"Mit dem Fahrrad rund um die Nordsee"
Alter Schwede: Schweden die 2e
Unser naechsten Ziel, dass wir ansteuerten war die Insel Tjoern. Fantastische Fjordlandschaft, die nur ueber eine hohe Bruecke erreichbar ist. Die Haeuser stehen hier wieder an den aussergewoehnlichsten Orten. Da wir auf Grund der felssigen Landschaft keinen geeigneten Zeltplatz fanden, begaben wir uns auf einen Campingplatz und dort ging es heiss her. Ein Livemusikant, der bei "Deutschland sucht den Superstar" sicher keine Chancen gehabt haette, gab sein Bestes. Der Alkohol floss in rauhen Mengen. War ein tolles Erlebnis ein Party "made in Sweden" zu beobachten.
Etwas geschlaucht von der letzten Nacht, weil wir wegen des Laermes keinen Schlaf fanden und die Sonne uns sehr frueh weckte, ging es fuer uns weiter. Es wurde ein super, heisser Tag, der sogar den Asphalt auf der Strasse zum Schmelzen brachte. Dieses Teufelszeug klebte an unseren Reifen, wodurch auch viele, kleine Steinchen daran haengen blieben. Man hoerte uns schon von weitem kommen, da diese Steinchen am Kotfluegel schleiften. Deswegen mussten wir auch teilweise den Kotfluegel abschneiden und so gut es ging den Teer muehsam entfernen. ...
Auf Grund der heissen Temperaturen und auffinden eines Badeplatzes wollten wir erstmals die Badetauglichkeit testen. Verena, das Versuchskaninchen stuerzte sich in die Fluten. Keine 10 Sekunden spaeterstand sie mit schlotternden Knien wieder am Strand. So viel zur Temperatur der Nordsee.
Sehr schoen ist es immer wieder andere Radreisende zu treffen. Diesesmal, Maria und Theo aus Holland. Wir fuhren ein Stueck zusammen und unterhielten uns sehr nett. Bei der Verabschiedung bekamen wir noch ihre Adresse und eine Einladung sie zu besuchen, wenn wir es bis Holland schaffen.
Dass Suedschweden schon ein sehr lang bewohntes Land ist, zeigen die vielen, mehrere tausend Jahre alten Felssmalerein, und das besonders in der Gegend Tanum. Wohin wir unterwegs waren. Leider hatte Andreas auf dem Weg dorthin, bereits seinen 6. Speichenbruch in kurzer Zeit, auf Grund des vielen Gewichtes. Zum Glueck hatten wir ja genug Speichen mit, aber das staendige wechseln nervte und so machten wir uns auf die Suche nach einem neuen Laufrad. Fuendig wurden wir schliesslich in Stroemstad, wo man uns ein Laufrad um 80 EUR verkaufte mit dem Versprechen, dass wir fuer den Rest der Tour keinen Speichenbruch mehr haben werden. Frohen Mutes machten wir uns auf den Weg, Richtung Norwegen.
Aufbruch: | 15.05.2007 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | September 2007 |
Dänemark
Schweden
Norwegen
Großbritannien