Peru

Reisezeit: Juli - Oktober 2007  |  von Jonathan Sieger

Der Verlust von Fee V. und andere Erlebnisse

Liebe Freunde des Schwarzbrotes. Es ist eure Verpflichtung, sofern ihr unserem Beispiel folgt und euch in das Abenteuer Peru stuertzt, diesen Menschen das Schwarzbrotrezept anzuvertrauen.
Denn an diesem holden Fleckchen Erde, dort wo man sich Kaese, Schmuck und SD-Karten in einem 3 qm Laden erwerben kann, kennt Baecker und Konsument anscheinend nicht die schmackhafte Wirkung des Salzes.
Oder vielleicht versuchen die hiesigen Becker, Brot mit Salz zu backen, verwechseln dieses aber, auf Grund der immensen Aehnlichkeit ,der schlechten Beleuchtung oder verschnupften Nasen verbunden mit fehlenden Geschmacksnerven mit Zucker.
Wie dem auch sei, hat hier zwischen Aequator und La Paz der Zucker in fast allen, im Grunde dafuer nicht bestimmten Nahrungsmitteln seinen Platz gefunden, wie z.B. in Brot oder auf Huehnchen.
Es unterzeichnet
die SALZLOBBY

Bevor wir einen neuen Bericht ueber unsere Heldentaten der Welt feierlich schenken,...

Chor: ein neuer Bericht
(Orchester setzt mit dem Siegesmarsch ein)
(Abgang der Salzlobby)
Maxi und Joni tretten auf
Ausrufer: Sie sind da

... wollten wir eine kleine Vereinbarung mit unseren treusten Lesern und Leserinnen treffen.
Wir verstehen den Argwohn einiger Besucher unserer holden Seite, die kritisieren, dass unsere von goettlicher Feder verfassten Berichte zu selten neu erscheinen.
Mit einer Selbstverstaendlichkeit, wie die mit der man sich den dreckigen Hintern reinigt, wollen wir dieser Bitte nachgehen.
Aber...!
Auch wenn es die Seite von einst drei, mittlerweile nur noch zwei Halbgoettern ist, soll ebenfalls hier das Prinzip des Gebens und Nehmens herrschen.

Deshalb sind wir beide zu folgendem entschuss gekommen.
Wir werden nach jedem zehtem Gaestebucheintrag, vorrausgesetzt diese entsprangen von zehn verschiedenen Nasen, einen neuen Bericht zu der Freude der Menschheit verfassen.
Dieser Vertrag wird mit dem Lesen dieser Zeilen gueltig (vielleicht braeuchten wir noch ein paar juristische Ratschlaege, seitens unserer Rechtsberatung -Laura, Basti, Tommy, Hase; da staunt ihr wie viele Juristen wir kennen, hae- um die Sache dingfest zu machen.

Nun zum Wesentlichen:
Lernt fuer euren Aufenhalt in Peru gut spanisch!!
Der aufmerksame Leser unserer Berichte wird sich fragen:"Wieso denn, die Jungs kamen doch bis jetzt ganz gut mit ihren Spanischkenntnissen aus?"
Der Leser wird mit dieser Aussage entspricht nicht ganz der wahren Wahrheit.
Wir kamen die letzten 7 Wochen mit Felix seinen Spanischkenntnissen wunderbar ueber die Runden.
Wie oben schon, zum Leidwesen der Spannung, vorweggenommen verlies Felix unseren Kreis der Auserwaehlten, um seinen Freund Lukas in Ecuador zu treffen.
Aber beginnen wir ersteinmal am Anfang.
Nach Mancora verschlug es uns in die attractieve und wohlhabende Studentenstadt Piura.
Die Stadt, die fuer den Besucher einen schoenen, aber nicht einmaligen Plaza des Armas (vielleicht haben wir einfach schon zu viele davon gesehen), freundlichen Damen im Touristenbuero, vielen netten Studenten und einem geplegten Stadtbild bereithaelt, war ein angenehmer, aber auch gleichzeitig anstregender zwischenstopp in einer lauten Grossstadt.
Die 3 Tage und Naechte in Piura brachten uns, neben Stadtbesichtigung, mit Studenten Billardspielen und Cevicheessen (ein nationales und schmackhaftes Fischgericht), Besichtigung des populaeren Handwerkermarktes, zwei sehr lustige Abende.
Am ersten Abend gelang es Joni sogar, auf einer Studentenfeier das in Pullach allseits beliebte Trinkspiel Quartern einer Gruppe von Informatikern beizubringen.

Gut gelaunt ging es anschliessend in das oestlich von Piura gelegene Cajamarca.
Fuer jeden, der die Moeglichkeit hat Peru zu bereisen, sollte auf jeden Fall den Abstecher dorthin nicht scheuen.
Cajamarca besitzt, wie nur wenige Staedte in diesem Land, ein intaktes und freundliches koloniales Stadtbild.
Dies ist einerseits darauf zurueckzufuehren, dass Cajamarca in keiner sonderlich seismisch aktiven Zone liegt, andererseits eine vernuenftige Politik Schoenheit vor Profit stellte.
Nach erholsamen zwei Naechten im Relax Sex Hostel -wir widmen den zweiten Namen dem wiederlichen Perversling der sich zu seinem Siebzigsten eine Prostituierte in einem der vielen Einzelzimmer goennte- kam leider der Tag, der irgendwann kommen musste.
Diese Zeilen widmen wir unserem treuen Weggefaehrten Felix, alias Fee, der sowohl durch seine Spanischkenntnisse, als auch durch eine astreine Top-Budget-Einstellung und einem Herz, das am rechten Fleck sitzt, die letzten 7 Wochen zu dem gemacht hat, was sie fuer uns bedeuten.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschoen, mach rein du alter Suffkopf!

Aber die Reise geht weiter...

Das letzte Gruppenfoto. Jetzt sind wir nur noch das Paar-Socken

Das letzte Gruppenfoto. Jetzt sind wir nur noch das Paar-Socken

In Cajamarca scheint immer die Sonne

In Cajamarca scheint immer die Sonne

Ratet mal was hinter der Kamera geschah! Das Bild entstand bei den Grabstaetten von Otuzco

Ratet mal was hinter der Kamera geschah! Das Bild entstand bei den Grabstaetten von Otuzco

Die Bañjos de Inka

Die Bañjos de Inka

© Jonathan Sieger, 2007
Du bist hier : Startseite Amerika Peru Der Verlust von Fee V. und andere Erlebnisse
Die Reise
 
Worum geht's?:
Also, der Plan, der von uns dreien bis jetzt gefasst wurde, ist eine Durchreise von ganz Peru innerhalb von drei Monaten. Dabei wollen wir uns primär im Hochland Perus aufhalten, so zu sagen auf den Spuren der Inkas. Der erste Stop wird Lima, die Millionen Metropole Perus, sein. Danach wollten wir ziemlich bald gen Huaraz fahren. Danach....? Schaut einfach selbst was wir in den nächsten drei Monaten so auf die Beine stellen werden.
Details:
Aufbruch: 17.07.2007
Dauer: 13 Wochen
Heimkehr: 14.10.2007
Reiseziele: Peru
Der Autor
 
Jonathan Sieger berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors