MagicalMysteryTour
VIETNAM: NINH BINH -cycling and relaxing-
In Ninh Binh, Nachts um halb zehn, haben wir die Sardienenbuechse, genannt Opentourbus verlassen und da der Bus praktischerweise gleich vor einem Hotel hielt (das laeuft hier immer so..), auch gleich Zimmer bezogen und unter die wohlverdiente Dusche gehuepft. Vorher noch kurz was zu trinken ueber die Gasse geholt und bald darauf waren wir im Land der Traeume.
Am naechsten "Morgen" erstmal Fahrraeder gemietet und in Richtung Tam Coc geradelt. Ueberall wo wir hin kamen, staunende Leute (kann es sein, dass man hier selten Langnasen mit dem Fahrrad sieht oder lag es an unserem Aussehen? ), welche uns froehlich ein Hello entgegen riefen und winkten. Wir natuerlich gar nicht verlegen und ein Xin Chao zurueck gerufen, was noch mehr Staunen zur Folge hatte.
In Tam Coc gaben wir die Raeder in sichere Obhut und huepften in ein kleines Ruderboeoetchen, welches von zwei Frauen gerudert wurde und die Flussfahrt konnte losgehen! Tam Coc gilt als "trockene Halongbucht", die Landschaft war dementsprechend wieder sehr imposant. Interessanterweise wird hier mehrheitlich mit den Fuessen gerudert, dies aber nur am Rande bemerkt.
Schon nach kurzer Zeit drueckten uns die Damen kleine Paddel in die Hand, wir sollten ihnen helfen und mitpaddeln (Zum Glueck hat mich der Stamm dabei nicht gesehen.. ) Wir konnten aber ziemlich Tempo machen mit den kleinen Paddel (Druckaufbau gelungen! ) , jedoch mehr als uns lieb war, schliesslich wollten wir die Landschaft bewundern und nicht arbeiten....
Nach gut 2,5 Stunden waren wir wieder am Ausgangsort, gaben dem Frauen ihren Tip (fuers selber paddeln?) und wollten zurueck nach Ninh Binh duesen. Nix da, mein Gaul hatte seltsamerweise hinten einen Platten und rein zufaelligerweise war auch gleich 10 Meter weiter eine Reparatur- resp. Pumpmoeglichkeit vorhanden. Der Reifen wurde vorschriftsgemaess aufgepumpt und waehrend ich noch mit dem netten Herrn ueber Preis verhandelte, platzte der Schlauch! Hm, was also tun? Das Rad rausnehmen, den Schaden beheben (es war wohl nicht der erste, den Flickspuren zu entnehmen) und weiter gehts. Denkste, der Reifen war so viele Male geflickt worden, dass er loechriger als ein Emmentalerkaese war! Also neuen Schlauch gekauft und nach einigen Problemen mit dem Wiedereinsetzen des Rades (tja, die Sache mit dem Wechsler bei den Mehrgaengern, immer wieder eine Herausforderung ) gings dann auch wieder zurueck in Hotel. Unterwegs hielten wir noch bei einer Apotheke (Jod fuer Toby wegen der Sache in Sa Pa und Coolingpads fuer Angies Nacken). Das Jod bekamen wir auch blitzschnell, aber da die anwesenden 8 Verkaeuferinnen plus ihr Chef kein Wort Englisch und wir noch weniger Vietnamesisch sprachen, gestaltete sich die Sache mit den Pads etwas schwieriger ! Wir bekamen aber schlussendich auch das (es wirkt sogar). Zum Nachtessen trafen wir dann Diane, welche wir schon auf dem Fluss wieder getroffen hatten, und mit einem schmerzenden Hintern (ich kann hier nur fuer mich sprechen..) gings dann bald mal in die Heia, denn hier werden um zehn Uhr nachts die Buergersteige hochgeklappt!
Die Zugticktes fuer die Weiterfahrt im Nachmittags/Nachtzug nach Hue haben wir auch noch bestellt, aber das ist eine andere Geschichte (folgt noch...)!
Wir sind aber mittlerweile wohlbehalten in Hue angekommen, haben einen weiteren erlebnisreichen Tag mit Haufenweise Eindruecken hinter uns, gehen jetzt erst mal essen und trinken (Machen wir eigentlich noch was anderes als essen?? JA, aber es ist so lecker hier, ich muss einfach immer wieder davon berichten! Ich werde mich aber bessern, versprochen! ) und das weitere Vorgehen der naechsten Tage besprechen. Eine Tour in die DMZ (Demilitarisierte Zone) ist geplant und eine weitere Flussfahrt, diesmal auf dem Perfume River!
Gehabts euch wohl und ein froehliches Xin Chao von allen.
"I want to ride my bicycle, I want to ride my bike"
Aufbruch: | 03.12.2004 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 15.04.2005 |
Kambodscha
Laos
Thailand