Namaste Nepal - Namaste India
Nepal: Trek:Tag 1-4
Tag 1:
Ohne Fuehrer und ohne Traeger sind wir schliesslich gestartet, hatten uns aber durch einen ausgiebiegen Blick in unsere Karte noch bezueglich des Weges selbst schlau genug gemacht und das Gepaeck unseren Kraeften entsprechend verteilt (Isi kleiner Rucksack, Jogi grosser,wobei zu sagen ist, dass der kleine Rucksack die ganzen schweren Dinge, wie Wasser fuer zwei Personen enthalten hat).
Am Checkpoint (1400 m) vorbei ging es ueber die ersten beiden Haengebruecken immer bergauf und wieder bergab am Fluss entlang in Richtung unseres Mittagsstopps Bamboo. Dort angekommen, waren wir schon voellig verschwitzt und fertig. Nach einer guten Staerkung ging es aber wieder fit weiter bis zu unserem Tagesziel Lama-Hotel (2400m).
Der Weg ist anfangs recht jungelartig, am Wegesrand wachsen hier die Hanfpflanzen wie bei uns die Brennesseln, der Boden und die Steine strahlen vom hier vorkommenden Glimmer entlang des gesamten Weges wunderbar silbrig und es liegt ein frischer Kraeuterduft in der Luft.
Ab Bamboo wird der Wald dichter und erinnert ein wenig an unseren Laubwald, auch wenn die baeume hier groesser wirken und Rhododendron-Baeume dabei sind, welche bei uns nur als Gebuesche vorkommen.
Unsere Hoffnung deren volle Bluete jetzt Mitte Mai noch zuerleben, verfiel jedoch, als wir deren letzten roten Blueten auf dem Boden sahen.
In Lama-Hotel haben wir bei einem netten alten Mann und seinem Sohn in der Lodge geschlafen. Leider ging es bei Jogi in dieser Nacht mit einer dicken Erkaeltung und Durchfall los.
Tag 2:
Da es Jogi nicht ganz so gut ging, entschieden wir uns fuer einen kuerzeren Tag und liessen uns auch mit dem Loslaufen ein wenig mehr Zeit. Der erste Teil bis Gohratabela bewaeltigten wir trotzdem zuegig. Wieder ging es durch dichten Wald, doch schon direkt hinter dem Ort wurde die Landschaft offener und man hatte schoene Blicke ins Tal hinein und konnte auch so manch eine weisse Bergspitze sehen.
Wir beendeten den Tag in Thangshap auf 3100 m. Die letzten Meter waren wirklich eine Qual, zumal wir angekommen feststellen mussten, dass Jogi mittlerweile Fieber hatte.
Also entschieden wir uns einen Tag Pause einzulegen.
Dieser Ort bot sich auch geradezu dazu an, da er sehr ruhig war, die Hoehe ideal zur Akklimatitation war und unsere Lodge (Summit) von einem sehr herzlichen Paerchen geleitet wurde.
Tag 3:
Jogi verbrachte den Tag im Bett und ruhte sich aus, waehrend Isi einen Haufen Wasser filterte, endlich mal zum lesen kam, sich gut bekochen liess, Jogi umpflegte und Bekanntschaft mit einem allzu goldigen aber dauersabbernden Kind machte, das vor allem ihre Sonnenbrille sehr interessant fand. Hoffen wir mal, dass es mir so keine Laeuse uebertragen hat
Tag 4:
Am neachsten Tag ging es auch Jogi wieder gut und wir nahmen die letzte Etappe bis nach Kyanjin Gompa (3900 m) in Angriff. Es wurde nach oben hin immer windiger und kaelter, aber das Tal oeffnete sich nun richtig und man hatte herrliche Ausblicke.
Wir erreichten die Baumgrenze und ueberall konnte man bodennahe Gewaechse bluehen sehen, zwischen denen die Yaks grasten.
Hinter Langtang ging man an vielen buddhistischen Mani-Mauern, bestehend aus Gebetssteinen, entlang, die gut den hier oft spuerbaren tibetischen Buddhismus repraesentieren.
Nach einem doch sehr kraefteraubenden letzten Stueck, genossen wir die ersten Rundumblicke auf die schneebedeckten Gipfel der Langtangkette.
Bei einem Besuch in der Yak-Kaeserei kauften wir uns ein grosses Stueck Kaese, zu dem aber doch das gute Brot gefehlt hat
Da momentan die Off-Season beginnt, waren nur zwei Lodges (von vielleicht 15) geoeffnet und in diesen hat sich dann alles geballt. Wir empfanden die Atmosphaere deshalb etwas unpersoenlich, vorallem im Vergleich zu den Naechten davor, was etwas schade ist, an einem doch so schoenen Ort.
Aufbruch: | 09.05.2010 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 09.07.2010 |
Indien