Südamerika 2007 mit Ulrike und Matthias
Tierra del Fuego ( Feuerland ) - Ushuaia: El Calafate - Cmd. Rivadavia - Sarmiento
07.01.2008
Nachdem sich am 05.01. die Bezinsituation einigerm. geklaert hatte (es standen noch 60-70 Autos vor der Tankstelle), verliessen wir El Calafate am fruehen Morgen. Der Weg fuehrte ueber die ungeteerte Ruta 9 hin zur Ruta 3, welche sich auf der Atlantikseite gen Norden schlaengelt.
Die Fahrt auf der Ruta 9 war unproblematisch; zum einen weil der Ripiobelag ganz O.K. war, zum anderen weil wir Rueckenwind hatten. Beim Fahren kam es einem windstill vor, bei Stopps tobte der Wind um uns. Rueckenwind ist eindeutig unser Lieblingswind !
Auf einmal mussten wir stoppen, 20 Meter vor uns balgten sich 8 Condore um ein Stueck Aas. Als sie uns kommen hoerten spannten sie ihre bis zu 3 Meter breiten Fluegel und entschwanden in die Luefte.
Nach 260 Kilometern erreichten wir die geteerte Ruta 3. Dieser folgten wir bis San Julian gen Norden. An diesem Tage hatten wir 420 Kilometer abgespult. Es war eine sehr schoen Fahrt mit vielen Ausblicken in die Natur. In San Julian uebernachteten wir um gleich Tags darauf weiter in Richtung Norden zu fahren. Vor uns lagen wieder ueber 400 Kilometer. Dann war er wieder da: Der Wind. Wind, Wind, Wind. Jeder der Patagonien kennt, kennt auch den orkanartigen Wind. Wir schleppten uns mit max 60 Stundenkilometern die Ruta 3 entlang. Jeder entgegenkommende oder ueberholende LKW war eine Qual.
Wir erreichten Commodore Rivadavia erst gegen 17.30 Uhr voellig fertig. Spaetestens hier war unser Entschluss klar: Ab in Richtung Westen wieder in die Anden. So schoen die Pampalandschaft Patagoniens auch ist, der Wind macht die Fahrten zu einer gefaehrlichen Qual.
So fuhren wir heute von Commodore Rivadavia aus in Richtung Westen nach Sarmiento. Von hier aus geht es morgen in Richtung Esquel.
Aufbruch: | 01.10.2007 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 04.03.2008 |
Puerto Natales