Jessica & Jürgen in SOA

24.02.2010

Im Nachtzug hatten wir das 4-er Schlafabteil gluecklicherweise fuer uns ganz alleine, so kamen wir ziemlich ausgeschlafen in Hue an.
Das haben wir auch gebraucht, denn am Bahnhof mussten wir uns wieder -zig Taxifahrern, Hotelschleppern, Fahrkarten -fuer-uns-Kaeufern und anderen hilfsbereiten Menschen erwehren.

Wir waren naemlich gut vorbereitet, mit Stadtplan ausgeruestet und wild entschlossen, die gut 2km zum Phong Lan Guesthouse zu Fuss zurueckzulegen.
Etwas abseits vom Bahnhof schafft man durchschnittlich so 200m ohne angesprochen zu werden, aber die Menschen hier akzeptieren ein "nein" wenigstens sofort.
Unser Guesthouse haben wir im Internet gefunden, die Empfehlungen anderer Reisender z.B. bei tripadvisor.com sind nur wenige Tage alt und Gold wert. Es liegt am Ende einer idyllischen Gasse mit viel Gruen und wir haben einen Holzbalkon mit Orchideentoepfen darauf.

Die 50.000 Einwohner-Stadt liegt am Parfum-Fluss. Der hat seinen Namen moeglicherweise von den vielen Blueten, die hier je nach Jahreszeit auf dem Fluss schwimmen, oder von den duftenden Edelhoelzern, die frueher auf ihm transportiert wurden.

Am einen Ufer liegt eine grosse Zitadelle mit verbotener Stadt, die ab 1804 fuer den damaligen Kaiser gebaut wurde. Da waren wir heute und haben es sehr genossen, mal wieder etwas auf eigene Faust und auf unseren eigenen Fuessen zu erleben.

Der Kaiser hatte es schon schoen damals, am besten hat mir natuerlich sein "Lesezimmer" gefallen.
Bild wird nachgeliefert, dann wisst Ihr, was ich meine.

Alles in allem ist die Stimmung hier deutlich entspannter, das Wetter etwas waermer und trockener. Trotzdem haben wir uns dazu entschlossen, abzukuerzen und morgen nach Saigon zu fliegen.
Die Zug- oder Busverbindung zu unseren naechsten Zielen waeren so 12-15 Stunden Fahrzeit und zu komischen Zeiten...und so richtig begeistert sind wir bisher ja nicht.
In Saigon wollen wir 1-2 Naechte bleiben, dann geht's zum ersten Mal in diesem Urlaub ans Meer. Erst Mui Ne auf dem Festland dann evtl. noch auf die Insel Phu Quoc.

Das Internet ist hier zwar ueberall verbreitet und kostenlos, die Rechner allerdings nicht schnell genug, um Bilder hochzuladen. Wir reichen sie nach, versprochen!