Mit der Paradiso auf der Donau von Linz nach Sulina und zurück

Reisezeit: Mai - September 2007  |  von Brigitte und Andreas Kastler

Gospodin Schleismeister

Am Sonntag sehen wir um 7.00 Uhr die "Joseph Brandner" mit Hubert von Goisern vorbeifahren. Wir laufen um 8.00 Uhr aus und holen sie kurz vor der Schleuse Portile de fier 2 ein.

"Joseph Brandner" mit dem Bühnenschiff Hubert von Goisern

"Joseph Brandner" mit dem Bühnenschiff Hubert von Goisern

Andreas funkt die Schleuse dreimal in Deutsch und Englisch an, wir bekommen keine Antwort. Joseph Brandner-Kapitän Peter ersucht die Schleuse auf Russisch, die Paradiso mitzuschleusen. "Nema problema" ist die kurze Antwort und Kapitän Peter bedankt sich mit "Spassiba Gospodin Schleismeister".

In der Schleuse Portile de fier 2

In der Schleuse Portile de fier 2

Zuerst fährt der Schubverband "Osijek" ein und legt sich auf die rechte Seite. Das Brandner-Schiff muss sich nun mit dem kleineren Wohnschiff an die linke Seite legen. Wir machen hinter der Osijek an einem Schwimmpoller fest und die Schleusung funktioniert bestens. Wir legen ca. 9 Km vor Drobeta Turnu Severin an einem Ponton der Marina Smile an. Auch hier ist sehr wenig Wasser, unser Log zeigt diesmal nur 50 cm über dem Seegras- und Schlammgrund! Darjan, der Padrone, begrüßt uns herzlich und lädt uns ein, die gesamte Anlage kostenlos zu nutzen: Die Freizeitanlage umfasst nicht nur einen großen Pool sondern auch eine Bar, ein Restaurant sowie verschiedene Erholungsinseln. Strom bekommen wir auch und das wieder einmal alles zum Nulltarif! Allerdings dröhnt aus der Open Air-Disco laute Musik, obwohl sich in der gesamten Anlage lediglich 4 Gäste aufhalten!

Marina "Smile" auf KM 923 LU

Marina "Smile" auf KM 923 LU

Am Montag kündigen wir telefonisch unsere Ankunft in Orsova an. Gospodin Schleismeister von der Schleuse Djerdap 1 weist uns an, im Vorhafen zu warten. Nach zwei Stunden (solange dauert ein Hub, die Schleuse war gerade oben) fahren wir dann mit einem Schubverband und einem Ausflugsschiff in die Doppelschleuse ein. Auch zu Berg ist das Schleusen problemlos. Schwimmpoller, kaum Strömung - 2 Stunden Erholung.

Riesige Schwimmpoller in der Schleuse

Riesige Schwimmpoller in der Schleuse

Zur Grenzkontrolle in Orsova legen wir an einem Schubverband an.

Freundlicher Empfang auf der Giurgiu 30

Freundlicher Empfang auf der Giurgiu 30

Am nächsten Morgen lädt uns Konstantin, der Eigentümer der Danubius, ein, mit ihm in seinem Mercedes 300, Baujahr 1980 zum Kloster St. Ana zu fahren. Wir dürfen Orsova nicht verlassen, ohne diese Attraktion der Stadt besucht zu haben. Das Kloster am Berg Mosul ist wirklich sehenswert.

Der große von den Nonnen liebevoll gepflegte Garten ist eine kleine Sensation. Die Bäume sind voll mit reifem Obst und das Gemüse gedeiht prächtig. Blühende Blumen in allen Farben, soweit das Auge reicht.

Unser Gastgeber Konstantin von der Danubius mit Brigitte

Unser Gastgeber Konstantin von der Danubius mit Brigitte

Der Blick auf die Donau, die sich durch die Berge schlängelt, wird uns unvergesslich bleiben.

Obstgarten mit Donaublick

Obstgarten mit Donaublick

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im Sommer 2007 haben wir unseren lang gehegten Wunschtraum erfüllt: Die Fahrt mit unserem Hausboot "Paradiso" ins Donaudelta und zurück. 4.450 Stromkilometer führten uns in 109 Tagen zu interessanten Begegnungen mit freundlichen Menschen und faszinierenden Landschaften.
Details:
Aufbruch: 30.05.2007
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 16.09.2007
Reiseziele: Österreich
Slowakei
Ungarn
Serbien
Rumänien
Bulgarien
Der Autor