In 180 Tagen um die Welt

Als ich dann wieder in Qtown zurueck war, wollte ich die Stadt dann auch von oben sehen, nein, nicht Skydiving, ich bin auf den Hausberg Ben Lomond gegangen. Der erste Teil vom Weg fuehrt ueber einen Waldweg bis zur Bergstation von der Gondola, wo unzaehlige Tagesausfluegler rauffahren die Aussicht zu geniessen oder mit dem Paraglider wieder runterfliegen. Ich bin dann weiter hoch, wo ich auf dem Weg zwei sehr nette Pensionisten aus Bayern getroffen habe, nett sich wieder mal im Dialekt unterhalten zu koennen.
Ein paar Neuseelaender sind schon verrueckt, da ist doch wirklich einer mir Gipsfuss und Kruecken hochgelaufen.
Die Rundumsicht vom Gipfel war wieder einmal grandios.
Naechsten Morgen nach dem Fruehstueck, dieses Gesicht kommt mir doch so bekannt vor, ja, es war Katrin aus Wien die ich vor ca. einem Monat in Golden Bay kurz kennengelernt habe.
Sie ist mit ihrem Freund Andreas auch ein halbes Jahr unterwegs, und wir hatten uns sehr viel zu erzaehlen. Ich denke wir haben die Zeit etwas uebersehen, ich bin mit der Zahnbuerste dagesessen und die beiden hatten das Fruehstuecksgeschirr noch dabei und es war bereist nach 19:00 Uhr, wie die Zeit vergeht, wenn man interessante Reisegeschichten hoehrt.
In Glenorchy soll es einen ganz neuen Daywalk auf den Mt.McKennzy geben, so bin ich ein weiters mal in diese kleine Stadt gefahren. Scheint noch nicht sehr bekannt zu sein dieser Track, da ich an diesem Tag nur einen Wanderer getroffen habe. Wo einmal die Wegmarkierung etwas irrefuehrend war bin ich vom richtigen Weg abgekommen, habe aber einen alten Stollen von den Goldgraebern gefunden.
Zurueck am richtigen Weg habe ich dann bis auf den Gipfel gefunden. Lake Wakatipu, Rees und Dart Valley und dazwischen der Mt.Alfred sind sehr gut zu sehen, wie auch Gewitterwolken die langsam naeherkommen. Der Weg hinunter ist etwas fragwuerdig, kein richtig guter Weg. Timing koennte nicht besser sein, ich war gerade ein paar Minuten im Auto als es dann zu regnen begann.
Die letzten beiden Naechte im Auto bei geoeffnte Heckklappe waren doch etwas kalt, entweder mit angezogennen Beinen schlafen oder ein groesseres Auto suchen. Ein Mitsubishi Magna ist jetzt der neue fahrende Untersatz, nicht gerade ein Schmuckstueck, faehrt aber und war billig. Die naechsten 10 bis 14 Tage werde ich im Southland unterwegs sein und bis ich wieder zurueck in Qtown bin wird Martin ein netter Slowake, bei dem ich den Mitsubishi gekauft habe versuchen den Subaru zu verkaufen, was fuer ein Deal.