"Mit dem Fahrrad rund um die Nordsee"

Nach ueber 3 Stunden Fahrzeit kamen wir in Goetheborg an. Aber kurz vor dem ankommen, erblickten wir an den vorgelagerten Inseln, was uns in Schweden erwarten wird. Eine traumhafte, felssige Kuestenlandschaft, die uns den Atem raubt. Wir sind davon fasziniert, wie sehr sich die einzelnen Laender an der Nordsee landschaftlich veraendern. Hinter jedem Land, verbirgt sich eine neue Ueberraschung.

In Goetheborg angekommen, merkten wir wie laut und quirlig eine Grossstadt sein kann, da wir in den letzten Wochen ausschliesslich am Land und in kleinen Staedtchen unterwegs waren. Nach kurzem Eingewoehnen fanden wir uns hier aber gleich zurecht. Im Gegensatz zu Daenemark war es hier sehr heiss (ca. 30 grad). Die Sonne schien und es wehte nur ein leichtes Lueftchen. Gleich am 1. Tag erkundeten wir das Zentrum Goetheborgs und fanden die teilweise, sehr alten Haeuser sehr sehenswert. Die Massen tummeln sich hier und verbringen ihre Zeit mit Shoppen oder im Cafe zu sitzen. Dabei entdeckten wir den Modetrend Goetheborg's. Fuer diese Jahr ist bei den Frauen angesagt: ein kurzes Kleid oder Roeckchen und unbedingt darunter Leggins. Wirklich jede 2 Frau kleidet sich so. Die Leute in dieser Stadt sind sehr hilfsbereit. Als wir mit dem Stadtplan in der Hand den richtigen Wegsuchend unterwegs waren, wurden wir innerhalb 10 min. 3 mal angesprochen, ob wir Hilfe benoetigen. Wir waren sehr begeistert.

Wir genossen sehr den lockeren Flair Goetheborgs. Nach 2 Tagen hielt es uns aber nicht mehr laenger in der Stadt und wir brachen auf um Schweden zu erkunden. Wir machten uns auf die Suche nach dem richtigen Radweg und mussten nach einiger Zeit feststellen, dass sie es mit ausreichender Kennzeichnung nicht so ernst nahmen. So fehlt oft an Kreuzungen die Radwegschilder und allzu oft sind die Tafeln nur mehr weiss, von der Sonne ausgebleicht. Und es besserte sich auch in den kommenden Tagen nicht. So blieb es nicht aus, dass wir uns oefters verfuhren.

Mit dem veraendern der Landschaft gegenueber Daenemark haben sich auch die Huegel geaendert. Sie wurden steiler,laenger und reihten sich aneinander. So geht es meist Bergauf und Bergab. Diese Huegel sind aber nicht nur anstrengend, sondern verschaffen uns einen tollen Ausblick auf die Fjordlandschaft. Schoen langsam haben wir uns an die Huegel gewoehnt. Wenn gar nichts mehr geht, wird das Rad halt geschoben, was aber zum Glueck aber sehr selten vorkam. Die bunten (meist rot) Haeuser stehen oft an den aussergewoehnlichsten Orten, oft nur per Boot erreichbar. So haben viele Schweden sein eigenes Reich auf einer einsamen Insel.