6.000 Kilometer durch Afrika
Besuch bei Pink Floyd
Freitag, 30.10.2009
Heute treffe ich Pink Floyd! Persönlich! Live! Irgendwie habe ich mir die anders vorgestellt: Mehrköpfig, älter und blasser. Wie sich herausstellt, ist Pink Floyd zwar auch Künstler, heißt eigentlich ganz anders (wie, will er uns nicht sagen) und führt mich und Heiko gemeinsam mit seinem Kumpel Joseph im benachbarten Dorf herum. Wir besuchen dort nicht nur das Haus von Joseph und dessen Großmutter. Dessen Biografie ist leider recht typisch für Afrika, seine Eltern sind beide vor mehreren Jahren an Aids gestorben.
Wir kommen auch zur Schule, wo rund 120 Kids in jeder Klasse unterrichtet werden, ohne Bücher, ohne Stühle, ohne Tische. Erschreckend: Nur rund die Hälfte der malawischen Kinder im Grundschulalter besuchen eine Schule!
Das Hospital ist da schon etwas "besser" ausgestattet, hier gibt es zumindest Betten- auch wenn es hier nur eine Schwester gibt, die rund 20.000 Menschen versorgen soll.
Seit rund vier Jahren gibt es mehrere Pumpen, die wenigstens für sauberes Wasser im Ort sorgen, der erste gespendet von Touristen, die vor einigen Jahren hier vorbeikamen, die anderen vom Staat im Rahmen eines Wasserprogramms.
Bei diesem mehrstündigen Rundgang merke ich, dass mein Magen langsam anfängt zu rebellieren, am Nachmittag sollte ich, wie einige andere im Camp, recht häufig zur Toilette rennen. Wahrscheinlich war das Mineralwasser gestern nicht sauber... Da sieht man mal wieder, wie wichtig sauberes Wasser ist.
Aufbruch: | Oktober 2009 |
Dauer: | circa 5 Wochen |
Heimkehr: | November 2009 |
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