drei monate indien
holy place
ein aelterer bericht ueber gokarna, schon eine ewigkeit her fuer uns...
gokarna ein heiliger ort fuer hindus.
eine wanderung ins umland von gokarna, stadtauswaerts durch von natursteinmauern gesaeumten pfaden, ueppige vegetation, stetig aufwaerts liessen wir die zivilisation hinter uns...
oben auf dem bergruecken angekommen ein lichter wald mit kleinen baeumen. weit unter uns - der cuddly-beach. wir schlugen diese richtung ein. es ging abwaerts, der boden wurde felsig.
wir erblickten eine lange bambusstange mit rotem tuch, das kennzeichen, dass sich hier ein heiliger platz befindet. aber auf dem ersten blick war nichts zu sehen, nur ein paar zweige auf dem felsigen boden...
charlie sah zarten rauch aufsteigen, fand aber keine feuerstelle sondern ein loch im felsen (d=60cm) neben den zweigen. ein leiser gesang drang aus der tiefe zu uns. wir rueckten naeher und lauschten...
ein hoehlentempel - ich hatte schon davon gehoert.
wir gingen weiter hinunter zu der roten fahne und fanden den eingang in die unterwelt. zwei paar schuhe...
in die hoehle einige stufen abwaerts. es war ziemlich dunkel. wir standen in einem "raum" von etwa 6-8 meter durchmesser, 3 meter hoch. der gesang aber kam aus einer anderen ecke. weiter hinein wo es ganz duster war. wir folgten der stimme...
es war unglaublich: mystisch, sakral, spirituell zugleich.
wir standen in einem groessen hoehlenraum, ein lichtstrahl gleich einem lichtbuendel fiel schraeg durch das loch in der felsendecke auf den "priester" dieses tempels. er sass auf auf einer steinplatte vor einer kleinen unterirdischen kapelle, ein kleines feuer neben ihm, einem jungen paar gegenueber.
es fand eine puja statt, ein spirituelles segnungs- und reinigungsritual. aus einem speziell eingefaerbten garnfaden wurde dabei ein kraeftiges gluecksarmband geflochten, dazu werden gebetsmantras gesungen, in das grosse muschelhorn geblasen, die heilige glocke anstimmt...
heimlich, ohne die spirituelle atmosphaere zu stoeren, gelang mir dennoch ein foto, aus der huefte geschossen.
wir sassen etwa eine viertel stunde still da und schauten ergriffen zu. dann: vom eingang laerm. eine gruppe indertrotteltouristen, laber laber, kamera raus blitzblitz.
stimmung aus.
Aufbruch: | 03.12.2008 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 28.02.2009 |