Namaste Nepal - Namaste India
Indien: Leh und Kloester (Ladakh)
Der Flug von Delhi nach Leh war absolut wundervoll, da wir eine perfekte Sicht auf das Karakorum-Gebirge , bzw. den Himalaya hatten. Die Landung war ebenso einzigartig, da der Flieger eine grosse Schleife durch die Taeler auf Sicht fliegen musste, bevor er auf einer ungewoehnlich holprigen Piste landete.
Die ersten Tage haben wir hier auf 3500 m recht ruhig angehen lassen. Zur Akklimatisierung haben wir ein paar Sehenswuerdigkeiten in und um Leh erwandert, darunter die Shanti-Stupa und den Palast von Leh, von denen man jeweils einen schoenen Blick ueber Leh, das Flusstal und die kargen, aber schneebedeckten Fuenf- und Sechstausender geniessen konnte.
Obwohl wir uns hier in einer Art Wueste befinden, da Ladakh auf der regenabgewandten Seite des Himalaya hinter fuenftausend Meter hohen Paessen liegt, hatten wir die ersten Tage hier aussergewoehnliches pech mit dem Wetter. Es hat viel geregnet und (weiter oben) geschneit. Dafuer haben wir so die ganze Zeit schoene schneebedeckte Gipfel um uns herum und wenn sich die Sonne mal durchgekaempft hat, wurde es auch sofort richtig warm und man bereute es, die Thermounterwaesche angezogen zu haben, und suchte in der Tasche verzweifelt nach der fuenfziger Sonnencreme.
Shanti-Stupa...die Aehnlichkeit zur Weltfriedenspagode in Pokhara ist kein Zufall..auch hier waren wieder die Japaner am Werk.
Aussicht von der Stupa ueber Leh
Strassenbild
Der Palast
Aussicht vom Palast
Wenn man vom Rest Indiens mach Leh kommt, wirkt diese Kleinstadt wie ein verschlafenes Nest, in dem die Zeit einfach langsamer geht. Die ersten Tage wurde der Eindruck auch noch dadurch verstaerkt, dass das Internet nicht funktionierte und die Geschaefte nach regnerischen Naechten erst gegen Mittag geoeffnet haben. Generell sind die ladakhi ein gemuetliches und zurueckhaltendes Voelkchen. in ihrerm Alltag spielt der Buddhismus eine grosse Rolle, weswegen man zum Beispiel an fast jeder Strassenecke eine grosse Gebetsmuehle findet, die sowohl von den Ladakhi, als auch den vielen Exiltibetern im Vorbeigehen angedreht wird. Dazwischen mischen sich geschaeftstuechtige muslimische Kaschmiri, die das Schal- und Schmuckgeschaeft fest in der hand zu haben scheinen. Sie sind auch mit die einzigen, die versuchen einen in ihr Geschaeft zu locken, wobei sie aber weniger aufdringlich sind, als wir es schon an anderen Orten erlebt haben.
Aus der schier unendlichen Anzahl buddhistischer Kloester, die es in Ladakh gibt, haben wir in einen Tagesausflug Shey und Thikse besucht, die sich in Laufnaehe zueinander befinden. Vor allem Thikse erinnert mit seiner thronenden Hanglage und dem weiss und rot getuenchtem Aeusseren ein wenig an den Potala-Palast in Lhasa.
Shey
Der heilige Fischteich von Shey
Thikse
In den Kloestern erzaehlen bunte Wandmalereien und Figuren vom Leben und wirken Buddhas und verschiedener Lamas.
Ein zweiter Ausflug ging zum Hemis Kloster, wo ein gut besuchtes zweitaegiges Festival stattfand. Es wurde mit Masken und bunten Kostuemen getanzt, ein grosses Thanka enthuellt und natuerlich ganz viel gebetet. Der Sinn der ganzen Sache hat sich uns allerdings nicht ganz erschlossen. Trotzdem war es ein schoenes Spektakel, dass sich auch die Einheimischen nicht entgehen lassen haben.
Enthuellung des Thanka
Es war sonnig und heiss
Wir mussten Martina vom Daemon freikaufen!
Dicht an dicht sassen wir da, da wurde Jogi einfach mal belagert!
Disco-Monk
Aufbruch: | 09.05.2010 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 09.07.2010 |
Indien