Peru
Habt ihr unser Gepaeck gesehen
Liebe Freunde, liebe Familie, liebe Feinde,
sehr geehrter Herr Bundespraesident Koehler,
die Lage ist ernst!
Wir kommen wieder! ("Wieder" im Sinne "von" wiederkommen)
Doch bevor ihr unsere Maennlichkeit in Muenchen oder in einer anderen schoenen Stadt empfangen duerft, gibt es den nun letzten Bericht fuer euch.
Da wir der Natur hier sehr viele schoene Eindruecke zu verdanken haben, lassen wir sie in der naechsten Zeile einmal selber zu Wort kommen:
" "
Danke Natur fuer diese ehrliche Aussage!
Die letzten zwei Wochen wurden noch einmal recht intensiv von uns gestaltet, so dass wir jetzt in diesem Bericht ueber einen Trek im tiefsten Canyon der Welt, den mysterioesen Linien von Nasca, Arequipa und einer erholsamen Oase zu erzaehlen haben!
Fangen wir mit unserer ersten Station der "weissen Stadt" Arequipa an. Obwohl Arequipa direkt auf dem sehr touristischen "Gringo-Trail" liegt, wirkte es auf uns, im Gegensatz zu Cusco oder Puno, durch seine vielen einheimischen Restaurants, die relativ guenstigen Preise und einen angenehmen Tourismus sehr charmant. Der erste Abend stand leider unter einem schlechten Stern, da wir gleich nach der Ankunft eine Freundin aus La Paz wiedergetroffen haben, die kurz zuvor in einem Lokal ausgeraubt wurde(Pass, Flugtickets, Bargeld, Kamera). Dies zeigte uns auch, dass wir vielleicht in manchen Situationen ein wenig Glueck hatten. Da sie vom deutschen Consulta sehr gut betreut wurde, konnten wir ohne schlechtes Gewissen am uebernaechsten Tag zum dem, wegen seiner Condore und seiner Tiefe zurecht beruehmt gewordene, Cañon de Colca aufbrechen. So verbrachten wir dort drei schoene Tage mit wanderen durch einsame Doerfer, Condore beobachten und einfach die Ruhe und die wunderschoene Natur geniessen.
Natuerlich durfte auf einer Reise wie der unsrigen ein Flug ueber die Geoglyphen von Nasca nicht fehlen. Deshalb machten wir nach Arequipa, auf unserem Weg in Richtung Norden, in der kleinen aber sympathischen Stadt Nasca einen Zwischenstop von zwei Tagen. Gleich wenige Stunden nach unserer Ankunft flogen in einer kleinen, einmotorigen und ein bisschen klapprig wirkenden Cessna, ueber die wirklich sehr beeindruckenden Linien. Die Ausmasse und Geometrie, die man nur aus der Luft erkennen kann, haben wirklich etwas von einer anderen Welt.
Weil aber die Zeit draengte, verliessen wir beiden Vagabunde Nasca mit dem Ziel die Oase Huacachina anzusteuern (im Grunde hat eigentlich der Busfahrer gesteuert).
Der Aufenthalt dort war soetwas wie der Urlaub auf der Reise, bevor wir wieder in das hecktische Grossstadtleben Limas eintauchen sollten.
So sah man uns dort hauptsaechlich sonnenbaden, sandboarden, essen und Bodegas besuchen, in denen kostenlose Piscoproben ausgeschenkt werden.
Das Erbe dieser erholsamen und wunderschoenen Zeit ist ein fetzen Sonnenbrand auf Jonis Oberkoerper.
Unteranderem haben wir in dieser Zeit dem Staedtchen Ica einen kleinen Besuch von einigen Stunden abgestattet.
Es war frappierend zu sehen, was das Erdbeben vor zwei Monaten angerichtet hat, zumal die Lage in Pisco noch weitaus schlimmer sein soll.
Gerade sitzen wir in unserem schoenen Backpacker-Hostal (sind meist Horte der Suende, Wollust und Voellerei) und geniessen nocheinmal die letzten Stunden unserer Reise.
In wenigen Stunden geht unser Flug nach Atlanta und wir sind schon gespannt, wie teuer das ganze Uebergepack uns kommt.
Vielen Dank fuer das fleissige Lesen unserer Eintraege und fuer eure Beittraege in das Gaestebuch.
Wir planen schon moeglichst bald einen kleinen Vortrag (hoechstwahrscheinlich auf Englisch mit deutschem Untertitel oder so) ueber unsere Reise zu halten, zu dem an dieser Stelle natuerlich alle Interessierten herzlich eingeladen sind.
Also bis dann bzw. Gleich
Eure Autoren und zukuenftigen Trauzeugen
Lebensretter und Vertreter des Schwarzbrotes,
Lieblingsschwiegersoehne und Poolboys
Die Perfektion der Schoepfung
MaXi und Joni
Aufbruch: | 17.07.2007 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 14.10.2007 |