Safari Njema - Praktikum in Tansania

Nach langer Zeit habe ich endlich mal wieder die moeglichkeit ein Lebenszeichen ueber diese Seite zu senden.
Das ich jetzt laenger nicht dazukam hing ueberwiegend mit der Tatsache zusammen, das ich zeitlich nicht dazugekommen bin. Tja und jetzt habe ich den Salat und weiss vor lauter berichtenswerten Dingen, die seit meinem letzten Eintrag passiert sind nicht wo ich anfangen soll.
Na ja zuvorderst moechte ich natuerlich erstmal sagen, dass ich am 11.Dezember wirklich wieder nach Deutschland zurueckkommen werde.
Ich weiss, ich weiss ist leider zu spaet fuer das bevorstehende Grossevent zu Vatis 60.an dem ich leider nur mental teilnehmen kann.Aber gut ich habe mich halt entschieden nochmals zu verlaengern,weil ich hier gerade ein vielseitiges praktisches Taetigkeitsfeld habe indem ich mich viel miteinbringen kann und viel an wertvoller Erfahrung gewinne.
Nachdem ich mich ja die ersten ca.10 Wochen groesstenteils damit verbracht habe mit meinem agilen Kollegen Peter Besuche durchzufuehren.Einerseits besuchten wir ja die jetzigen im Programm befindlichen Kinder und Jugendlichen, andererseits die ehemaligen-Schueler welche ja jetzt in der staatlichen Schule sind. Der Sinn des ganzen ist, Regelmaessig die Reichweite und Nachhaltigkeit des gesamten Projektes zu ueberpruefen bzw.zu dokumentieren und eventuell bei Problemen mit denen, die Jugendlichen konfrontiert sind, helfend zur Seite zu stehen. Die Taetigkeiten in die ich die letzten Wochen mitinvolviert war, beziehen sich allerdings auf einen anderen Bereich des Projektes. Im Moment geht es darum die Handlungsmoeglichkeiten und soziale Wirkung des Projektes zu sichern bzw. zu erhoehen, indem weitere marginalisierte Jugendliche aus sehr armen Verhaeltnissen mit schlechten Chancen auf regelmaessigem Zugang zu Bildung erreicht und durch Tukolene gefoerdert werden koennen.
Zu diesem Anlass bin ich gerade dabei Fordermoeglichkeiten und Unterstuetzung groesserer Institutionen wie.z.B Botschaften hier vor Ort auszuloten. Im Prinzip mache ich also immer noch Besuche aber diesmal eben nicht in Gebieten mit improvisierten Wellblechdachhuetten und stinkenden Gewaessern, sondern in einem Stadteil von Daressalam wo sich eine Elite bestehend aus Diplomaten, Geschaeftsleuten oder Vertretern europaischer oder nordamerikanischer Organisationen hinter Mauern mit Stacheldraht und Wachpersonal verschanzen.
Hinter diesen Mauern wird ueber grosse Betraege an Geld und deren Verteilung zugunsten einer Verbesserung der Situation der tansanischen Gesellschaft gegruebelt.
Na ja ich hoffe sehr das hinter diesen Mauern auch ein bisschen Geld fuer Tukolene eingeplant wird und somit 40 junge Frauen zusaetzlich ab naechtes Jahr ihre 1 jaehrige Ausbildung an der Naehmaschine starten koennen.
Mit diesen aktuellen Eindruecken aus meinem Praktikumsalltag
schliesse ich fuer heute und sende ganz ganz liebe (noch immer vom schlechten Gewissen gepraegte) Gruesse an die Familie und hoffe das ihr eine ganz tolle Feier fuer Vatis
60.erleben werdet!!!

gruesse aus Dar