6.000 Kilometer durch Afrika
Auf ins Mugabe-Land (Vic Falls)
Freitag, 06.11.2009
Heute geht es nach Simbabwe, einst die Kornkammer und eines der reichsten Länder Afrikas, nach 29 Jahren Mugabe-Herrschaft inzwischen eines der ärmsten Länder des Kontinentes. Seitdem Mugabe sich nach Vermittlung Südafrikas die Macht teilt, ist der Absturz des Landes wohl zunächst gebremst, die Erschießungskommandos, die die (weißen) Farmer von ihrem Land vertreiben, haben ihre Aktivitäten zurückgefahren. Eine der ersten Aktionen, seitdem 2008 die Machtteilung erfolgte, war die Abschaffung der eigenen Währung, die zuletzt eine Inflationsrate von mehreren Mio. Prozent zu verkraften hatte.
Welche Auswirkungen das hat, stelle ich im Supermarkt fest, wo ich unbeabsichtigt einbreche. Die Eingangstür ging schwer auf, also drücke ich entschlossen dagegen. Kaum im Supermarkt drin, kommt von beiden Seiten Wachpersonal, das mich am Eindringen hindern will. Das Missverständnis ist schnell aufgeklärt, die Türe wird wieder (mehr oder weniger abgeschlossen), ich soll den Laden gleich wieder über den Ausgang verlassen. Nachdem ich zufälligerweise an den Colaflaschen vorbei komme, nehme ich eine mit und gehe zur Kasse, wo noch Kunden anstehen.
Dort werde ich als erstes gefragt, in welcher Währung ich bezahlen möchte. Ein Blick auf die Tafel zeigt, dass über 20 Währungen akzeptiert werden, von US-$ über den Euro, British Pound über Südafrikanischen Rand, Sambesischen Kwacha bis hin zu Neuseeländischen Dollar. Ich zahle in Euro und erhalte auch mein Wechselgeld in Euro.
Aufbruch: | Oktober 2009 |
Dauer: | circa 5 Wochen |
Heimkehr: | November 2009 |
Tansania
Malawi
Sambia
Simbabwe
Großbritannien