"Mit dem Fahrrad rund um die Nordsee"

Ein paar Meter noch ueber die grosse Bruecke und wir haben es geschafft. Wir sind jetzt in unserem 4. Reiseland angekommen. (14.6.07) Weit und breit kein Zoellner zu sehen, ging es ueber eine maechtige Steigung unserem neuen Abenteuer entgegen. Wir konnten es kaum glauben, dass wir schon soweit mit dem Fahrrad gekommen sind.

Das 1. Abenteuer, welches Andreas zu bestehen hatte, war die Begegnung mit einem Eichhoernchen. Als er beim Austreten in den Wald ging, erschreckte er, ein auf dem Baum sitzendes Eichhoernchen, welches vor Schreck ueber diese komische Gestalt, den in Pfoten haltenden Tannenzapfen fallen liess. Damit traf es genau auf Andreas seinen Kopf. Zum Glueck hatte er seinen Helm auf. Nachdem er losschimpfte, macht sich das Eichhoernchen mit wildem Geschrei auf und davon.

Nach wildem Gestrampel erreichten wir die Stadt Moss, wo wir ueber den Oslofjord nach Horten mit der Faehre uebersetzten. Jetzt goennten wir uns mal einen Ruhetag, den wir aber die meiste Zeit im Zelt verbrachten, da es die ganze Zeit regnete. Dieser Ruhetag hat uns sehr gut getan und so fuhren wir mit neuer Energie den Oslofjord suedwaerts entlang.

Da mussten wir feststellen, dass der Verkaeufer vom Fahrradgeschaeft in Stroemstad recht hatte, dass Andreas keinen Speichenbruch haben wird, dafuer lockerten sich nach und nach die Schrauben bei den Speichen und er bekam immer mehr und mehr einen Achter ins Laufrad. Und so begann der Stress wieder von vorn. Auf gings in die naechste Stadt (Sandefjord), auf die Suche nach einem Fahrradgeschaeft. Dort meinten sie, sie koenne es zwar reparieren, aber sehr weit kommt man damit auch nicht. Als einzige Loesung gabe es nur ein neues Laufrad von ihnen, dass garantiert halten sollte. Etwas skeptisch liessen wir uns ueberreden. Ein mulmiges Gefuehl im Bauch, dass wir fuer etwas zahlen, was wieder nicht den Versprechungen haelt, da wir ja bereits mit dem 1. Radgeschaeft schlechte Erfahrungen gemacht haben. Aber es blieb uns ja keine andere Wahl, die Tour muss weitergehen.

Und sie ging auch weiter und zwar nach Helgeora, wo wir mit der Faehre nach Langesund fahren wollten. Die rosarote Faehre trafen wir auch an, nur leider war kein Kapitaen weit und breit zu sehen. So hatten wir einen Umweg von ueber 50 km nach Langesund zu fahren. Mit der Faehre haette es gerade mal 10 Minuten gedauert und wir brauchten wegen der extremen Steigungen den ganzen Tag.