Um die Welt mit wenig Geld...

Reisezeit: Mai - August 2005  |  von Tina und Stefan

Bula, Bula

Nun ging es also weiter nach Fiji, wo wir am Flughafen von einer Horde Reisevermittler abgefangen wurden. Jeder wollte uns gleich auf eine trotzdem einigermaßen freundlichen Weise möglichst viele Hotels und Kurztrips andrehen. Weil wir aber erstmal uns orientieren wollten, haben wir einfach irgendeine Absteige in der Innenstadt (wie uns versichert wurde) als Unterkunft gesucht. Unser Hostel war aber letztendlich doch am Arsch der Welt, was wohl daran liegen mag, dass Nadi, die mit seinen nur 40000 Einwohner immerhin die drittgrößte Stadt ist, einen total verstreuten Stadtaufbau hat, so dass man zu Fuss kaum irgendwo hinkommt.
Deshalb haben wir auch gleich am nächsten Tag einen Trip auf die etwa 30 km entfernte Mamanuca-Insel Mana gemacht, die auf ihrer 2km Länge nichts außer einem riesigen Hotelkomplex und einem winzigen Dorf mit 2 Backpackerunterkünfte hatte.

Einige Haeuser eines fijianischen Dorfes

Einige Haeuser eines fijianischen Dorfes

Wir waren sehr froh, dass wir ein Doppelzimmer gebucht hatten, weil der Dorm keinen eigenen Raum hatte, sondern einfach mitten auf dem Hausflur war. Die nächsten drei Tage verbrachten wir also nun fast ausschließlich an den wirklich traumhaft schönen Stränden und haben auch sehr oft geschnorchelt, was einfach fantastisch geht, weil man einfach nur 50m rausschwimmen muss und sich dann schon in einer ganz eigenen Unterwasserwelt voller Fische und bunter Korallen befindet. Und wir reden hier nicht von mal hier, mal da ein Fisch, sondern man kann ohne Übertreibung an den besten Stellen durch einmal um die eigene Achse drehen über 1000 Fische sehen. Das liegt zum einem daran, dass die Fische überhaupt nicht scheu sind und in bis auf wenige Zentimeter rankommen und auch an dem perfekt klaren Wasser, in den man durchaus 30 Meter weit schauen kann.
Das Essen in unserem Hostel, war zwar manchmal interessant, da sich die Südseeküche sehr von der Unserigen unterschied, aber leider gab es gelegentlich auch etwas weniger Gutes zum essen. Abends gab es dann meist noch etwas Unterhaltungsprogramm, wie z.B. einheimische Feuertänze, die natürlich nach guter fijianischer Tradition immer eine halbe Stunde nach offiziellen Beginn anfingen.

Geiler Himmel

Geiler Himmel

Dennoch haben wir ziemlich bald nach unserer Ankunft beschlossen, unseren ursprünglich 22tägigen Fiji-Aufenthalt auf 12 Tage zu verkürzen, weil man trotz des durchaus deutschen Preisniveaus nur absolut miese Unterkünfte bekommt und deshalb Fiji wohl nur in Luxusresorts auf Dauer ertragen kann. Die Leute hier scheinen von ihrer Einstellung auch etwas wurschtig zu sein, was uns inzwischen ziemlich auf die Nerven geht. Nicht nur, dass fast die Hälfte aller Dinge nicht funktionieren, sondern auch die Leute halten sich nur an Termine, wenn es zu ihrem eigenen Vorteil ist. Ach ja, und heute haben wir gesehen, wie die Hostel-Bettbezüge gewechselt werden: Einmal über die alte Bettwäsche mit der Hand drübergewischt und schon schaut sie wie sauber aus. Mahlzeit!
18.07.05
Neun Tage Fiji und wir haben echt genug... Vielleicht schaffen wir es ja, noch einen früheren Flug zu kriegen, um dann noch 2 Tage eher hier weg zu kommen. Das Land ist ja echt naturell sehr schön und die Unterwasserwelt war das sicherlich schönste Naturschauspiel unserer ganzen Weltreise, aber die Leute... Ich möchte gar nicht auf Details eingehen, was uns so alles passiert ist in nur so wenigen Tagen, aber die Einheimischen schaffen es doch echt durch ihre Dauerverpeiltheit und Missorganisation so ziemlich jede kleinste Arbeit falsch zu machen.
Jedenfalls nachdem wir mehrfach gesagt haben, dass wir 4 Nächte auf der Insel Nananu-I-Ra bleiben wollen, wurden wir heute morgen zum Auschecken aufgefordert, so dass wir schon nach 3 Nächten auf dem Weg zurück nach Nadi sind, was uns aber letztendlich doch recht gelegen kam. Die Insel ist ja recht schön gewesen, aber nach 3 Tagen hat man halt wieder alles gesehen.

Traumstrand auf Nananu-I-Ra

Traumstrand auf Nananu-I-Ra

Und jetzt bleiben wir halt noch maximal 3 Tage in Nadi und warten darauf, nach Kalifornien fliegen zu können, um endlich wieder in die Zivilisation zurückzukehren. Bula, bula...

© Tina und Stefan, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Tina und Stefan haben endlich mal Zeit und Lust in neue Welten und fremde Galaxien vorzudringen, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hatte. Naja, aber angesichts unserer begrenzten Reisezeit von 3,5 Monaten und mangels Raumschiff begnügen wir uns erst mal mit den Reisezielen Singapur, Bali, Australien, Fiji und L.A.
Details:
Aufbruch: 04.05.2005
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: 15.08.2005
Reiseziele: Singapur
Indonesien
Kuta
Australien
Fidschi
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Tina und Stefan berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.