"dhaffa trop nice"-tour 2005
die tourtage: 07.07. (13) ALCHI--KARGIL
geplant: ALCHI-LAMAYURU-KARGIL
am morgen fahren wir durch die herrliche berglandschaft des MOON TALES richtung KASHMIR einem der aeltesten kloester LADAKH's, dem spektakulaer gelegenen lamayuru kloster. weiter geht dann die fahrt uber den FATU LA (4.097 m) und den NAMIKA LA (3.716 m) und durch unvergessliche landschaft nach MULBEKH, mit seinem gewaltigen felsrelief des maitreya buddhas. von
dieser letzten "bastion" des buddhismus geht es in den von moslems dominierten teil LADAKH's, nach KARGIL.
tageskilometer: 170 (echte 1..)
alle haben sie von schoenem wetter gesprochen, anders geht es gar nicht na die kennen sich hier aus ... der erste blick aus dem fenster zeigt: regen! Der dritte tag regen in indien na ja das beste draus machen. Eine meiner zum trocknen aufgehaengten socken hat eine kleine ueberschwemmung im zimmer verhindert, indem sie das wassser, das durch das dach kam aufsog, gut fuer das zimmer schlecht fuer meine socke ... dann das mittlerweile uebliche, mit dem kleinen unterschied, das sich unsere zimmertuer von aussen selbst verriegelt hat. Michael taetigt eine artistische einlage durch das badezimmer zum angrenzenden balkon und dem fruehstueck steht nichts mehr im wege ... abfahrt erst gegen 1000 ... alles schon besichtigt, daher noch mal den schlafsack raus und augen zu, sonst kriege ich hier noch lagerkoller ...
die ersten dreissig kilometer ziehen sich, herberts hinterrad kenne ich nun in allen positionen und irgendwie sinkt meine stimmung im regen unter null ...
rauf zum fatu la ...
wer haette gedacht, dass ich diese handschuhe in indien brauche ...
es geht dann ein paar kurven hinauf und ich kann mich endlich aufraffen ein foto zu machen, ein zweites und ploetzlich ist auch keiner mehr vor mir. So windet sich die strasse kehre um kehre nach oben und ich kann endlich wieder ein bisschen gas geben, bin dem konvoi entflohen und es macht spass, sogar im regen, die bullet klopft ihre drehzahlen in den asphalt und immer wieder bleibe ich stehe, schiesse ein foto fuer die langzahnfraktikon zuhause und ab geht es,
immer noch hoch zum fatu la
am anfang habe ich noch mitgezaehlt aber irgendwann war die anzahl der kehren uninteressant und es zahelte nur mehr das fahren ... bis ein militaerkonvoi mir den weg versperrt. Die anderen sind schon vorbei nur nareesh und ich haengen noch hinten nach. Ein paar attacken mit der hupe aber wagen nummer drei will nicht, schaltet auf sturr und ein paar rutscher mit dem vorderrad, dem hinterrad oder beiden gemeinsam machen mich muerbe.... Aber da ist das kloster auch schon erreicht, weg von der hauptstrasse und zum restaurant .... Hier hoeren wir auch, dass es das letzte mal 1978! Drei tage hintereinander in dieser gegend geregnet hat. Langsam sollte ich mir die regennummer patentieren lassen
Irgendwie gefaellt mir nareesh's idee die schuhe auszuhiehen und so sitze ich bei 12 grad blossfuessig im kllosterrestaurant und esse tomatensuppe und veg fried rice. Ich habe meinen spass wieder gefunden und die raunzerei hoere ich gar nicht. Auf das besichtigen kann ich allerdigns auch verzichten, obwohl laut reisefuehrer
Irgendwann geht es dann weiter den fatu la hinauf, nur manuel und ich holen sich ihre passfotos, die anderen duesen einfach durch . die naechsten kilometer kann man eigentlich nur mit "es windet sich" in alle richtungen beschreiben. Irgendwann ist auch der namika la erklomemen und wieder sind es nur manuel und ich die knipsen. Ab hier wird dann die fahrt es schmierig, man nehme koprfsteinpflaster, ueberdecke es mit lehm und giesse das ganze ... fertig sind die naechsten 40 kilometer. Manchmal lasse ich das vorderrad entscheiden wohin es geht, manchmal das hinterrad , es folgen dann seen in der tiefebene und irgendwann ein gerissener gaszug, den nareesh in 5 minuten repariert. Zwei, drei flussdurchfahrten wobei kopfgrosse steine an mir vorbeikollern und immer wieder kinder die mit uns abklatschen spielen.
Das abklatschen ist nur ein buben sport und funktioniert so: sie stellen sich an der strasse links oder rechts auf und strecken einem die flache hand entgegen. Man nimmt dann gas weg und streckt ebenfalls eine hand aus, die mutigeren, geben sogar noch schwung dazu und die frechen probieren es mit einer faust. Wenn man das erkennt ballt man ebenfalls die hand und einem von beiden tut es dann sicherlich weh ...zumindest hoert man ein au von hinten
Irgendwann ist dann auch die grenze zwischen budhismus und islamismus ueberschritten und es wird trockener. Circa 20 kilometer vorkargil rutscht dann heinz die kette vom ritzel und er tauscht mit nareesh fuer die letzten kilometer. Bei der tankestelle in kargil hat uns der schon wieder eingeholt. Weil wir aber mittlerweile alle ketten kontrolliert haben, hat er eine schoene nachtschicht vor sich!
mein heutiger arbeitsplatz ...
Kaum im hotel siachen angekommen haengen wir alle unsere klamotten zum trocknen auf und sind froh schon strom zu haben. Beim abendessen halte ich mich lieber etwas zurueck, erstens bin ich noch satt von den eindruecken des heutigen tages aber auch vom essen beim kloster un drittens hat es der koch irgendwie mit scharf, sehr scharf ...
Aufbruch: | 23.06.2005 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 18.07.2005 |