"dhaffa trop nice"-tour 2005

geplant: LEH-NUBRA TAL
die sondererlaubnis, die wir fuer die fahrt ins NUBRA TAL benoetigen, sollte bis heute erteilt sein. also dann. als hoehepunkt im wahrsten sinne des wortes steht die bezwingung der KARDUNG LA, mit 5.603 m der welt hoechste befahrbare strasse, auf dem programm. im NUBRA TAL.
tageskilometer: 140 (echte 152)

der morgen geht entspannt lso, denn allzu bald duerfen wir uns nicht auf den weg ins nubra tal machen. Der zutritt ist naemlich zeitlich gereglet, Vormittag hinein, Nachmittag hinaus ...also um 0900 auf zum gipfelsturm und es tropft, selten, aber es tropft. Manuel erwaehnt noch, dass es in leh nur alle drei jahre einen tag lang regnet und das letzte mal circa neun jahre her ist ... aber nach dem tanken und den ersten kehren aus leh raus ist es gewissheit. Wir gluecklichen haben den hoechsten befahrbaren pass der welt vor uns (die 51rcc) und es regnet
egal, wir gipfelstuermer machen weiter, was auch sonst. Auf den ersten kilometern treffen wir die beiden radfahrer aus ushpi auf der strecke, die sind da noch aermer dran als wir. Am checkpoint auf etwa halber hoehe dann etwas dass ich in indien, im juli, im sommer nicht erwartet haette: SCHNEEFLOCKEN. Also taeuschte der morgendliche blick aus dem fenster nicht, neuschnee auf den gipfel der hoeheren berge

aber aufgeben gilt nicht, wollte zwar noch nie eine enfield im schnee bewegen, aber was sein muss muss sein. Dafuer spare ich mir die fotos, denn die kamera aus den drei schichten mopedklamotten rauszukramen um sie dann nass in der hnad zu halten verkneife ich mir. Ich fahre an yaks mit schnee am ruecken vorbei, ueberhole mehrere army-lkw und bin ploetzlich im stau. Ich bin am kardung la und im stau, wie morgens wenn ich mit dem auto in die arbeit fahre ...
na zuerst mal doch die obligatorischen passfotos gemacht, gleich mal fuer ein paar touristen aus israel mit, denn autofahrer frieren ja viel mehr als mopedfahrer im schnee

und dann wuehlen wir uns im wahrsten sinne des wortes an die spitze der kolonne. Ein stueck gletscher hat sich ueber die strasse verschoben, der schnee ist zwar mittlerweile weg, aber diese stelle ist ein nadeloehr und nur einzeln zu bewaeltigen. Besonders die schweren army-lkw wuehlen den untergrund auf. Vor mir ist herbert an der reihe und beendet im rechten schneewasserloch seine weisse sturzweste. Acht personen ziehen gleichzeitig an seinem motorrad, nur erst als er die richtung vorgibt, aendert sich auch etwas an seiner misslichen lage. Heinz steht dann als einweiser an der stelle, aber seinem links, links ist nicht wirklich leicht folge yu leisten, das vorderrad will wo anders hin als das heck und die fuesse sind schon lange zu auslegern degradiert. Aber irgendwie schaffe ich es dann doch "trocken" durchzukommen ...

ab nun talwaerts, richtung nubra ... zuerst mal wieder army-lkw, lkw mit freischwingenden stahlstreben und belgiern auf enfields ueberhlt werewerden. Die strasse waere schoen zu fotografieren, aber sie ist teuflich nass und daher sind die haende am lenker zu halten. Asphaltierungsarbeiten bremsen unserern vortrieb aber es geht aufgrund von eigeninitiative bald weiter fuer uns.

Irgendwann erreichen wir den talboden und ich dachte bei gruenem tal an ueberall gruen, aber gruen ist hier nur entlang den baechen, kaum am rand und schon gar nicht an den haengen

... wir genehmigen uns nach der missachtung eines checkpoints noch veg momos, etwas schaft, aber gut. Auf nach diskit zum hotel sand dune. Einchecken, chai mit ingwer trinken und dann doch noch ein paar kilometer nach hunder (ab wo touristen nicht mehr weiter duerfen') und zum diskit gompa wo kaum moenche da sind, weil morgen der geburtstag des dalai lama in leh gefeiert wird. Stufen ueber stufen, in kombination mit der hoehe. Aber immerhin ich war dabei
Die schuhe werden fuer 40 rs auf hochglanz gebracht, sie hatten es dringend noetig . Den abend verbringen wir bei dal (linsen), bat (reis), sabci(gemuese) und chapati (brot in omeltteform) mit wasser. Cola gibt es hier nicht *grins*.
Endlich wieder ein fahrtag, auch wenn sich der kardung la optisch verweigert hat. Aber wir haben ja morgen noch eine chance ihn bei sonne zu sehen (falls die regentage sich in grenzen halten) den es ist der einzige weg aus dem nubratal hinaus ... glueck muss man haben!