Advent 2007 im Land Of Smile
BKK - 4. Tag
Der letzte Tag Sightseeing in BKK. Wir wollten noch nicht aufgeben und haben nochmal das Projekt Tuk Tuk Fahren gestartet. Von der Endhaltestelle Central Stadium wollten wir mit dem Tuk Tuk zum Golden Mount und zum Marmortempel.
Aber wir haben mit dem Tuk Tuk Fahren in BKK jetzt endgultig abgeschlossen. Entweder muss man doppelt bis dreimal so viel Baht zahlen wie im Taxi oder man macht einen Zwischenstop beim Schneider / Juwelier oder sonst wo. Die Tuk Tuk Fahrer bekommen einen Benzingutschein, wenn sie dich in einem Laden absetzen. "Only watch Mister. No buy." Und selbst wenn man es mal geschafft hat ohne Zwischenstop in einem Shop zu nem anstandigen Preis gefahren zu werden, dann landet man irgendwo, wo man nicht hin will. Das hatten wir gestern schon, als wir zum Golden Buddha wollten.
Lange Rede ..... wir haben dann doch ein Taxi genommen und haben uns fur ca 50 Baht (1 Euro) zum Golden Mount fahren lassen. Kein Schneider, kein Shoppingcenter und es war auch wirklich der Golden Mount.
Der Goldene Huegel wurde kuenstlich aufgeschuettet und war die hoechste Erhebung Bangkoks, bis er von Wolkenkratzern ueberragt wurde. Noch immer hat man von oben aber einen tollen Blick ueber die riesige Stadt und das Meer aus Haeusern, Tempeln, Strassen und Gassen.
Zu den Einrichtungen des Tempels selbst gehoerte frueher auch ein Krematorium, dass im 19. Jahrhundert aber wegen Seuchen so ueberlastet war, dass man die Leichen Geiern und Hunden ueberliess. Guten Appetit!
Der Goldene Huegel ueber dem Wat Saket
Im Wat Saket fand eine buddhistische Zeremonie statt. Eine Familie hatte dem Moench einen neuen Umhang, Speisen und Getraenke mitgebracht; was die da genau machten, blieb uns aber leider verborgen. Alle sassen andaechtig auf dem Boden und wir haben mit respektvollem Abstand zugesehen, uns leise verhalten und die Fotos aus der Huefte gemacht, um nicht zu stoeren. Waere aber wohl nicht noetig gewesen, weil waehrend der Zeremonie das Handy der jungen Frau klingelte, sie zunaechst direkt dort telefonierte und dann einfach aufstand und draussen weitersprach. Hatten wir uns wohl zuviel Gedanken gemacht.
bei der Frau ganz rechts klingelt gleich das Handy
Zwischendurch mal eine kleine Geschichte von dem taglichen Problem einer Farang Frau. Da es in BKK furchterlich heiss und schwul ist, trinken wir unterwegs mindestens ca 1 1/2 Liter. Nach einiger Zeit muss man als Frau dann furchterlich dringed aufs Ortchen. So unterwegs, gibt es dann meist nur die thailandischen Klos. Das ist ein Loch im Boden und man steht etwas erhoht auf einer Keramikumrandung. Zwischendurch hat man aber auch das Gluck ein westliches Klo zu finden. Auf dem Frauenklo habe ich dann das hier gefunden ...
Bitte nicht auf den Brillenrand hocken!
Nach dem Wat Saket stand ein weiterer Tempel auf dem Programm. Auch hier wollten wir eigentlich mit dem TukTuk hin, aber der Preis war wieder mal mindestens dreimal so hoch wie mit dem Taxi, Zwischenstopp im Shoppingcenter nicht ausgeschlossen. Also mit dem Taxi zum Wat Benchamabophit, bekannt als "Marmortempel". Dieser Tempel ist der juengste grosse Tempel Bangkoks und zeigt Einfluesse westlicher Architektur, weil er von einem Prinzen in Zusammenarbeit mit einem italienischen Architekten entworfen wurde. Die Aussenhuelle besteht aus grauem Carraramarmor, den man sich extra aus der Toskana hat kommen lassen. Der Italiener kann wohl nix anderes. Morgens um 06.30 stehen dort die Moenche und lassen sich von Glaeubigen mit Essen versorgen.
Marmortempel
Fuer den Abend hatten wir uns vorgenommen, uns mal die Khao San Road anzusehen, den Ort, an dem sich Backpacker aus der ganzen Welt treffen. Man sieht viele junge Leute, die irgendwie alle gleich aussehen. Die Jungs moeglichst wild, mit kurzen Hosen und Dreitagebart, die Maedchen mit Schlabberhosen. Festes Schuhwerk scheint verpoent, der richtige Backpacker traegt FlipFlops.
Was man bei dieser Art des Reisens vom Land und den Menschen mitbekommt, erschliesst sich nicht, weil die meistens im Rudel unterwegs sind und sich da treffen, wo alle Europaer, Australier oder Amerikaner sind. Wir empfanden die Khao San jedenfalls schlimmer als Renesse und Mallorcas Schinkenstrasse zusammen: voll, laut, schrill und nur Langnasen.
Das haette uns aber schon vorher auffallen koennen. Denn als wir mit dem Boot dorthin fuhren, schmiss der Schaffner an dem Anleger alle Farangs von Bord, weiter ging es nur fuer Thais.
Backpacker's paradise
Uta fand es noch ganz witzig, wie unentspannt Carsten war, sieht man an dem Bild. Eigentlich wollte er nur noch weg.
Der Europaer scheint auch zu glauben, dass alle Asiaten mit Staebchen essen. Das macht der Thai aber nicht, hier nimmt man ganz normal Gabel und Loeffel. Staebchen gibt es nur, um entweder den Inhalt der Nudelsuppe auf den Loeffel zu geben oder den Kaffee umzuruehren. Maedchen in Schlabberhosen nehmen sich aber in der Garkueche immer irgendwelche Spiesschen und essen damit. Gut, jeder so wie er mag...
Der Mann im rosa Polohemd wundert sich...
Aufbruch: | 07.12.2007 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 31.12.2007 |