Südamerika 2007 mit Ulrike und Matthias
Verpackung der Motorräder: Wenn der Reifen mal platt ist...
15.September 2007
Reifenpannen werden während unserer Reise hoffentlich nicht allzu oft vorkommen. Wir haben für unsere Motorräder die bereits erwähnten TKC 80 Stollenreifen von Continental gewählt. Die R 1200 GS hat Schlauchlosreifen, hier muss im Falle einer Panne mit dem Flickzeug eine Art Gummiwurst in das Loch eingezogen und verklebt werden. Eine Demontage des Reifens von der Folge ist hier nicht notwendig.
Die F650 Dakar fährt mit Schlauchreifen, hier muss bei einem Platten der Reifen von der Felge um den Schlauch flicken zu können. Da die Maschinen bereits verpackt und verschifft wurden, wir aber noch niemals einen Reifen selbst gewechselt haben, musste unser Drittmotorrad (Yamaha XTZ 660 Ténéré)dafür herhalten.
Wir wollten die abgefahrenen Metzeler Enduro 3 Sahara gegen die noch guten TKC80 der Dakar tauschen (im Vorfeld hatten wir die Dakar neu besohlt, die alten Reifen hatten aber erst 2 TKM auf dem Buckel).
Nun ging es wieder zu Hausschrauber Peter, da unser Werkzeug für den Reifenwechsel ja bereits nach Chile unterwegs ist...
Der Vorderreifen war auch schnell getauscht. Hinten ging der Reifen nur mit roher Gewalt ins Tiefbett, konnte dann aber mit Seifenbrühe und Muskelkraft von der Felge gezogen werden. Die Montage der "neuen" TKC80 waren kein Problem.
Im Prinzip gehts wie beim Fahrrad.
Demontage der alten Sahara 3
Nur mit Gewalt geht der Reifen von der Felge
Vor dem kompletten Demontieren muss erst der Schlauch raus.
Der neue Reifen ist auf der Felge. Nun muss die Felge nur noch in die Schwinge eingesetzt werden.
Wer schon öfter Räder aus- und eingebaut hat kennt das Problem mit den Distanzhülsen. Auch wir benötigten einige Anläufe um Die Flege, die Distanzhülsen, das Kettenrad und den Bremssattel korrekt mir der Achse zu verbinden.
Am nächsten Tag gab es dann eine schöne Probefahrt mit 4 Einzylinderenduros als Entschädigung. Ein paar Offroadstrecken waren auch dabei. Hier konnte der TKC80 seine wahren Qualitäten ausspielen.
Ach, übrigens, der Flug ist nun definitiv gebucht.
Es gab hier kleinere Schwierigkeiten, da der Ticketvermittler meinte es könne Probleme mit der Einreise nach Chile geben.
Grund hierfür sollte der Rückflug sein, der erst ein halbes Jahr nach Einreise stattfindet. Die Aufenthaltsdauer ohne Visum beträgt aber max. 90 Tage. Nach Rückfragen bei der Chilenischen Botschaft und bei der Fluggesellschaft interessiert dies aber niemand. Mal schauen was kommt.
Aufbruch: | 01.10.2007 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 04.03.2008 |
Puerto Natales