drei monate indien

Reisezeit: Dezember 2008 - Februar 2009  |  von Charlie Salomon

arambol beach goa

tagebucheintrag von heute morgen:
"have you seen the dolphins out there, sir" ist der kellner
eben zu uns gekommen. peace - eine wunderbare stelle. wir sitzen in einem kleinen restaurant direkt am felsigen meeresstrand unter einem palmplattdach. eben kommt das indische fruehstueck - johgurt, fladen mit koriander, und irgendeiner scharfen sosse. sanftes wellenrauschen - milde luft. kardamomtee mit milch. deshalb muss (?) ich auch jetzt zu schreiben aufhoeren.

goa gestern bei unserer ankunft: heiss heiss die klamotten kleben sofort am koerper. raus aus dem kleinen (klimatisierten) flughafengebaude und wir befinden uns in dichtestem menschengewuehl: touries und taxifahrern die um die ankoemmlinge kaempfen.

wir finden ein paerchen aus israel, die auch unser ziel haben, und teilen uns ein taxi. praktisch, dass es einen prepaid - taxischalter gibt = kein stress und keine betrugsversuche.

der taxifahrer hat eine kleine klapprige minibus-sardinendose, die schon unzaehlige hintern befoerdert hat, und faehrt uns im indischen stil ans ziel - fahrtzeit eineinhalb stunden ueber stock und stein = schlagloecher, bodenwellen, teilweise supereng / bankette 15 cm tiefergelegt, aufasphaltierte geschwindigkeitsbremser, die etwa 20 cm hoch und oft drei stueck hintereinander die raserei abbremsen. zwischendrin auch mal gutgeteerte rennstrecke, zwei mal 2spurig mit mittelstreifen.
ganz viel zweiradverkehr.

indischer stil
> immer laut und dauernd hupen
> jede chance nutzen
> ueberholen, solang bis man das weisse im auge des gegenverkehrs deutlich sieht, und sich dann auf einer engen strasse evtl. zu dritt aneinender vorbeiquetschen...

arambol:
sehr schoen - auch very special
der ort selber eine aneinanderreihung von buntesten teilweise abenteuerlich und farbenfroh errichteten verkaufs "gebaeuden".
gabi sagt: wie auf dem tollwood - sommerfestival in muenchen.
und alles super malerisch.
und: eine grosse hippirestgemeinde, die hier noch ein refugium gefunden hat.

ich beschreib mal den auftretenden standardhippi:
>rastahaare oder garkeine, dafuer ein chinesenmaessiges zopferl, braungebrannt, tanktop oder garkeintop, jede menge exotischen behang ketten/armreifen/ringe, evtl. abenteuerliche kopfbedeckung, schuhe: keine, max. badelatschen (hab ich aber auch an)
die hippidame (kann auch aelteren jahrgangs sein):
jede menge tattoos von beachtliche groesse, rest siehe oben.
beide supperkuhl und welterfahren. besonders nach dem rauchgenuss.

spaeter weiter - gabi kommt eben hier in diese miminimini internetbude und sagt: jetzt warn wir noch garnicht schwimmen. warscheinlich eh gut wegen dem sicheren sonnenbrand. nur kurz noch:
heute morgen eine inderin zu mir: how long are you here? ich: only one day. sie: yes. you are so white.

© Charlie Salomon, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
münchen delhi goa. ankommen. kulturschock überwinden. nach kerala, eventuell mit einer enfield bullet? backwater bootstour wäre nicht schlecht. und dann? mal sehen wo es uns hin verschlägt. fest steht jedenfalls: rückflug ende februar von delhi.
Details:
Aufbruch: 03.12.2008
Dauer: 13 Wochen
Heimkehr: 28.02.2009
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Charlie Salomon berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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