Auf nach Indien!
Ankunft Darjeeling 27.11.
Nach dem wir gestern Abend ankamen, waren wir zunaechst auf der Suche nach einem Guesthouse, welches wir uns aus unserem Reisefuehrer rausgesucht hatten. Der Stadtplan liess jedoch aeusserst zu wuenschen uebrig und unsere Kraefte naeherten sich dem Ende. So beschlossen wir dem Treppensteigen ein Ende zu breiten und liessen uns im naechstgelegensten Guesthouse nieder.
Die spuehrbare Kaelte erreichte uns bereits auf dem halben Weg mit dem Jeep nach Darjeeling. Als wir erschoepft im Bett lagen, machte sich die Kaelte aber erst richtig bemerkbar. Unser Zimmer hatte weder eine Heizung noch einen Ofen, so krabbelten wir mit Hose und langem Shirt in unsere Schlafsaecke und legten zusaetzlich die dicken Hoteldecken oben drueber. Kurz darauf fielen wir in einen tiefen Schlaf.
Der erste Weg morgens fuehrte uns auf unseren Balkon. Mit offenem Mund bestaunten wir den Kanchenjunga, dessen Spitze schneebedeckt war. Er ist der drittgroesste Berg der Welt.
Zum Fruehstueck hatten wir Tibetisches Brot, welches fantastisch geschmeckt hat. Gestaerkt wanderten wir zum Observatory Hill, auf dem einst das Dorje-Ling-Kloster stand, welches der Stadt seinen Namen gab. Heute befindet sich ein Tempel auf dem Berg, der fuer Buddhisten und Hinduisten gleichermassen heilig ist. Es wimmelt nur so von bunten, im Wind wehenden Gebetsfahnen und aus allen Richtungen klingen die Glocken der Glaeubigen. Extrem viele dreisste Affen leben auf dem Huegel. Einer sprang mich beziehungsweise meine Tasche an, liess aber gluecklicher Weise schnell wieder davon ab. Von den Aussichtspunkten hatten man einen traumhaften Ausblick auf das Himalaya-Gebirge.
Die Bewohner Darjeelings und der umliegenden Staedte in den Bergen, fordern einen eigenen Staat: Gorkhaland. Sie unterscheiden sich nicht nur aeusserlich durch ihre asiatischen Augen von dem restlichen Indien, auch sind sie westlicher in ihrer Lebensweise, was zum Beispiel die Kleidung und die Partnerwahl betrifft.
Waehrend unseres Aufenthalts sahen wir des oeffteren friedliche Demonstrationen, bei denen sich unter anderem der Chowrastaplatz in ein Meer von Kerzen verwandelte. Einige versuchten mit einem oeffentlichen Hungerstreik ihrem Wunsch Ausdruck zu verleihen.
Aufbruch: | 10.11.2008 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 08.02.2009 |