WEST-MALAYSIA: Sailing Samba
LANGKAWI per Moped
Samstag, 14. April 2007 (Langkawi)
Heute ist Landausflug. Jedenfalls für Sven und mich. Mit dem Rest der Crew klären wir erst noch mal Food- und Drink-Einkäufe ab, dann mieten wir ein Moped. 25 RM für einen Tag. Ein bisschen unverschämt, es ist schließlich schon 12:00 Uhr und spätestens um 7 Uhr abends müssen wir´s wieder zurückgeben. Es ist sehr heiß. Es ist sehr feucht. Die Helme sind schwarz. Wir peilen den höchsten Berg der Insel an: Gunung Raya, 890 Meter. Das verspricht ABKÜHLUNG. Sven hat Sonnenbrand am Arm, wir wickeln ein Kopftuch drum, sieht sehr professionell aus.
Es ist mal wieder nicht so einfach, den richtigen Weg zu finden. Aber nach ein paar Versuchen klappt´s. Scheinbar. Plötzlich endet die Straße nämlich in einer Baustelle. Deshalb war hier also so wenig Verkehr ... Doch für Mopeds geht´s manchmal weiter, wo für Autos nix mehr geht.
Ich steige ab. Sven fährt mehr recht als schlecht durch Sand, Schotter und dergleichen. Die bereits planierte Straße bekommt eine fette Moped-Reifenspur. Die Arbeiter gucken zu und beschweren sich nicht.
Die Straße rauf nach Gunung Raya kostet Maut für Autos, aber nicht für Mopeds. Oben soll ein Kongresszentrum sein, auch ein Café, das aber meistens geschlossen ist. Nachdem wir oben waren können wir das bestätigen, auch die tolle Aussicht, die der Reiseführer verspricht.
Wir sehen super viel Grün, in verschiedensten Schattierungen und Formen. Ein paar Affen gucken uns an. Viele Baustellen und "danger"-Zeichen. Nur wenige Leute sind hier unterwegs. Stoppen zwischendurch und hören und die lauten Geräusche des Urwalds an. Ziemlich cool.
Fahren wieder runter, mit jedem Meter wird es ein Grad heißer. Auf Meereshöhe ist es wieder kaum auszuhalten.
Tanken in brütender Hitze einen Liter Benzin für ein paar Cent.
Suchen einen Strand. Finden die Zementfabrik. Finden auch einen Ausflugspark mitsamt Souvenir-Ständen und Garküchen. Im Schatten und mit Blick aufs Wasser. Sven trinkt eine Kokosnuss und ich bestelle Nasi Goreng, weil das das Einzige auf der Speisekarte ist, was ich lesen kann. Wir bekommen gebratenen Reis mit etwas Huhn und Gemüse für 3 RM (knapp 70 Cent).
Dann fahren wir weiter. Sehen Wasserbüffel und Kautschukbäume. Die Bäume haben kleine Auffangbehälter an den Stämmen, um die Flüssigkeit aufzufangen. Wie Harzgewinnung in unseren Breiten.
Die Vegetation ist überall üppig grün, einfach ein genialer Anblick. Kiddies in Schuluniformen, Häuser auf Stelzen. Manchmal Affen am Straßenrand.
Passieren den Flughafen. Ein kleines Flugzeug geht gerade zum Landeanflug runter. Ich muss Pilot Sven daran erinnern, dass wir gerade auf dem Moped und auf der Straße unterwegs sind und er nicht zu lange dem Flugzeug hinterher gucken kann, sonst kann es schnell einen Crash geben ...
Wellness-Anlagen ohne Gäste. Gleich zwei nebeneinander. Überhaupt recht wenige Leute. Sehr merkwürdig. Vieles scheint leer zu stehen. Ist jetzt Nebensaison??? Wer weiß das schon. Finden vieles auf unserem Insel-Ausflug. Nur Strand mit Kneipe finden wir nicht.
Es geht nach Kuah zurück, haben die Insel zu einem guten Teil umrundet.
Shopping in Kuah. Das bedeutet für uns: Batiktücher und jede Menge T-Shirts. Für viele Thais bedeutet das Koffer, Taschen, Küchengeräte, alles zollfrei. Voll bepackt geht's zurück in die Marina. Klamotten abladen, dann Moped wegbringen.
Tiger beer und Abendessen in "Charlie´s Place". Vorzüglich. Hainanese Chicken und Chicken Saté. Megagroße Portionen zu je 16 RM (immerhin 3,40 Euro - ganz schön teuer für hier!!!).
Treffen die anderen. Ed war beim Friseur!!! Kaum wieder zu erkennen. Lassen den Abend bei Bier und Gin Tonics ausklingen. Sitzen auf dem Captain´s Deck in der Marina. Fette Sessel. Sanfter Wind plus ein paar mosquitos gibt´s gratis.
Die Nacht bleibt ruhig, bis ein Gewitter Regen bringt. Luken schließen. Schwitzen.
Aufbruch: | 06.04.2007 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 30.04.2007 |