Ein kölsches Mädsche unter Schweizern
Adieu, ma chère
Nun ist es also soweit, meine letzte Woche Erasmus hat angefangen und 4 Monate in meinem geliebten kleinen Neuchâtel sind vergangen wie im Flug - viel zu schnell! Doch man soll ja gehen, wenn es am schönsten ist, von daher ist das schon in Ordnung. Zumal ich den Rest der Zeit hier ja nun alleine, ohne meine bessere Hälfte bestreiten muss. Mareike hat nämlich schon gestern Abend die Heimreise angetreten...und der Himmel weint heut kräftig mit Dafür hatten wir noch wunderschöne letzte gemeinsame Tage und haben es wirklich geschafft, unsere Liste nahezu komplett abzuarbeiten:
Mitte letzter Woche hieß es zum Beispiel "Crêpes selbst gemacht" nach Anleitung von Tania, unserer etwas chaotischen, aber ungemein liebenswerten Rumänin. Man war das lecker!
Tags drauf ein letzter gemeinsamer Kochabend mit unserem belgischen Pärchen, das sich mittlerweile auch schon wieder auf dem Heimweg befindet. Anschließend ging es dann noch einmal mit fast allen Erasmus-Leuten ins Highlander - ein letztes Mal zu schlechter Musik und von komischen Leuten beobachtet tanzen und trotzdem unheimlich viel Spaß haben Für die meisten der Startschuss in wohlverdiente Ferien nach stressigen Klausuren...für mich weitermachen wie zuvor Daher auch Tags drauf Urlaubsstimmung am See bei Volleyball und einem gebrochenen Daumen...zum Glück ausnahmsweise mal nicht bei mir *puh* Aber blöd ist das trotzdem, daher: Gute Besserung, Liéve!
Freitagabend gab es dann die lang versprochene Pizza von unseren 3 Schweizer Musketieren - sehr lecker! Außerdem die Erkenntnis, dass ich schon gar nicht wer weiß, wann ich das letzte Mal alleine gekocht oder gegessen habe Aber richtig nett war's! Vor allem als sich Maarten und Aldo noch zu einer spontanen Musiksession entschlossen haben. Da hat nur noch das Lagerfeuer gefehlt...aber da hätten die Leiter vom Wohnheim wohl etwas gegen gehabt
Soweit, so gut...aber dann kam der Samstag...große Abschiedsparty für alle Erasten bei Mareike auf dem Balkon und später bei Cesco! Ein total schöner Abend, mit vielen netten Gesprächen und noch mehr lustigen Fotos. Aber irgendwie wollte am Ende keiner gehen, weil man wusste, dass dies der Anfang vom Ende war... (ui, bin ich heute wieder melodramatisch!) Aber stimmt ja schließlich! Schon ein trauriger Gedanke, dass man die Leute, die einem hier Familie und Freunde ersetzt haben, so schnell nicht wieder sehen wird...oder auch niemals! Aber ich will ja nun mal nicht zu sentimental werden, daher ganz schnell ein paar Fotos:
Gestern dann definitiv der letzte gemeinsame Tag mit meiner Süßen, den wir noch mal vollends genutzt haben: Schwimmen im See, Crêpes essen und noch ein Kaffee oben drauf. Dann ging es in einer kleinen Karawane zum Bahnhof, wo trotz aller Selbstbeherrschung dann doch ein paar Tränen geflossen sind *schnief* Doch dieser Abschied ist ja zum Glück nicht für ewig...eher eine kleine Pause nach soviel schöner, gemeinsam verbrachter Zeit...
Die nächsten Tage werde ich mich nun also alleine der italienischen Übermacht stellen, noch ein paar schöne Tage in meinem kleinen Schweizer Städtchen verbringen, einige Abschiede feiern und schließlich langsam aber sicher meine Koffer packen...und mich auf zu hause freuen!
Aufbruch: | 05.03.2007 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 02.07.2007 |
Italien
Zürich