MagicalMysteryTour

Mit einer nichtigen Verspaetung von 40 Minuten kommt uns der Bus nach Dalat beim Hotel abholen und los geht's. Erster Halt bei den wohl am meisten bekannten Cham-Tuermen (so bekannt das ich doch prompt den Namen vergessen habe ), er sollte 20 Minuten dauern; also hoch rennen, Fotos schiessen, runter rennen! Ja, so gings.....
Durch eine wunderschoene Landschaft gings dann weiter, hoch in die Berge, dem zweitkaeltesten Ort in Vietnam.
Ein Hotel ist bereits kurz nach Ankunft gefunden und nach einem kurzen Rundgang faellt uns folgendes auf:
1) bis auf zwei Ausnahmen wurden wir nie von Motofahrern angequatscht! Herrlich!!
2) Die Auslagen in den Geschaeften koennen wirklich begutachtet werden, ohne das einem gleich das ganze Geschaeft verkauft werden will!!
3) Die Luft ist extrem schlecht!!! Eine Ursache hierfuer ist sicher die Brandrodung und wahrscheindlich laeuft so das eine oder andere Motorfahrzeug mit Treibstoff der Marke "Selfmade".

Bevor wir essen gehen, lassen wir uns noch vom Hotelbesitzer mit Fotos und leeren Versprechungen einlullen und buchen bei Ihm eine sogenannte "Personal Tour" fuer den naechsten Tag! Wir sollten es doch langsam wissen.....
Wenigstens gehts erst um 10 Uhr los (ein Novum!), wir koennen also ausschlafen. Zu siebt gehts dann im Minivan los, begleitet werden wir von der Schwester der Hoteliers (ihm solls heute nicht gut gehen, aha!). Erst Mal die Touripunkte abgefahren, die Schweizer Gondelbahn, die Pagode am See (nett...), ein Minoritaetendorf mit der zwangslaeufigen Moeglichkeit verschiedene (ok, handgemachte!) Textilien zu erwerben und am Nachmittag sollte es dann zu einem abgelegenen Wasserfall gehen. Wir liessen uns ueberraschen und wirklich, wir waren die einzigen dort und konnten das ganze sehr entspannt geniessen!! Ach ja, das Mittagessen durften wr auch selbst machen (natuerlich nicht inbegriffen, wer konnte denn so naiv sein und das glauben?) und zwar sollten wir Reisblaetter mit Gemuese und Fleisch belegen und dann rollen! Was soll ich sagen, ich werde es auch in Zukunft den Typen vom Kebapstand machen lassen!

Wieder zurueck in Dalat haben wir dann gleich die Tickets fuer Mui Ne gekauft, weil uns die Luft so langsam aber sicher stank und auch das Atmen schwieriger machte.
Schnell die Busticktes nach Mui Ne gekauft und am naechsten Morgen ging es zusammen mit den Aussiegeschwisterpaar Justin und Bianca per Minibus nach Mui Ne. Nach 3 Stunden 40 kamen wir nach atemberaubender Fahrt, was sowohl die Landschaft als auch die Strasse ueber die Berge betraf, in Mui Ne an und fanden auch gleich eine schoene Anlage!
Gleich in die Badesachen gehuepft und an den Strand!! Waehrend sich die anderen beiden Tourteilnehmer in den Liegestuehlen raekelten zog ich den Sarong direkt auf dem Sand vor (und ich hoer noch Shorty rufen: "Grosser Fehler, Dr. Jones, grosser Fehler!").
Was sich am Anfang bloss wie 6-7 Stiche anfuehlte entpuppte sich spaeter als wahres Trinkgelage der wohl fiesesten Insektengruppe der Welt!!! Angie zaehlte mindestens 150 Stiche an den Beinen und auf dem Ruecken!!!
Die Sandfliegen hatten auf jeden Fall einen Spass an mir!!!
Besonders fies ist ja, das man die Stiche erst einen Tag spaeter spuert (dann aber wie..) und sieht!
Naja, vorerst merkte ich noch nichts von diesem Massenbesaeufnis und wir waren bereit, das Nachtleben von Mui Ne zu erkunden. Sagte ich Nachtleben? War nicht wirklich vorhanden, nicht mal an den Strand konnte man nach 22.00 Uhr (eben, ich merkte die Stiche noch nicht)!!! Wenigstens konnte ich am ersten Abend noch die Prozedur der heimgehenden Kuehe (nein, ich meine nicht Touristinnen, sondern echte Kuehe) bei Sonnenuntergang geniessen......

Am 30.12. nochmals das gleiche wie Vortags, am Strand liegen (diesmal auf dem Liegestuhl) und die Sonne auf den Bauch scheinen lassen!
So gegen Mittag gings dann aber los mit dem Jucken, aber wie!!! Gluecklicherweise hatte ich doch irgendwo mal gelesen dass Tigerbalsam helfen sollte! Es sollte also zum taeglichen Prozedere werden, morgens und abends Tigerbalsam (und teils auch zwischendurch..) einzuschmieren. Danke Angie, ohne dich waere ich wohl wahnsinnig geworden (oder haette mich blutig gekratzt)!!!!

Da es uns hier aber sowieso zu ruhig war, um Sylvester zu verbringen, buchten wir noch unsere Platze fuer die Weiterfahrt nach HO-CHI-MINH-City am 31.12.04!!

"The Itchy and Scratchy Show"