MagicalMysteryTour
KAMBODSCHA: SIEM REAP -templed out? No way!-
So, hier sind wir nun: zurueck in Phnom Penh! was war geschehen???
Nun, erstmal verschliefen wir in Battambang mal ordentlich, wie es sich fuer Busfahrer gehoert. Also wurde die naehere Umgebung mal gestrichen und wir entschlossen uns stattdessen, am Fluss unten mal unsere Buecher auszupacken und entspannt zu lesen oder schreiben...
Wir waren natuerlich bald mal die Attraktion des Tages, vorallem bei den Schulkindern, welche uns in der grossen Pause umlagerten und sich wunderten was denn die Langnasen hier so tun wuerden. Naja, mit grossartigen Kunststuecken konnten wir nicht auffahren, es tat der stimmung aber keinen abbruch....
Spaeter kauften wir uns dann noch Fahrkarten fuers Schiff nach Siem Reap und beschlossen den Tag wie gehabt....
Sagte ich Schiff? Eigentlich war es eher ein Boot, wie wir am naechsten Tag feststellen mussten! Das "Schiff" wurde erstmal vollgestopft mit Passagieren, spaeter wieder entstopft und schlussendlich konnten wir mit der ueblichen Verspaetung von 30 Minuten lostuckern! Obwohl der Wasserstand doch schon bedenklich tief war kamen wir doch sehr gut voran (ok, unser Kapitaen fuhr auch traktormaessing ueber saemtliche Fallen, bis der Motor qualmte!). Fuer die allgemeine Heiterkeit sorgte der megacoole Fuehrer eines ueberschnellen entgegenkommenden Bootes, welcher trotz Warnrufen unsererseits volle Granate in eine Sandbank donnerte!!!! Tja, wer zuletzt lacht, ein paar Minuten spater waren auch wir an der Reihe mit festsitzen, konnten uns aber ruckzuck wieder frei"traktoren" und weitergings, immer nach dem Motto: gehts nicht mit Gewalt, gehts mit noch mehr.
Noch einmal umsteigen in ein groesseres Schiff (endlich) und weiter den Kanal runter, ueber den Tonle Sap (hat hier jemand Meer gesagt? Richtig, es ist der groesste Suesswassersee Suedostasiens!) und nach ein paar weiteren Stunden kamen wir dann endlich in Siem Reap an! Halt, nach fast 10 Stunden Bootsfahrt folgte noch ein rund halbstuendiger Ritt als Motobeifahrer da die Anliegestelle in Folge der Trockenzeit rund 15KM ausserhalb lag!
Wir sind dann erstmal im Guesthouse abgestiegen wo uns die Motofahrer abgeladen haben. Eignelich wollten wir ja in ein anderes, aber was solls, war auch nicht uebel und ziemlich nahe beim ganzen Trubel.
Am ersten Tag haben wir dann erst mal Siem Reap zu Fuss erkundet, sind zum Guesthouse wo wir eigentlich urspruenglich hinwollten (war aber bereits ueberbucht), haben uns ein anderes angeschaut und fuer den naechsten Tag reserviert und schlussendlich einen Tuktukfahrer fuer den Sonnenuntergang reserviert. Zum Anschauen der Tempel braucht man einen Pass, 1-tages fuer 20$, 3-tages fuer 40$ und den fuer die ganze Woche fuer 60$. Wenn man am Vorabend einen Pass kauft, bekommt man sozusagen den Sonnenuntergang umsonst!!
Wir also mit dem Tuktuk zu den Tempeln, zum ersten Mal an Angkor Wat vorbei, um dann einen Berg hochzukraxeln (rauf ging ja noch, trotz Konditionsschwaeche, aber erst runter...) und mit etlichen anderen Touristen den Sonnenuntergang zu geniessen.
Nun ja, die naechsten 3 Tage verbrachten wir mit Tempelbesichtigungen, staunen, fotografieren, Sonnenaufgang/untergang schauen etc.! Es ist mir nicht moeglich, alles so detailliert aufzulisten, man sollte selbst hingehen und die ganze Stimmung auf sich wirken lassen!!! Es nimmt einem voellig gefangen und man kann eine herrliche Zeit dort verbringen!!!!! Das einzige "Problem" bestand eigentlich nur darin, all diese Eindrueck zu verarbeiten!!! Naja, ich habe ja nochmals die Gelegenheit dazu!
Da ich einen Wochenpass geloest hatte, verbrachte ich dann einen Tag alleine bei den Tempeln, ja eigentlich nur einige Stunden im sogenannten Dschungeltempel, wo ich mir ein ruhiges Plaetzchen suchte und die Stimmung auf mich wirken liess und dann nochmals einige Stunden in Angkor Wat, die ich mit lesen in der Gita und einem sehr interessanten Gespraech mit einem Moench verbrachte!! Ich musste feststellen, das Moenche sowohl rauchen als auch im Besitze eines Handys sind!! Hat mich dann schon ein wenig ins Gruebeln gebracht!
Den Sonnenuntergang strich ich, da ich ihn ja bereits am Vorabend nochmals erleben durfte (diesmal in Angkor Wat selber) und wir ja noch das Konzert von Beatocello besuchen wollten! Leider war es mir nicht moeglich, den Doktor nach dem Konzert persoenlich zu treffen und ihm unsere Spende zu ueberreichen. Aber abgegeben habe ich das Geld (keine Angst, Bogi )!!!
Nun ja, am naechsten Tag gings dann auch schon wieder weiter, zurueck nach Phnom Penh, diesmal per Bus.
Bis auf eine kleine Schrecksekunde meinerseits verlief die Fahrt ereignislos und wir wurden auch schon von Lim vom Floating Island erwartet!
Die Schrecksekunde: Es gibt da so ein Dorf hier in Kambodscha, die machen sich einen Spass daraus, Taranteln zu grillieren oder frittieren und dann an den gaengigen Bushaltestellen dem nichtsahnenden Touristen, welcher gerade aus dem Bus aussteigen moechte, unter die Nase zu halten!!!! Dieses Prozedere durfte ich dann nochmals ueber mich ergehen lassen, schaffte es aber auch beim zweiten Mal nicht, eine Foto dieser Tabletts zu machen!!!
Wir sassen nun in Phnom Penh fest (Ankunft am Samstag), warteten auf unser Visum fuer Laos (gabs innert 2 Arbeitstagen) und verbrachten die Zeit mit viel Lesen (die Terrasse vom Floating Island ist dazu perfekt), mit Pool spielen und halfen dem Guesthouse beim Kauf einer Gitarre! Also, eigentlich half nur Toby, ich ging nur so mit (eine Luftgitarre wollten sie nicht kaufen ). Muss ein lustiger Ablick gewesen sein, zwei grosse Langnasen und ein Kambodschaner auf einem Moto!!
In diesem Sinne: servus und auf wiedersehen
"They bilt up their bare hands, what we still can't do today"
Aufbruch: | 03.12.2004 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 15.04.2005 |
Kambodscha
Laos
Thailand