Mit der Paradiso auf der Donau von Linz nach Sulina und zurück
Gospodin Schleismeister
Am Sonntag sehen wir um 7.00 Uhr die "Joseph Brandner" mit Hubert von Goisern vorbeifahren. Wir laufen um 8.00 Uhr aus und holen sie kurz vor der Schleuse Portile de fier 2 ein.
Andreas funkt die Schleuse dreimal in Deutsch und Englisch an, wir bekommen keine Antwort. Joseph Brandner-Kapitän Peter ersucht die Schleuse auf Russisch, die Paradiso mitzuschleusen. "Nema problema" ist die kurze Antwort und Kapitän Peter bedankt sich mit "Spassiba Gospodin Schleismeister".
Zuerst fährt der Schubverband "Osijek" ein und legt sich auf die rechte Seite. Das Brandner-Schiff muss sich nun mit dem kleineren Wohnschiff an die linke Seite legen. Wir machen hinter der Osijek an einem Schwimmpoller fest und die Schleusung funktioniert bestens. Wir legen ca. 9 Km vor Drobeta Turnu Severin an einem Ponton der Marina Smile an. Auch hier ist sehr wenig Wasser, unser Log zeigt diesmal nur 50 cm über dem Seegras- und Schlammgrund! Darjan, der Padrone, begrüßt uns herzlich und lädt uns ein, die gesamte Anlage kostenlos zu nutzen: Die Freizeitanlage umfasst nicht nur einen großen Pool sondern auch eine Bar, ein Restaurant sowie verschiedene Erholungsinseln. Strom bekommen wir auch und das wieder einmal alles zum Nulltarif! Allerdings dröhnt aus der Open Air-Disco laute Musik, obwohl sich in der gesamten Anlage lediglich 4 Gäste aufhalten!
Am Montag kündigen wir telefonisch unsere Ankunft in Orsova an. Gospodin Schleismeister von der Schleuse Djerdap 1 weist uns an, im Vorhafen zu warten. Nach zwei Stunden (solange dauert ein Hub, die Schleuse war gerade oben) fahren wir dann mit einem Schubverband und einem Ausflugsschiff in die Doppelschleuse ein. Auch zu Berg ist das Schleusen problemlos. Schwimmpoller, kaum Strömung - 2 Stunden Erholung.
Zur Grenzkontrolle in Orsova legen wir an einem Schubverband an.
Am nächsten Morgen lädt uns Konstantin, der Eigentümer der Danubius, ein, mit ihm in seinem Mercedes 300, Baujahr 1980 zum Kloster St. Ana zu fahren. Wir dürfen Orsova nicht verlassen, ohne diese Attraktion der Stadt besucht zu haben. Das Kloster am Berg Mosul ist wirklich sehenswert.
Der große von den Nonnen liebevoll gepflegte Garten ist eine kleine Sensation. Die Bäume sind voll mit reifem Obst und das Gemüse gedeiht prächtig. Blühende Blumen in allen Farben, soweit das Auge reicht.
Der Blick auf die Donau, die sich durch die Berge schlängelt, wird uns unvergesslich bleiben.
Aufbruch: | 30.05.2007 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 16.09.2007 |
Slowakei
Ungarn
Serbien
Rumänien
Bulgarien