Peru

Lieber Leser,
wie versprochen, erscheint nun der naechste Bericht, da ihr zu unserer Freude fleissig in unser Gaestebuch geschrieben habt.
Lob Lob!
Vielleicht gibt es heute fuer euch ein kleines Bett-, Arbeits-, Whateverhuppferl in Form von brillianten Fotos.
Nach dem letzten Bericht sind zwar gerade einmal vier Tage vergangen, die dennoch von vielen fuer uns einmaligen Erlebnissen gepraegt waren.
Kommen wir gleich zum Grund unserer heutigen Ueberschrift.
Eines gewoehnlichen Abends in Chachapoyas wurden wir, als wir gerade ziemlich verplant irgendwo unseres Weges gingen, von einem ungleichen Duo angesprochen.
Der Juengere von beiden, ein gut aussehender Informatiker aus Krakau Namens Pavel sprach uns in gutem Englisch an, ob wir eventuell Interesse an einer gemeinsamen und somit billigeren Tour nach Kuelap (erklaerung was Kuelap bedeutet siehe wikipedia.de) haetten.
Zwar Stellte sich dieses Angebot, das eine Argentur zuvor Pavel gemacht hatte, als nicht ganz zutreffend heraus, dennoch wurde Aufgrund einer laengeren Diskussion mit dem Inhaber der Agentur eine kleine Freundschaft geboren.
Da die beiden, der zweite, eher zerstreute Weggefaehrte hiess Jan und war ein super lustiger 55 jaehriger Lehrer
aus Malmoe, Schweden.
Weil diese beiden Jungs relativ spontaner Natur waren, entschieden sie sich gleich am naechsten Tag mit uns gemeinsam zum dritt hoechsten Wasserfall der Welt zu wandern.
Am besten kam Jan sich vorstellen, wenn man seine Kleidung fuer diese dreistuendige Wnderung beschreibt.
Kurze Hose, T-Shirt und Flip-Flops.
Durch einen mitten im Dschungel fuehrenden Weg ging es in einem Auf und Ab in knapp drei Stunden zu dem Wasserfall bzw. groessten Dusche Perus.

Wir ertrugen die vom Himmel herabfallenden Naegel leider nur einige Sekunden auf unserem nacktem Adamskostuem und konnten den Moment nur kurz geniessen.
Trozdem war ausreichend Zeit fuer das eine oder andere Foto von Maxi, Joni und Jan (Pavel zog es lieber hinter die Kamera fuer einige gelungene Bilder).

Weil sich unser europaeisches Ensemble bei dieser Wanderung als gute Mischung zwischen interessiertem Reisen und Spass erwiesen hat, entschieden wir uns die naechsten Tage miteinander zu reisen. Am darauf folgenden Tag machten sich die fantastischen Vier zu einer sehenswerten, aber fuer Harald den Pauschaltouristen unbekannten Ausgrabungsstaette, Kuelap.
Wir Vier mustten ein fuer Mensch und Tier so sympathisches Bild abgeliefert haben, dass sich Ratata(wie der gleichnamige, verplante Hund von Lucky Luke) spontan dafuer begeisterte mit uns mitzugehen(die anfaenglichen Versuche den Hund von seinem Vorhaben abzubringen schlugen fehl). Obwohl das regnerische Wetter an diesem Tag ans derzeitige Muenchen erinnerte, bereuten wir keineswegs die drei stuendige Wanderung zu dieser ehemaligen Burganlage in Kauf genommen zu haben.

Da die Zeit bis zum Heimflug fuer alle unsere Plaene langsam knapp wird, fuehren wir nach Kuelap anschliessend nach Chiclayo. Die zwei Tage dort nutzten wir fuer Museum- und Strandbesuche, sowie fuer ein Blick in die Peruanische Rockkultur.
Leider fassten Jan und Pavel den Plan ins Auge zum ausspannen an die Nordkueste zu fahren, womit der gemeinsame Weg fuers erste auseinander geht.

Was bleibt, sind die Erinnerungen an vier sehr coole Tage.
Wir warten auf die naechsten zehn Gaestebucheintraege.

Euer Schokotorten Suess und Sauer!!