Advent 2007 im Land Of Smile
Seenot
Nach den ausgiebigen Festwochen wollten wir uns nun wieder ernsthaften touristischen Aktivitaeten zuwenden. Die Surin Islands sind weltweit bekannt als Top/Tauch- und Schnorchelrevier. Um 7.20 Uhr ging es mit dem Minivan von Bang Niang zum Pier, wo wir gegen 9.00 Uhr eintrafen und mit Handtuch, Flossen, Taucherbrille und Schnorchel ausgestattet wurden. Mit ca. 25 Besuchern legte das Speed-Boat mit drei Aussenbordern a 200 PS Richtung Surin Islands ab: Nach ca. einer Stunde fuhren wir auf den Strand eines Moken-Village. Die Moken sind so genannte See-Zigeuner und keine Thais. Frueher lebten sie je Familie auf einem Boot und fuhren durch die Andamanen-See, bis die thailaendische Regierung sie auf diesen Inseln sesshaft machte. Den Bewohnern sieht man denn auch an, dass sie lieber anders leben wuerden.
Moken-Village
Totem - Goetter der Moken
Unsere anfaenglichen Befuerchtungen, nach denen der Ausflug hauptsaechlich aus Stops bestehen wuerde, bei denen man Souvenirs kaufen kann/soll/muss, wurden bei dem ersten Schnorchelstop zerstreut. Wir hatten dreimal Gelegenheit, an verschiedenen Stellen der Inseln jeweils 45 Minuten zu Schnorcheln. Wegen des niedrigen Wasserstandes konnte man fast ohne zu Tauchen durch Korallenfelder schwimmen, bunte Korallen entdecken und Fische beobachten, die wir bisher nur aus dem Aquaerium kannten.
Wir haben einen Oktopus, der sich in der Farbe eines mit Korallen bewachsenen Felsens tarnte, und viele bunte Fische in Schwaermen oder einzeln, gross und klein gesehen. Natuerlich auch Clownfische, die neugierig aus dem sicheren Schutz der Seeanemonen hervor lugten.
Vorher haetten wir nicht gedacht, dass uns das Schnorcheln so viel Spass machen wuerde.
Gegen 16.00 Uhr ging es auf den Heimweg, auf dem das Boot wegen Motorproblemen nur von zwei der drei Aussenborder angetrieben wurde, anstatt mit 30 konnten wir daher nur mit 20 Knoten durch den Indischen Ozean fahren. Zwar schon in Sichtweite des Festlands, aber definitiv zu weit zum Schwimmen fielen ploetzlich auch die anderen beiden Motoren aus, so dass wir manoevrierunfaehig auf dem Ozean kurz vor der burmesischen Grenze duempelten.
Wer von der unbarmherzigen Sonne nicht wahnsinnig wurde, den rafften Durst und Skorbut dahin. Jeden Tag fand ein weiterer Passagier ein feuchtes Grab im Indischen Ozean. Als wir schon gelost hatten, wer als erstes aufgegessen wird, kam endlich die ersehnte Rettung....
Nein, so dramatisch war es dann doch nicht. Nach ca. 20 Minuten ging ein kleineres, dafuer umso schnelleres Boot laengsseits, alle Passagiere wechselten hinueber und es ging deutlich schneller als vorher zurueck zum Pier.
Der Tag endete wegen der Verzoegerungen und der langen Fahrt dann zwar erst gegen 20.00 Uhr, aber wir waren froh, dass wir uns fuer diesen Schnorchelausflug entschieden hatten.
Aufbruch: | 07.12.2007 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 31.12.2007 |