In 80 Tagen durch Südostasien
Malaysia: Cameron Highlands
Schon am Vortag fühlten wir uns sehr willkommen in unserem neuen Zuhause. Wir redeten viel mit der netten Dame vom Personal und halfen anderen bei ihrer Unterkunftsauswahl auf den Perhentian Inseln. Ein Grund zum wieder früh in den Tag Starten war unsere Ganz-Tages-Exkursion namens Rafflesia (nach der gleichnamigen Riesenblume).
Offroad zur Riesenblüte
Mit inbegriffen war hier anscheinend auch eine Offroad-Fahrt mit dem Jeep. Bevor wir unserer Trekkingtour durch den Dschungel starteten bahnten sich unsere beiden Jeeps ihren Weg durch den Schlamm. Ich bin auf diversen Automessen bereits Offroad gefahren, doch hier war es doch noch eine Spur realer, schmutziger und lustiger. Geschätzte zwei Kilometer vor Dschungelbeginn parkten wir den Wagen und gingen zu Fuß weiter.
Der Dschungel selbst war schon sehr interessant, wir überquerten mehrmals kleine Bäche und unser Guide war stets für Fragen offen und erklärte uns auch die Verwendung mancher Dschungelpflanzen.
Schlussendlich erreichten wir unser erstes Ziel und den Namensgeber unserer Expedition, die Rafflesia. Man kann hier fast nicht von einer Blume sprechen da man nur eine Blüte sieht. In unserem Fall war es ein Exemplar mittlerer Größe, dennoch beeindruckend. Im Gegensatz zu der indonesischen Rafflesia haben diese keinen Aas-Geruch .
Am Heimweg konnten wir noch ein paar Minuten bei einem Wasserfall ausspannen, jedoch vermiesten hier unzählige Bienen die Stimmung und wir gingen zum Fahrzeug zurück.
Touristenshow Orang Asili
Ein Supermarkt mit CocaCola, Nike T-Shirts und der touristische Andrang machten dieses "Bergvolk" zu einem Beispiel für den Schaden den die Konsumgesellschaft verursachen kann. Schlimmer noch als bei diesem Volk, so hieß es, soll die Situation bei einem Volk weiter im Dschungel sein. Hier haben die Menschen keine Beschäftigung mehr und keine Gefühl für den Umgang mit Alkohol, dementsprechend schwer sind die Folgen. Nach dem Blowpipe-Schießen, das ich mir trotz Abneigung gegen diese Art von Tourismus nicht nehmen ließ, ging es weiter zu den Tee-Plantagen.
Fabrikneu und Erntefrisch
Nach einer kurzen Besichtigung der Fabrik gab es einen Tee mit Aussicht auf die Plantagen. Später sollte es noch mehr von den Teeplantagen geben, doch zuvor ging es auf eine Erdbeerfarm wo wir frischen Erdbeersaft, Erdbeershake, Erdbeermarmelade oder ein Eis derselben Sorte probieren konnten.
Unheimlich schön
Den Mossy Forest umgab eine besonders beeindruckende Stimmung. Man wagte es kaum laut zu sprechen und jeder schritt wurde vom Boden sanft abgefedert. Zusätzlich war der Wald von dichtem Nebel eingehüllt und wirkte wie eine Filmkulisse. Zwischen dem ganzen Moos auf den Bäumen (dem Namensgeber) fand unser Guide diverse Gewürze und ein paar interessante Pflanzen.
Teeplantagen
Die letzte Station war jene für welche die Cameron Highlands am ehesten bekannt sind. Die Teeplantagen. Sie überstrecken sich in angenehm kühler Höhe über hügeliges Gelände und ergeben ein malerisch schönes Bild. In der Ferne sahen wir Arbeiter mit ihren großen Säcken voll frischer Blätter vom Feld ziehen und obwohl die Sträucher geruchlos sind, war hier eine angenehm frische Luft.
Fathers Guesthouse
Die nächste Station nach dem sehr sympathischen Cameron Highlands war der Taman Negara.
Uns stand ein Tag anreise bevor und wir ließen den letzten Tag am Fathers Guesthouse noch mit ein paar Bier gemütlich ausklingen.
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Ho Chi Minh City am 02.06.2010
Aufbruch: | 04.05.2010 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 24.07.2010 |
Singapur
Malaysia
Vietnam
Laos
Kambodscha