Um die Welt mit wenig Geld...

Reisezeit: Mai - August 2005  |  von Tina und Stefan

Darwin, die australischen Tropen: Kakadu National Park

06.06.05
Inzwischen haben wir hier in Darwin und Umgebung wieder Einiges erlebt. Letzten Donnerstag waren wir auf dem sogenannten Mindil Markt, eine Art Wochenmarkt der sich in erster Linie auf exotisches Essen und Kunstartikel spezialisiert hat. Abgerundet wird das ganze durch ein umfangreiches, musikalisches und künstlerisches Unterhaltungsprogramm. Hippie-Bands, Didgeridoospieler, Jongleure, Leute auf Stelzen und viele andere Künstler bildeten eine bunte Mischung, die uns irgendwie fast ans Mittelalter erinnerte.

Am Freitag morgen ging es dann früh los zum 3-Tagestrip in den Kakadu Nationalpark. Angefangen hat die Tour mit einem 1,20 m langen "Streichelkrokodil", dass sich unnatürlich kalt anfühlte und einem Besuch der riesigen Termitenhügel.

Der wohl groesste Termitenhuegel, den wir gesehen haben

Der wohl groesste Termitenhuegel, den wir gesehen haben

Später gings dann in eine abgelegene Flusslandschaft mit kleineren Wasserfällen. Unsere anfängliche Angst vor Krokodilen und sonstigen, tödlichen Getier hat sich relativ schnell gelegt, dennoch kann man in den meisten Gewässern nicht unbedingt baden, weil eine Kroc-Begegnung doch etwas den Badespass trüben kann. Aber unser Guide John war so ne Art Krokodile Dundee-Ersatz, der sich über die Lieblingsspielplätze der Kaltbluter ausreichend kundig gemacht hatte. Das Wasser in den meisten Gewässern war ungewöhnlich klar und wir haben unser Trinkwasser auch meist aus den Flüssen geholt. Auf folgenden Bild haben wir in den Poolbecken direkt auf einem kleineren Wasserfall gebadet.

Freunde von Bilderraetseln koennen hier versuchen, ob sie einen verrueckten Klippenspringer im Hintergrund finden

Freunde von Bilderraetseln koennen hier versuchen, ob sie einen verrueckten Klippenspringer im Hintergrund finden

Viele Wege im Kakadupark sind nur mit einem 4WD-Jeep befahrbar gewesen, so dass wir in unseren 10Mann-Grossraum-Geländewagen die eine oder andere Schaukelfahrt über Hügel und durch Flüsse machen mussten. Abends gab es dann Känguruh-Burritos und wir durften dann nähere Bekanntschaft mit den krassen Moskitoproblem im Park Bekanntschaft machen. Dank der warnenden Worte anderer Hostelbewohner haben wir uns gleich den 80%-Bushman geholt, ein Mücken-Gel das so giftig ist, dass es sogar Plastikoberflächen angreift. Dies hat sich wahrlich als weise herausgestellt und mit Freude haben wir uns die leidgeplägten Geschichten der anderen Safariteilnehmer angehört, deren Autan-Spray nicht richtig wirkte.

Am nächsten Tag ging es um 5.00 Uhr morgen raus zur Wanderung auf die 250m hohen JimJimFalls, was sich als der wohl anstrengendste Teil unserer Tour erweisen sollte. Nachdem wir einen kurzen Abstecher zu den kleinen benachbarten TwinFalls gemacht haben, begann die insgesamt 5,5 Stunden dauernde Wanderung durch die teilweise recht steile und unberührte Landschaft.

Nur noch geil

Nur noch geil

Auf den Wasserfällen hatte man einen beeindruckenden Ausblick über den ganzen Park. Unser Guide hat uns sogar auf eine Zwischenebene des Wasserfalles geführt, wo man direkt vom höchsten Gefälle ganz runter schauen konnte und natürlich gings mal wieder baden... Dort haben wir sogar eine von der Öffentlichkeit unentdeckte Aboriginee-Malerei gefunden. Nach einem langen Rückweg gings nochmal zum Fuße des Wasserfalles, bevor es zum Camp zurückging.

Ein diesmal etwas einfacheres Suchbild nach einer mueden Person am oberen Rande des Wasserfalls

Ein diesmal etwas einfacheres Suchbild nach einer mueden Person am oberen Rande des Wasserfalls

Und hier das Ganze von unten. Das Wasser war zwar recht kalt, aber eigentlich gerade recht nach einem langen Marsch

Und hier das Ganze von unten. Das Wasser war zwar recht kalt, aber eigentlich gerade recht nach einem langen Marsch

Am Camp angekommen, durften wir dann feststellen, dass wohl Dingos unsere Flip Flops (ich hatte meine erst vor 3 Tage für wahnsinnige 1,50 Euro gekauft) als Spielzeug missbraucht hatten, so dass sie entweder verschwunden oder zerbissen waren.
Bei dem Besuch von Höhlenmalereien am 3. Tag entdeckten wir auch mal diese 20cm große Spinne. Besondere Grüße gehen hierbei an Janet S. aus P.

Ich muss weg...

Ich muss weg...

Am Ende unserer Reise gings zum Krokodilefüttern auf den Adelaide River. Ich hätte mir die Kollegen etwas aggressiver vorgestellt, aber immerhin haben wir diese bis zu 5m langen Tiere dabei aus unmittelbarer Nähe betrachten können.

Wieder in Darwin (endlich wieder Duschen... yes!) angekommen, verbringen wir die letzten Tage noch in einem Nobel-Hostel mit 3 Pool und Großbildleinwand, das witzigerweise nicht mehr als die anderen Herbergen kostet, bevor es dann am Mittwoch weiter nach Cairns zum Great Barrier Reef geht.

© Tina und Stefan, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Tina und Stefan haben endlich mal Zeit und Lust in neue Welten und fremde Galaxien vorzudringen, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hatte. Naja, aber angesichts unserer begrenzten Reisezeit von 3,5 Monaten und mangels Raumschiff begnügen wir uns erst mal mit den Reisezielen Singapur, Bali, Australien, Fiji und L.A.
Details:
Aufbruch: 04.05.2005
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: 15.08.2005
Reiseziele: Singapur
Indonesien
Kuta
Australien
Fidschi
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Tina und Stefan berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.