Ein kölsches Mädsche unter Schweizern

Reisezeit: März - Juli 2007  |  von Janine Gruschwitz

Besuch von Lisa

Und schon wieder ein neuer Besuch-Bericht...das nimmt ja gar kein Ende hier... Aber ich freu mich ja auch jedes mal total, wenn jemand aus Kölle ein trudelt, um meine neue Heimat kennen zu lernen und ein paar schöne Tage in Neuchâtel zu verbringen! Diesmal war Lisa an der Reihe...und hatte direkt einen gebührenden Empfang: FETE DE L'UNI, die ultimative - weil einzige - Party des Jahres! Ein bisschen mit der LeDebut zu vergleichen, gab es hier auch viele verschieden Räume mit unterschiedlichen Musikrichtungen, dazu 3-4 Live-Bands, die im Laufe des Abends auftraten. An sich ein toller Abend, wenn man nicht - wie irgendwie immer - die meiste Zeit damit verbringen würde, die anderen Leute zu suchen...aber das gehört anscheinend zu jeder anständigen Studentenparty Nicht dazu gehörte definitiv der Regen, der uns nicht nur auf Hin- und Rückweg ordentlich durchnässt, sondern auch den Open-Air-Bereich der Party komplett lahm gelegt hat Aber von alledem mal abgesehen, hatten wir jede Menge Spaß!

Die 3 von der Tankstelle

Die 3 von der Tankstelle

Tuomas und Francesca rocken die Party

Tuomas und Francesca rocken die Party

...Mareike und Maarten auch!

...Mareike und Maarten auch!

Daniele und Marta: Unser Kontakt zur Bar und zum Bier

Daniele und Marta: Unser Kontakt zur Bar und zum Bier

Am nächsten Tag haben wir dementsprechend mit mittags geschlafen, was aber auch gar nicht schlimm war, weil es mal wieder - pünktlich für meinen Besuch - den ganzen Tag weiter geregnet hat *bäh* Haben die Zeit daher zum Fotos gucken genutzt und uns gegen Nachmittag mit Schirmen bewaffnet bis ins nächste Café gerettet - warmer Kakao gegen kalten Regen Dafür hatten wir einen umso schöneren Abend! Waren mal wieder bei Cisco - ihr erinnert euch? Der Italiener mit den 10 Sprachen - zum Ess- und Spielabend eingeladen *freu* Es gab leckere Pasta, Salat und Kuchen, bevor wir uns dann alle satt und zufrieden zum Rollenspiel versammelt haben. Eine sehr lustige und spannende Angelegenheit, wobei jeder eine bestimmte Rolle von Wolf, über Vampir bis hin zu Dorfbewohner zugeteilt bekommt, bestimmte Fähigkeiten hat und letztlich versuchen muss, durch Taktik und Täuschung seine Gegner außer Gefecht zu setzen...genauere Erklärung folgt dann mal persönlich, weil hier viel zu kompliziert! Lisa und Mareike haben jedenfalls aufgrund sprachlicher Schwierigkeiten und mangelndem Vorwissen ein unschlagbares Team gebildet, und ich hab als Vampir alle Leute gebissen - aber diesmal wirklich nur sinnbildlich Fazit: Lustig war's!

Freitag morgen...ok, später Vormittag...Sonnenschein! Also haben wir uns aufgemacht, Neuchâtel zu erkunden: Eglise Rouge, Uni, Hôtel DuPeyrou, Rathaus, Schloss, Stiftskirche etc. pp...und waren - welch Wunder - nach ein paar Stunden fertig Aber schön war es trotzdem!
Außerdem haben wir noch eine kleine Shopping-Tour im Centre Maladière eingeschoben, damit Lisa sich mit allerhand Mitbringsel und Ovomaltine eindecken konnte. Zufällig sind wir dabei auch noch mitten in eine kleine Reptilien-Ausstellung geraten: Leguane, Kaimane, Schildkröten, Schlangen und fette Kröten, von denen es aufgrund eines erhöhten Ekel-Faktors keine Fotos gibt

Et voilà...der See

Et voilà...der See

Putzig

Putzig

Cool

Cool

Nach diesem schönen Tag in meinem kleinen Städtchen, haben wir unseren müden Füßen eine Auszeit gegönnt und abends eine Kochorgie veranstaltet, weil wir uns einfach nicht entscheiden konnten, worauf wir Hunger haben. Daher gab's einfach von allem etwas: Salat, Nudeln...pardon, die Schweizer sagen ja "Teigwaren", Fischstäbchen und Rösti *lecker* Zur Verdauung später noch ein Kölsch in der Bar mit den vielen Biersorten, und dann war auch dieser Tag schon wieder rum...

Immerhin meinte es das Wetter auch am Samstag weiterhin gut mit uns, so dass wir unser volles Programm ohne größere Zwischenfälle erledigen konnten. Als erstes ging es mit einer der lustigen Seilbahnen hinauf zu dem schönen Aussichtspunkt, von wo aus man dank klarer Sicht wunderschön die Alpen sehen konnte. Außerdem bot sich hier die Chance zur guten Tat des Tages, denn da oben lag einsam und alleine ein Handy rum, vom Besitzer weit und breit keine Spur. Also, hab ich einfach mal die einzige (komisch!) gespeicherte Nummer angerufen und mit einem Freund telefoniert, der mir direkt mal die Adresse des Besitzers verraten hat, so dass Lisa und ich das gute Stück direkt abliefern konnten. Da fühlt man sich doch direkt mal um Klassen besser! ...und hat für die nächsten sozialen Begegnungen einen gut Nach diesem kleinen Umweg ging es weiter in den Botanischen Garten, um ein bisschen Natur zu tanken (auch wenn es laut Lisa keine bunten Blumen gab...) und den vielen kleinen Kaulquappen zu zuschauen. Nachmittags stand dann zusammen mit Mareike sportliche Betätigung auf dem Programm: Radtour in den Nachbarort mit anschließendem Picknick und Eis essen. Praktischerweise kann man hier nämlich am Hafen umsonst (!) Fahrräder ausleihen - tja, die Schweiz macht's möglich Die Velos waren jedenfalls top! ...auch wenn wir am nächsten Tag alle etwas Muskelkater im Hintern hatten Trotzdem war das eine tolle Tour, die wir bald mal wiederholen wollen.

Wasser *lechz*

Wasser *lechz*

Die City von Auvernier

Die City von Auvernier

Weinanbau

Weinanbau

Lustige Schweizer...

Lustige Schweizer...

Hafen von Auvernier

Hafen von Auvernier

Schattenspiele auf dem Velo (v.l. Mareike, Janine und Lisa)

Schattenspiele auf dem Velo (v.l. Mareike, Janine und Lisa)

Unser Picknickplatz

Unser Picknickplatz

Wenn Steine weh tun...

Wenn Steine weh tun...

Am letzten Abend haben Lisa und ich dann ganz lecker Crêpes gegessen - Déjà-vu...das scheint Tradition mit meinen Besuchern zu werden. Aber da gibt es ja eindeutig Schlimmeres Danach ging es noch zu Mareike auf den Balkon (weil die anderen Erasmus-Leute momentan etwas schwächeln...) zum gemütlichen Trinken und Quatschen, was nach diesem sonnigen, ereignisreichen Tag auch echt gut tat! So hat Lisa zwar nicht, wie eigentlich geplant, das Highlander kennen gelernt, aber dafür ein paar schöne, erholsame Tage samt Uniparty in Neuchâtel erlebt...ist doch auch was! Hauptsache wir hatten viel Spaß und endlich mal wieder Zeit zum Klüngeln

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Erasmus machts möglich: Schweizer Gelassenheit, französische Sprache und kölsche Lebenslust treffen aufeinander - c'est la vie!
Details:
Aufbruch: 05.03.2007
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 02.07.2007
Reiseziele: Schweiz
Italien
Zürich
Der Autor
 
Janine Gruschwitz berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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