Daniela auf Entdeckungstour - Einmal um die Welt!
Kambodscha: "Phnom Penh" und die "Tempel von Angkor"
Am "Immigration point" in Kambodscha angekommen überließen wir die Reisepässe unserem Reisebegleiter, der meinte, er würde das schon für uns regeln. Da Mittagszeit war, setzten wir uns in ein nahegelegenes Restaurant und warteten gespannt auf die Ergebnisse der kambodschanischen Einwanderungsbehörde. "Was wäre wenn die Beamten bemerken dass wir uns illegal in Vietnam aufhielten??" Wir trauten es uns kaum auszumalen und hatten schon Horrorvisionen, denn gerade in einem kommunistischen Land wie Vietnam, fühlt man sich dann doch unwohl bei solch einer Sache und möchte keinen Dreck am Stecken haben...
Als unser Begleiter quitschfidel, mit unseren Reisepässen in der Hand, auf uns zutrottete erkannten wir sofort seine gute Laune. Wir konnten es selbst kaum glauben, als er uns schließlich die gute Nachricht überbrachte dass nicht EINER der Beamten an der Grenze etwas bemerkte. Wir atmeten tief durch... Mit einem kambodschanischen Visa in der Tasche ging es weiter in die Hauptstadt "Phnom Penh"...
Kambodscha ist mit Abstand das staubigste und dreckigste Land meiner bisher bereisten Länder und manchmal hatte ich sogar einen Gedanken daran verschwendet was wäre, wenn ich mir irgendeinen Virus oder anderweitige Krankheiten einfange. Der Gedanke wurde jedoch schnell verdrängt, da ich sämtliche Impfungen vorab durchlaufen hatte und außerdem Kambodscha sehr viel schönes und positives zu bieten hat. Auf der anderen Seite hat das Land eine unwahrscheinlich traurige und auch grausame Geschichte, denn die Genozid Verbrechen des Pol-Pot-Regimes als auch die sogenannten "Killing Fields" gingen als eine der grausamsten Verbrechen in die Geschichte ein.
Wir fuhren schließlich nach ausgiebiger Exkursion in der Hauptstadt mit dem Bus nach "Siem Reap" wo die berühmten Tempel von Angkor beheimatet sind. Die Tempelanlagen bildeten vom 9. bis 15. Jahrhundert das Zentrum des Khmer-Königreiches. Bei einer Gesamtfläche von mehr als 200 km² sind die Tempelanlagen - allen voran der berühmte Angkor Wat, der größte Tempelkomplex der Welt. Wir buchten eine Tour und wurden von unserem erfahrenen Reiseführer in seinem Tuk-Tuk quer durch die Anlagen geführt. Viele Touristen buchen eine 3-Tagestour um die beeindruckenden Tempel zu bewundern, uns genügte allerdings nur ein Tag und selbst dann träumten wir nachts nur noch von Tempeln... Viele Tempel sind zerstört, teilweise nur noch ein Trümmerhaufen doch dem Touristen ist es trotzdem erlaubt auf meterhohe Komplexe zu klettern und zwischen Trümmerhaufen zu stöbern - in Deutschland unvorstellbar!!! So erkundeten auch wir, vorsichtig und mit Bedacht, die Überreste der Tempel, oder was davon noch übrig war.
In Siem Reap trennten sich schließlich unsere Wege für eine Weile. Frank uns sein Bruder Ralf steuerten den Weg zurück nach Thailand an und ich blieb noch eine Weile in Kambodscha. In ca 2 1/2 Wochen sollten wir uns in Bangkok wieder vereinen.
Ich las von einem abgelegenen Nationalpark in nordöstlichen Kambodscha und beschloss dorthin aufzubrechen. Da die Straßen teilweise unbefahrbar sind und katastrophale Zustände aufweisen, sind öffentliche Verkehrsmittel wie Busse sehr beschränkt. So kam es dass ich einen großen Umweg in Kauf nehmen musste, doch die Fahrt lohnte sich denn ich konnte einen Zwischenstopp in "Kratie" einlegen. Dort sind die "Irrawaddy Delphine" zu Hause und bei einem 2-stündigen Bootsausflug auf dem Mekong, hatte ich die Gelegenheit die Säuger zu beobachten.
Den jungen Khmer den ich als meinen privaten Fahrer anheuerte, da er ein Motorrad besaß lud mich dann zu einer echten kambodschanischen Hochzeit ein! Niemals hätte ich zugesagt, wenn ich mich nicht eine Stunde zuvor mit einer Deutschen unterhalten hätte, die ebenfalls eine Einladung erhielt, aber leider absagen musste. Voller Neugier machte ich mich also 2 Stunden später für die Khmer-Hochzeit fertig!
Aufbruch: | Dezember 2007 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | November 2008 |
Thailand
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