Jessica & Jürgen in SOA

28.01.2010

Hier ist nun nochmal der urspruengliche Text zu diesem Kapitel. Der liebe Martin (Betreiber und Macher dieser wunderbaren Seite) hat ihn gluecklicherweise in den unendlichen Weiten des Cyberspace wiedergefunden:

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt...

Heute frueh haben wir erstmal fuer morgen unser Ticket fuer die Faehre
aufs Festland gebucht und sind wieder mit unserem Roller
losgefahren. Diesmal sollte es dahin gehen, wo der Pfeffer waechst...,
naemlich in den noerdlichen Teil der Insel.

Tatsaechlich sind wir nun an unzaehligen Pfefferplantagen vorbei gekommen.
Vor den Haeusern waren Tuecher ausgebreitet, auf denen die Koerner zum
Trocknen lagen und wunderbar dufteten. Wir sind durch kleine Siedlungen gekommen, wo auch, wie
im Sueden fast keine Touristen zu sehen waren. Hier ist aber deutlich zu
erkennen, dass sich die Insel sehr bald veraendern wird. Ueberall werden
die kleinen roten Sandpisten zu breiten Strassen ausgebaut, was
bedeutet, dass man sich im Moment seinen Weg zwischen Dampfwalzen und
Lkw bahnen muss. Immer wieder verkuenden Bautafeln, dass hier
Luxusresorts oder auch Golfplaetze entstehen werden.

Fuer unsere erste Pause bogen wir zum "www.bamboophuquoc.com" ab und
waehnten uns beim Betreten in einer anderen Welt.
Haette es Hemmingway nicht in die Karbik, sondern hierher verschlagen,
haette er vermutlich etliche Bestseller mehr geschrieben.
Hier wird Umweltschutz gross geschrieben, soger Solarenergie kommt zum
Einsatz. Die Plastikflaschen kann man an einem grossen Wasserbehaelter
auffuellen und auf Strohhalme wird verzichtet.
Und die Huendin mit ihren 4 Welpen wird liebefoll von der Belegschaft u
nd den Gaesten umsorgt und bewacht.

Da dieses kleine Idyll erst zur Jahreswende eroeffnet wurde und noch
keinerlei Werbung angelaufen ist, sind noch fast alle Bungalows leer.

Also, was sonst... zuruekfahren in unsere Unterkunft, Sachen packen,
Ticket stornieren und 3 Stunden spaeter hier einchecken.

Der Nationalpark ist um die Ecke und der Strand ist ueber Kilometer
unberuehrt.

Ach ja, der Pfeffer ist so lecker, dass wir mit Sicherheit den Bauern
ein Saeckchen abkaufen werden.