drei monate indien

Reisezeit: Dezember 2008 - Februar 2009  |  von Charlie Salomon

"blind date" honey valley

coorg, eine der schoensten landschaften indiens, heissts im reisefuehrer. das land in dem der kaffee waechst.
telefonnummer (leider falsch wie sich spaeter heraus stellte)

shit happens, der ganze artikel beim sichern verloren gegangen ((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((

to be continued

2. anlauf: honey valley - da waren wir anfang januar ...

coorg oder kordagu ist eine der schoensten landschaften indiens, heisst es im reisefuehrer - das land in dem der kaffee waechst . den geheimtip vom honey valley erhielten wir von einer schweizerin, mit der telefonnummer (leider falsch wie sich spaeter herausstellte) und ungefaehren adresse.

dank der hilfe eines inders aus dem bus auf dem weg dorthin, konnten wir herausbringen, wie wir zu diesem platz hinfinden, und unsere anreise ankuendigen.
so fanden wir auf immer kleineren pisten (unsere landkarte greift da schon lang nicht mehr ) zur kabbinakaddu junction, wo uns bereits ein jeep erwartete. es war inzwischen schon dunkel. dass es noch schlechtere strassen gibt, sollten wir auf den letzten 3,5 kilomenter zum ziel erfahren, die der jeep im schritttempo mit eingeschaltetem sperrdifferential -stetig aufwaerts- zurueck legte. ein ritt auf einem kamelruecken.

erst am naechsten morgen sahen wir in welchem kleinen paradies wir gelandet waren. topischer hochwalddschungel, exotische vogelgeraeusche - nix gezwitscher, dazwischen ueberall bluehende straeucher und baeume, rote kaffeefruechte zum trocknen aus den terrassen ausgebreitet - es darf ruhig darueber spaziert werden...
angenehm kuehl im gegensatz zu den bisher erlebten landesteilen, ausser in der mittagssonne, und nachts sogar ein wenig kalt.

gaeste werden morgens, mittags und abends mit einem buffett (indische kueche) verpflegt. so kommen sich die leute naeher und es gibt viele interessante gespraeche.
vamshi, der floetenspielende inder aus haiderabad, das englische ehepaar, er 78, sie 70- eine syrerin- zwei isrealis die wir bereits auf einer busfahrt kennengelernt hatten, tom aus stockholm und frank aus belgien der seiner langweiligen arbeit fuer einige zeit entflohen war.

ausfluege ins umland , natuerlich zu fuss, erschliessen den reiz dieser landschaft.
jack (kanada), leiter der station: "bisher hat sich hier noch jeder verirrt" - wir sollten es auch erfahren. eine skizzenmaessige landkarte der umgebung als orientierung mit wegbeschreibungen (auf englisch) wurden jedem gast ausgehaendigt.
dass es keinerlei wegweiser unterwegs gab sei hier ausdruecklich betont, lediglich der start jeder tour mit einem anderen buchstaben gekennzeichnet an dem platz von dem die wege sternfoermig auseinander streben.

jeeproads, trampelpfade oder tierpfade die ineinander ueber gehen, wobei letztere im nichts enden...

diese erfahrung manchten wir bei einem pfad den wir auf einem bergkamm folgten. stachlige buesche mit kletten garniert hefteten sich ueberall fest. unser weg wurde immer duenner, immer duenner, bis kein weg mehr zu erkennen war. zurueck? zu weit. wir schlugen uns durch. ein pfad - endlich wieder auf dem rechten weg - sollte nach hundert metern wieder so unvermittelt enden wie er aufgetaucht war, was sagte jack noch gleich!
beim wasserfall, oberhalb und unterhalb ist ein weg beschrieben, der wasserfall ist zu hoeren, also schlagen wir diese richtung ein und finden den wasserlauf. unterhalb von wasserfall "klettern" wir das flussbett hinab bis wir auf einen weg stossen
....und haben, wie wir wohl jeder, geraaade noch zurueck gefunden

naechster tag (nach kuehler nacht):
am zweiten tag hatten wir die nase noch voll und waehlten eine besser beschriebene route im tal, zu einem bachlauf mit wasserloch zum "baden" (?)
dieser weg war wirklich leicht zu finden. auch das wasserloch. (nix baden, weil iii gitt) deshalb folgten wir dem flussbett aus grossen steinen bis wir einen pfad entdeckten der uns durch eine kaffeepflanzung mit uralten kaffeebaeumen zu einem haus brachte.
ich entdeckte einen klementienenbaum und fragte den juniorbesitzer, ob ich ihm was abkaufen koennte - reisepoviant sozusagen.

fortsetzung folgt ... time out ...

© Charlie Salomon, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
münchen delhi goa. ankommen. kulturschock überwinden. nach kerala, eventuell mit einer enfield bullet? backwater bootstour wäre nicht schlecht. und dann? mal sehen wo es uns hin verschlägt. fest steht jedenfalls: rückflug ende februar von delhi.
Details:
Aufbruch: 03.12.2008
Dauer: 13 Wochen
Heimkehr: 28.02.2009
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Charlie Salomon berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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