Daniela auf Entdeckungstour - Einmal um die Welt!
Vietnam: Saigon und der "schwimmende Markt"
"Saigon" ist die heimliche Hauptstadt Vietnams und eigentlich ein veralteter Name. Sie erhielt im Jahre 1976 den Namen "Ho-Chi-Minh-Stadt", nachdem Nord- und Südvietnam wiedervereinigt worden waren. Der Name "Saigon" wird jedoch im Sprachgebrauch nach wie vor verwendet und ist mit ihren über 6 Millionen Einwohnern die größte Stadt Vietnams. Bei einer Nord-Süd-Ausdehnung von etwa 1.650 km macht sich das klimatisch sehr bemerkbar. Nach einem unangenehm kühlen und nassen Wetter im Norden, fühlte ich mich in Ho-Chi-Minh pudelwohl.
Eines unsere Highlights war der Besuch zu einer Kokosnussfarm. Dort wurde uns gezeigt wie man die Kokosnuss verarbeitet und gleichzeitig Bonbons herstellt. Wer genügend Mut zeigte (wie wir natürlich), durfte sich auch eine lebendige Schlange um den Hals werfen, mit ihr ein bisschen kuscheln, Fotos schiessen und dem nächsten weiterreichen. Natürlich ließ ich mir die Gelegenheit nicht entgehen, obwohl es schon ein mulmiges und gewöhnungsbedürfiges Gefühl war, doch man könnte sich daran gewöhnen. Irgendwie hat man immer den Eindruck dass sich Schlangen glitschig und unangenehm anfühlen, doch genau das Gegenteil ist der Fall. Ich glaube mein nächstes Haustier wird eine Schlange...
Den "schwimmenden Markt" setze ich quasi mit einer Unterhaltungsshow oder einer Komödie gleich. Der Begriff kommt wie der Name schon sagt daher, dass Markt auf Booten und Schiffen betrieben wird. Buntes Treiben und Drängen herrscht auf der gesamten Fläche des Marktes. Natürlich guckten wir uns das Spektakel selbst vom Boot aus an und konnten den verschiedenen exotischen Früchten nicht widerstehen... Viele der Verkäufer sind derart aufdringlich dass uns fast nichts anderes übrig blieb als etwas zu kaufen, doch wenn man es positiv sieht, wollen die Vietnamesen auch nur ihren Lebensunterhalt verdienen und versuchen eben alles um ein paar "Kröten" zu ergattern.
Da es von Vietnam weiter nach Kambotscha ging, mußten wir natürlich im Vorfeld planen und uns um Einreise und Visa kümmern. Wir wollten wieder die zeitlich längere, aber landschaftlich schönere Variante über den Mekong nach "Phnom Penh", der Hauptstadt Kambotschas nehmen. Oh mann, da gibt es Angebote in rauhen Massen und Anbieter wie Sand am Meer.... und da soll sich einer entscheiden können...??? Wir gerieten zeitlich etwas unter Druck da unser Vietnam-Visum bald ablief und erkundigten uns vorab was passieren würde, sollten wir einen oder mehrere Tage überfällig sein. Mit keiner einzigen Ausnahme erzählte uns jeder der mindestens 10 Befragten dass wir in keinerlei Schwierigkeiten geraten würden solange wir nicht länger als 3 Tage überfällig wären.
In so einer kleinen "Nußschale" auf dem Mekong näherten wir uns nun der kambotschanischen Grenze und erfuhren dass wir uns gerade in höchste Schwierigkeiten begeben, selbst wenn wir nur einen Tag über dem Ablauf unseres Visums wären. Das erzählte uns zumindest jemand der sich so anhörte als wüßte er Bescheid. Zur Beruhigung fügte er noch hinzu: "Na ja, sollten die Beamten etwas merken, dann steckt ihr ihnen einfach eine 5 US Dollar Note zu oder kauft ihnen eine Schachtel Zigaretten und alles ist in Ordnung!" "Na Klasse!" dachten wir uns. Es gibt kein zurück mehr, doch die Grenzübergang rückt immer näher...
Aufbruch: | Dezember 2007 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | November 2008 |
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