Südamerika 2007 mit Ulrike und Matthias

09.01.2008

So, hoffentlich geht der Rechner in Esquel etwas schneller, damit wir das ein oder andere Bild hochladen koennen.
Was auf dieser Rute passiert ist ist schnell erzaehlt: Morgens aufgestanden, die Motorraeder gesattelt und ab auf der Ruta 20 in den Wind. Sarmiento war ein kleiner Ort, aber wohl eine der "Oasen in der`patagonischen Pampa", denn auf den naechsten 250 Kilometern war weder ein Ort, noch ein Doerfchen oder sonst eine menschliche Behausung zu sehen. Die Landschaft wechselte von Flachland in eine Art bergisches Land, aber ohne grossen Bewuchs. Dieser wuerde sicherlich vom Winde fortgeweht werden. Der immerwaehrende Wind nahm wieder Sturmformat an.
So brauchten wir eine Ewigkeit fuer die Strecke nach Esquel. Nach 420 Kilometern, nur ein Tankstopp in einem Oertchen (war das einzige auf der Strecke) als Pause, erreichten wir voellig fertig Esquel. 15 Kilometern vorm Ort wurden wir nochmal richtig vom Wind durchgeschuettelt. Mehr als 40 km/h waren nicht drinn. Wir dachten der Sturm will uns zuerueck zum Atlantik tragen. Esquel ist ein Ski-Oertchen am Rande der Anden. Hier bleiben wir 2 Tage, bis es nach Bariloche weiter geht.

An dieser Stelle (mit klopfen auf Holz) ein Lob auf unsere Motorraeder. Bis auf ein defektes Lenkkopflager an der F650 Dakar hatten wir bisher noch keine Defekte. Auch unsere Continental TKC 80 - Reifen schlagen sich wacker: fast 13.000 Kilometer haben wir nun mit dem einen Satz herutergespult. Die Verschleissmarken bei der 1200er sind schon angerauht, bei der 650er sind diese noch nicht erreicht. Ein Wechsel der Reifen findet fruehestens im chilenischen Orsorno statt. Bis dahin sind es noch 700 Kilometer.