Ans andere Ende der Welt
Wandertraining im Peel Forest
20.03.09 - Auf dem Weg nach Christchurch, wo wir Heike und Ingo (siehe www.4gradregen.de) vom Flughafen abholen wollen, machen wir einen Abstecher in den Peel Forest, um unsere Wanderkondition zu verbessern. Immerhin sind Heike und Ingo um die halbe Welt geradelt und bestimmt topfit. Da wollen wir uns natürlich bei gemeinsamen Wanderungen keine Blöße geben.
Unsere erste Wanderung führt uns durch ein Wäldchen mit allen nur erdenklichen neuseeländischen Bäumen und Sträuchern. So eine Art Naturlehrpfad. Anschließend geht's von Stein zu Stein über ein kleinen Flüsschen durch einige Büsche ans Ufer eines reißenden Flusses. Hier geht es für uns nicht weiter. Also beenden wir das heute Wandertraining und begeben uns zurück zum Bus. An einem wärmenden Lagerfeuer planen wir abends eine weitere, längere Wanderung für den nächsten Tag.
21.03.09 - Mit einer kleinen Portion Übermut im Gepäck, brechen wir auf zu einer sechsstündigen Rundwanderung durch den Regenwald. Unser Weg führt uns über einen sehr steilen Bergpfad in Richtung Gipfel des Mt. Peel. Unserer Wanderkarte nach, müssen wir darauf achten, früh genug links vom Weg abzubiegen, weil sich sonst unser Weg um ca. 1000 Höhenmeter und wahrscheinlich 30 Stunden Wanderzeit verlängert. Wobei unsere Wanderkarte aus der Kopie einer kleinen Broschüre über die Gegend, in der die Wanderwege grob eingezeichnet sind, besteht. Diese Karte sagt jedenfalls, dass wir nach 40 Minuten links abbiegen müssen. Sehr exakte Angabe. Nach einer Stunde ist noch keine Abzweigung in Sicht. Na ja, vielleicht kommt sie noch. Vielleicht ist die angegebene Zeit etwas knapp bemessen. Nach eineinhalb Stunden werden wir dann aber skeptisch, ob wir denn noch auf dem richtigen Weg sind. Da es anfängt zu regnen, und wir befürchten, dass sich der Weg bald in einen Sturzbach verwandeln könnte, kehren wir um, was wir allerdings nach eineinhalb Stunden schon wieder bereuen. Auf dem Schild am Eingang des Weges, ist die Zeit bis zur Abzweigung mit 1 Stunde und 40 Minuten angegeben. Super Karte, die wir da haben. Da fehlt wohl eine "1". Wir lassen uns aber davon nicht beeindrucken, und wollen das Pferd jetzt von hinten aufzäumen. Sprich, wir gehen jetzt in die entgegengesetzte Richtung. Eine gute Entscheidung. Der Weg ist sehr angenehm zu laufen und die Vegetation besteht aus wunderschönen Farnenwäldern und einigen sehr beeindruckenden, riesigen Bäumen. Nach einiger Zeit beginnt der Weg jedoch wieder anzusteigen. Und unsere Lust, da noch mal hochzulaufen zu sinken. Wir drehen also um und laufen zu unserem gemütlichen Bussle zurück. Genug trainiert.
Aufbruch: | 28.01.2009 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 28.01.2010 |
Australien