Große Südamerikareise vom 1.9.2010 bis 1.4.2011

Liebe Familie, liebe Freunde,

unsere Reise ist in wenigen Tagen zu Ende. Es ist also an der Zeit zurück zu blicken und Dank zu sagen für die Unterstützung, die wir erfahren haben. Ein besonderer Dank auch an alle, die unsere Reise "virtuell" mit großer Geduld verfolgt haben und uns mit ihren Gästebucheinträgen immer wieder Mut gemacht haben. Es war für uns ein so gutes Gefühl, damit die Nähe zu unseren Familien und zu unseren Freunden zu bewahren.

Sieben Monate Südamerika sind vorbei und wir sind froh, dass wir diesen Kontinent bei guter Gesundheit und geistiger Frische erleben durften. Wir haben viele besondere Menschen kennengelernt, schöne Städte besichtigt, Naturwunder erleben dürfen und mit der Antarktis einen ganz neuen Kontinent betreten. Auch haben wir sicher viel Glück gehabt: Weder der kleine Putsch in Ecuador, noch ein Erdbeden in Chile, auch der große Erdrutsch in La Paz und nicht zuletzt das Kentern eines Bootes bei den Iguazu-Wasserfällen - das erst vor kurzem passierte - hat uns getroffen. Wir sind dafür sehr dankbar.

Wir danken auch unserem Schutzengel, der uns vor Raub, Diebstahl und vielleicht noch Schlimmerem bewahrt hat und nicht zu vergessen Padre Martin, der uns für diese Reise seinen besonderen Segen gab. All dies hat sicher dazu beigetragen, dass wir die Stress-Situationen, die es natürlich auch gab, gut gemeistert haben.

Wir haben keinen Bus und keinen Flieger verpasst, sind nicht einmal in die falsche Richtung gefahren und hatten bei der Wahl der Hostels überwiegend ein gutes "Händchen". Wir gewöhnten uns daran, dass das Toilettenpapier im Eimer zu entsorgen war. Wir genossen das weiche Wasser, auch wenn die Duschen nicht immer "caliente" waren. Wir lernten, uns wieder mit Seife zu waschen, anstatt Duschgel zu benutzen.

Interessante Menschen begegneten uns in Ecuador, Peru, Bolivien, Chile, Argentinien, Antarktis, Uruguay und Brasilien. Wir gewöhnten uns an die unterschiedlichen Währungen und zahlten allerdings auch unser Lehrgeld, wenn wir uns abgezockt fühlten. Der Bus war unser Haupttransportmittel in all den Ländern die wir besucht haben. Mit knapp 20.000 Bus-Kilometern haben wir Sitzfleisch und Durchstehvermögen bewiesen. Die Steaks in Argentinien haben uns am besten geschmeckt. Die lokalen Biersorten haben wir in jedem dieser Länder genossen. Der Wein war besonders gut in Mendoza und Salta. Doch unser Favorit an Getränken war der Pisco Sour in Peru.

Ein neuer Traum muß nun geboren werden, denn dieser hier ist glücklich zu Ende gegangen. Wir werden die Erinnerungen bewahren und niemals vergessen. Jedes Land hatte seine besonderen Reize. Wenn wir aber eine Rangliste bilden, dann ist unser eindeutiger Favorit Nr. 1 die Antarktis, Nr. 2 sind die Galapagos Inseln, Nr. 3 die Iguazu Wasserfälle und Nr. 4 die Salar de Uyuni. Wir verabschieden uns von diesem Kontinent mit Bildern von den Höhenpunkten unserer Reise.
Wir freuen uns riesig, endlich wieder unsere Familie und Freunde in den Arm nehmen zu können.

Ein letztesmal aus weiter Ferne grüßen Euch
Eure Irene und Birgit