Ans andere Ende der Welt
Christchurch: Pubs, Cafés und Laternen
12.02.09 - Nach langer, verzweifelter telefonischer Suche haben wir ein Motel gefunden, das, wie ich fand, ganz nett war (ich kannte Motels vorher ja nur aus Filmen und die waren immer etwas schmuddelig und es fanden oft Verbrechen statt bspw. Psycho). Sven bezahlte alleine nur 10 Dollar weniger als wir beide zusammen und hatte das Pech, dafür auch noch in einem kleinen Mini-mini-mini-Zimmerchen unterkommen zu müssen...wir hatten ein Bad, eine Mikrowelle, Teekocher u.v.m
In Christchurch selbst war der Verkehr wieder etwas chaotischer, Wir hatten es zum Glück nicht weit in die Stadt und konnten somit unser Auto stehen lassen.
Aber schließlich sind wir ja nicht zum Spaß dort gewesen, also haben wir uns auf die Suche nach Essbarem gemacht und sind in einem Irish Pub mit sehr gutem Essen und gutem Bier, welches es hier in 2 Liter Portionen gab, gelandet. Das war ein wirklich gutes Bier und mal ganz ohne Zusatzstoffe. Was das betrifft, muss ich leider zugeben, haben die Kiwis noch so Einiges zu lernen. Reinheitsgebot??? Wir ließen den Abend dort ausklingen und beobachteten die sehr aufgestylten Stadtmenschen, die sich ins Nachtleben stürzten.
13.02.09 - Heute haben wir die Zeit zum Bummeln, für ein ausgiebiges 14 Uhr Frühstück, eine historische Tramfahrt durch die Stadt und den Besuch eines Musikgeschäftes genutzt.
In diesem Musikgeschäft hat der Tobi ein Gitarrensongbook gefunden, worüber er sehr, sehr froh war. Wir sind ins Gespräch mit einem der Mitarbeiter gekommen, welcher uns gleich angeboten hat, uns unseren Bus abzukaufen, wenn wir Neuseeland verlassen. Was uns nochmal bestätigt hat, dass unser schöner Bus ein guter Kauf war!!! Dieser Mitarbeiter war gleichzeitig auch Produzent und bot uns einfach mal so an, dass wir ihn gern mal besuchen könnten und gab uns seine Karte.
Neuseeland....!
-Janine
Tobi: Abends trinken wir in ein Irish Pub (wie Ihr wahrscheinlich schon gemerkt habt, gibt's hier seeehr viele Irish Pubs) noch ein Abschiedsbierchen. Sven fährt nämlich am nächsten Tag zum Mount Cook, während wir noch ein Tag länger in Christchurch bleiben, weil am nächsten Tag das jährliche chinesische Laternenfest stattfindet, welches wir uns natürlich auf keinen Fall entgehen lassen können.
Zurück zum Pub. Direkt vor der Theke ist ein Mikrofon aufgebaut. Daneben steht ein Gitarre. Das sieht nach Livemusik aus. Perfekt! Das Bier: Speights. Gut! Das kann man trinken. Hier bleiben wir.
Kaum steht unser Bier vor uns, kommen wir auch schon mit unserem Sitznachbarn ins Gespräch. Das ist sooo einfach hier. Es handelt sich um einen englischen Lebenskünstler mit langen, grauen Haaren, der nach längerer "Reise" seit drei Wochen in Neuseeland ist und sehr viel zu erzählen hat.
Zwischenzeitlich hat sich jemand die Gitarre umgehängt und steht hinter dem Mikrofon. Nach den ersten zwei Liedern frage ich mich, warum er wohl da steht. Er singt nicht schlecht, aber nach einem Konzert sieht das trotzdem nicht aus. Dafür wird zu viel improvisiert. Ian, unsere englische Bekanntschaft, klärt uns darüber auf, dass heute Open Stage ist. Es kann also jeder auftreten, der sich traut. Na, das lass ich mir natürlich nicht zweimal sagen. Ungeduldig warte ich darauf, dass das Mikrofon endlich geräumt wir, damit ich den übrig gebliebenen Gästen - um ehrlich zu sein, sind es nicht mehr allzu viele - Musik von der deutschen Superrockband "Die Band Mittwochs" aufs Auge bzw. Ohr drücken kann. Das tu ich dann schließlich eine Viertelstunde später auch. Herrlich! Ein Traum wird wahr. Ich spiele live am anderen Ende der Welt! Das positive Feedback lässt mich von einer Welttournee mit der Band träumen. Na ja, träumen darf man ja...
Janine:
14.02.09 - Das Laternenfest! Juhu! Ich war ja so froh, dass das noch geklappt hatte.
Sorry, aber wir hatten schon wieder ausgeschlafen. Das Fest begann schon Mittags und wir machten uns sofort nach dem Aufsteh'n auf den Weg dorthin. Wir ließen das Frühstück ausfallen, um direkt chinesisch mittagzuessen. Es war so viel los, dass wir uns entschieden zwischenzeitlich nochmal die Stadt zu erkunden und Kaffee trinken zu gehen. Ich weiß nicht, ob wir schon erwähnt hatten, dass der Kaffee hier ausgezeichnet schmeckt und man den ganzen Tag nichts anderes machen könnte, außer dazusitzen, Leute zu beobachten und eine Latte bzw. einen Long Black (schwarzer Kaffee) nach der/dem anderen zu trinken. Das machten wir aber heute ausnahmsweise nicht. Schließlich wollten wir ja die Laternen bei Nacht sehen. Und es lohnte sich, den Kaffee links liegen zu lassen... es sind dort ein paar schöne Schnappschüsse entstanden:
Reflexionen
Lecker Käffchen
Aufbruch: | 28.01.2009 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 28.01.2010 |
Australien