Um die Welt mit wenig Geld...
California Love: Von Las Vegas nach Phoenix
14.08.05
Heute ist also der letzte Tag unserer über 100tägigen Reise. Und inzwischen freuen wir uns auch schon sehr auf unser geregeltes Leben daheim, denn nach einer Weile sind Hotelzimmer und Hostel-Dorms dann doch nicht das Tollste. Dennoch hatte der USA-Abschnitt unserer Weltreise doch noch einige einzigartige Momente zu bieten.
In San Diego haben wir an einem Tag noch einen Abstecher in die naheliegende mexikanische Grenzstadt Tijuana gemacht. Natürlich war das nicht das originale Mexiko, weil es einfach viel zu sehr auf den Grenztourismus eingestellt war, dennoch hatten wir die Möglichkeit, ein bisschen von der mexikanischen Mentalität mitzubekommen. Für die Touristen wurden alle paar Meter ein mit Streifen bemalter Esel, also ein Möchtegern-Zebra vor einem dekorierten Podest fürs Familienfoto angeboten. Besonders interessant fanden wir aber die kulinarische Seite unseres Kurzbesuches. Der mexikanische Burrito war bestimmt doppelt so groß wie gewohnt und wurde mit einem superscharfen Karottensalat und Radieschen serviert. Auch die Taco- Chips waren völlig anders als erwartet. Sehr trocken und und ungewürzt.
Die beste Touristenverarsche: Want picture with zebra?
Unsere Reise ging dann bald weiter nach Las Vegas, dem Disneyland der Spielsüchtigen. Da wir Vegas schon letztes Jahr gesehen hatten, gingen wirs relativ gelassen an, so dass wir erstmal die Attraktionen der Fremont Street ansahen. Diese "Altstadt" wurde mit einem etwa 30m breiten und vielleicht 1 km langen Bildschirm überdacht, um Leute von den Hoteltempeln des neueren Bereich, dem sogenannten Strip, wegzulocken. Im Stundentakt wurden abends alle Hotellichter ausgeschaltet, um alle Aufmerksamkeit auf die vom 500.000 Watt Soundsystem unterstützte Bildschirmshow zu richten.
Der größte Bildschirm der Welt mit 20 Mio. LEDs
Nach 2 Tagen sind wir dann noch zum bereits erwähnten Strip gezogen, um uns einige Hotels und deren Shows anzuschauen. Besonders interessant war für uns die Springbrunnen-Show des Bellaggio`s, wobei über 100 Wasserfontänen synchron zur jeweiligen Musik bis zu 50m in die Höhe schossen.
Das Bellaggio
Der Eiffelturm von Vegas
Unsere Reise ging nun durch die einzigartige Landeschaft der Route 66 weiter bis zum Grand Canyon. Der Grand Canyon ist einfach unglaublich groß und tief, halt eines der natürlichen Weltwunder.
Der Grand Canyon mit seinen teilweise über 1600m Höhenunterschied
Am selben Tag ging unsere Fahrt weiter durch den Oak Creek Valley, wo wir nochmal etwas andere Steinformationen bestauen durften.
Die Landschaft im Oak Creek Canyon
Und nun sind wir doch tatsächlich in Phoenix gelandet, dem Ort mit 40 Grad im Schatten und dem unterentwickeltsten Bussystem das wir bisher gesehen haben. Keine weiteren Kommentare...
Dennoch war diese Reise für uns eine bereicherende und lehrreiche Erfahrung, bei der auch die schlechten Erlebnisse eine positive Seite hatten und im Nachhinein betrachtet alles irgendwie seinen Sinn hatte.
Peace out!
Aufbruch: | 04.05.2005 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 15.08.2005 |
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