Advent 2007 im Land Of Smile

Reisezeit: Dezember 2007  |  von Uta und Carsten

Krabi

Die Provinz Krabi liegt nordöstlich des bekannten Ferieninsel Phuket. Sie besteht aus mehreren Traumbuchten und vielen wunderschönen, teilweise noch sehr ruhigen Inseln. Dazu gibt es noch winzige unbewohnte Badeinseln mit kristallklarem, türkisfarbenen Wasser, tropischer Vegetation und feinstem weissen Sand.

Rund um Krabi gibt es schroffe, teilweise von Pflanzen überwucherte Kalksteinfelsen, eingebettet in den immergrünen Regenwald. Felsen und Regenwald wechseln sich ab mit traumhaften weisssandigen Stränden und einem türkisfarbenen leuchtenden Meer. Atemberaubende An- und Ausblicke bieten sich allenthalben.

Unser Vermieter in Khao Lak war Gold wert. Er hat uns mit guten Tips versorgt, Touren fuer uns umgeplant und es waren immer gute Empfehlungen. Unseren Transfer von Khao Lak nach Krabi hat er dann auch gleich um drei Zwischenstops erweitern wollen. Leider hatte der Fahrer nach unserem Transfer gleich noch eine Fahrt, so dass nur ein Stop in einem Nationalpark (Than Bokkhorani) in Ao Luk moeglich war.

Die Thais verbringen ihre freien Wochenenden mit der Familie in diesem Nationalpark, picknicken, baden in Wasserfaellen und natuerlichen Badebecken und haben ne Menge Sanuk, wenn zwei Farangs zwischen den ganzen Thais auftauchen. Unser Vermieter, er ist Mitautor bei der Backpacker Bibel "Loose - Thailand", kannte den "Studenten Eingang" des Parks. Vor dem Eingang rechts einen betonierten Weg lang gehen und nach 200 Metern kommt eine Bruecke. Schon ist man drin und hat je Person 200 Baht Eintritt gespart. Normalerweise wuerden wir nicht an 400 Baht haengen, aber da wir nur eine Viertelstunde Zeit hatten ...

Da waren wir also in Krabi und haben uns Khao Lak zurueck gewuenscht. Es wurde zwar inzwischen auch in Khao Lak voller und wir waren nicht mehr die einzigen, aber das war nix gegen das was uns in Krabi erwartete.

Ao Nang ist hier die absolut touristischste Gegend, die wir in Thailand bisher gesehen haben. Ao Nang besteht aus einer Hauptstrasse voller Tourvermittler, Restaurants, Bars, Schneider, Schneider, Schneider und Souvenir- und Tinneflaeden - zwischendurch ein paar Hotels. Unser Hotel liegt zum Glueck nicht in Ao Nang, sondern ist ca 5 Minuten mit dem Moped entfernt. Allerdings wurden die Versprechungen der Hotelhomepage nicht gehalten. Etwas schmuddelig, abgerockt und was einmal kaputt ist, bleibt kaputt.

Was solls, wir sind ja wegen der Landschaft hier. Gestern sind wir mit einem Longtailboot nach Railey Beach - the place to be - gefahren. Railey ist eine Landzunge vor Ao Nang und kann nur mit dem Schiff erreicht werden. Vom Oststrand gibt es einen Weg zum Weststrand, wo einen weisser Sand mit Blick auf teilweise bewaldetete Kalkfelsen erwartet.

Anfahrt auf Railey-Ost

Anfahrt auf Railey-Ost

Leider wissen das nicht nur wir, sondern auch alle Leute, die in Ao Nang wohnen. Es fahren staendig Longtailboote von Ao Nang nach Railey und der Strand ist so voll wie zu besten Mallorcazeiten. Ausserdem sind die Felsen ein begehrtes Freeclimbing-Revier, ueberall sieht man Kletterer.
Die Halbinsel platzt vor Touris, Hotels, Bars, Restaurants und Anbietern von Kletter-oder Tauchtouren.

Auf der Rueckfahrt zu unserem Hotel hatten wir das erste mal das Glueck, davon zu profitieren, dass andere Touristen verarscht wurden. Wir wollten vom Oststrand zu unserem Pier nach Ao Nammao gefahren werden. Aber ausser unserem Hotel gibt es hier nur noch ein anderes und es wollen wenig Leute nach Ao Nammao. Was zur Folge hat, dass man ewig warten muss, bis ein Boot voll ist.
Wir hatten schon eine Zeit gewartet,in der uns der Bootsfuehrer angeboten hatte, er koenne uns auch allein fahren, wenn wir bereit seien, 400 Baht zu zahlen (der Normalpreis betraegt 60 Baht). Nach einer Weile kam er auf uns zu, und erklaerte, er habe jetzt eine Fuhre zusammen, die wollte allerdings nach Ao Nang, von dort aus koennten wir dann mit dem Taxi weiter. Der Bootsfuehrer sagte auch zu, uns ein Taxi fuer 20 Baht vermitteln zu wollen. Damit rechnten wir zwar nicht, es war uns aber lieber, als noch laenger zu warten. Kurz vor dem Boot, das wir wegen der Ebbe nur durh Schlick erreichen, stiessen dann noch ein paar Thais zu uns; offenbar Freunde des Bootsfuehrers, die nicht nach Ao Nang, sondern in unsere Richtung wollten. Kurzerhand erklaerte einer der Vier den anwesenden acht japanischen Touristen, in Ao Nang sei Ebbe, deswegen muesse man nach Ao Nammao ausweichen; von dort komme man aber fuer 20 Baht mit dem Taxi zurueck nach Ao Nang, es sei alles kein Problem. Sie sollten nur zehn Minuten gehen, sich an die Strasse stellen, dann wuerde auch schon ein Taxi kommen. Waehrend sich die anderen Touristen in ihr Schicksal fuegten, waren wir hocherfreut, nun doch direkt zu unserem Bestimmungsort fahren zu koennen. Die Thais lachten, die Japaner machten selbst auf dem Pier, als ihnen langsam aufgegangen sein musste, dass dort keine Taxis verkehren, sondern nur der Bus fuer 20 Baht zu haben ist, Fotos, und wir waren zufrieden, endlich einmal Nutzen aus dem Lieblingssport der Longtail- und TukTuk-Fahrer "Touris Veraeppeln" gezogen zu haben.

© Uta und Carsten, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
BKK - Chiang Mai - Khao Lak - Krabi - BKK
Details:
Aufbruch: 07.12.2007
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 31.12.2007
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Uta und Carsten berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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