliches. Flo hat dann aber nicht mit sich reden lassen. "Saskia, stell dich nicht so an!" Ok, das sass, man muss sich ja auch nicht alles gefallen lassen. Also auf ging's.
Leute, ich sag euch, das war kein Spass, ich bin foermlich gekrochen, den Tod staendig vor Augen, ich hab mich quasi ueber den Abgrund rutschen sehen...
Im Ernst, es war gefaehrlich. Nach 45 min. und schweissnass sind wir dann endlich bei der Huette angekommen und haben draussen in der Sonne unsere Brotzeit gemacht. Die Stille war wunderbar und die Luft kalt und klar. Der Ausblick war gigantisch. Man hatte den Ausblick auf die Kueste mit New Plymouth, den Auslaeufen des Nationalparks und, das aller Beste, wir konnten die Vulkane "Mt. Ruapehu und Mt. Ngauruhoe" des "Tongariro Nationalparks" sehen. Fuer alle Unwissenden muss man dazu sagen, dass der Tongariro Nationalpark ca. in der Mitte der Nordinsel liegt und wir befanden uns im fernen Westen der Insel. Nachdem wir weitere Fotos geschossen und ein kleines Video gedreht hatten, haben wir uns an den Abstieg gemacht... uiuiui...ich hab schon wieder eine riesen Szene gemacht, Flo hat sich kaputt gelacht. Bin ich denn wirklich so ein Angsthase? Ich mein, ich uebertreibe nicht, es war SEHR GEFAEHRLICH. Schaut euch die Fotos an und entscheidet selbst.
Meine Knie haben nach dem Abstieg immer noch gezittert, aber ich war stolz auf mich, doch beim naechsten Mal mach ich so was nur mit dem passenden Equipment.
Nach diesem Abenteuer haben wir uns mit Donna im City Center von Ney Plymouth getroffen. Es war so schoen sie wiederzusehen.
Noch mal zur Erinnerung: Donna ist die liebe Person, die uns in ihrem kleinen netten Haeuschen in Tairua hat wohnen lassen...
Wir haben uns dann erstmal ausgetauscht und versprochen, uns wieder zu sehen.
In den letzten Tagen haben wir uns ausserdem dafuer entschieden, nochmals zu wwoofen, denn unser Geld wurde knapp. Wir haben dann einen Wwoofing-Platz in Auckland bekommen, das erschien uns praktisch, denn wir muessen ja eh nach Auckland zum Flughafen, wenn es nach Rarotonga geht.
Also haben wir uns am 14.07. auf den Weg nach Auckland gemacht.
Alles weitere dann im naechsten Bericht.
Fazit: New Plymouth hat uns sehr gut gefallen und wir wollen unbedingt wiederkommen.
Opunake Beach
Mt. Egmont (Mt. Taranaki)
vom Surfhighway 45 aus fotografiert
Lighthouse Cape Egmont
Wind Wand in New Plymouth
Flo gut verpackt
-Coastal Walkway-
Sonnenuntergang von unserem Stellplatz aus
Sonnenuntergang Mt. Egmont
von unserem Stellplatz aus gesehen
Walk im Mt. Egmont Nationalpark
- Anstieg -
Blick auf den Tongariro Nationalpark
mmmmh...Frost
Blick auf die Auslaeufe des Nationalparks
Walk zur Huette auf ca. 1600 m
Das WAR GEFAEHRLICH! Schnee, Eis, rutschig...
Katzensprung bis zum Gipfel...
Zur Belohnung gabs n Bierchen...
Aufbruch: | 03.03.2007 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 18.02.2008 |