beijing - shanghai - expo oder vier schwaben in china
C). beijing: 007. der olympische Rest
ich selbst habe keine der olympischen wettkämpfe verfolgt, aber schon lange im vorfeld an den disskusionen zu menschenrechten in china, den facklauf-tumulten anteil genommen und die computertechnisch nachbearbeiteten eröffnungsfeier live verfolgt.
gerade auch das sog. vogelnest fand ich architektonisch sehr fazinierend und da wir in J auch einen architekten in unserer runde haben, war der besuch des olympischen rest-areals von vorneherein ein fest eingeplanter teil.
von den selben architekten wie das neue münchner stadion erbaut, ist das aufgrund seiner der verästelung eines mit zweigen gebaute natürliche vogelbhausung nachempfundene form, vogelnest genannte stadion 330m lang, 220m breit und ca. 70m hoch. es finden fast 100.000 menschen darin platz.
ich fande es sehr schön, dass auch von weitem die verästelung auszumachen ist. der eindruck, wenn man davor steht ist imposant.
was auf dem foto als roter schemem zu erkennen ist der mittelteil des stadions welche wiederum von treppen und aufgängen umrahmt ist.
nachts wird es interessant illuminiert, was wir mehrmals bei vorbeifahrten im taxi feststellen konnten.
gegenüber des vogelnests befindet sich das nationale schwimmstadion auch als watercube (wasserwürfel) bekannt.
von australischen architekturbüro entworfen, wurde die waben aus hellblauem plastikfolie als leichtbaukonstruktion gebaut. diese bilden ein sehr leichtes und mehrere meter dicke "mauer" um den innenbereich und die schwimmbecken. die einfallende sonnenenergie kann zu 90 prozent zum heizen der innenräume und des wassers genutzt werden.
in durch eine dunkelblaue beleuchtung von innen heraus, verstärkt sich nächtens der eindruck eines vom himmelgefallenen wasserbrikets.
die nutzung von gebäuden für großveranstaltungen wie eine olympia oder eine expo nach der veranstaltung gestaltet sich immer schwierig. so ist es wichtig, diese bebauung einer neuen nutzung zuzuführen. eines der schwimmbecken wurde als austragungsort von wettkämpfen mit rängen und tribühnen erhalten, während das andere zu einem gigantischen spaßbad umfunktioniert wurde mit unzählichen ineinanderverschlüngenen rutschen, einem wellenbad in der mitte und einem gigantischen spielbereich.
gerne hätte ich meine badehose angezogen und mich dazugesellt.
die fabigen punkte auf dem foto sind schwimmwesten welche die besucher tragen. wobei ich nicht herausfinden konnte ob es sich dabei um eine pflicht handelt
an der langen seite der wand ist auf dem foto eine leinwand zu sehen dort wird die auf der gegenüberliegende seite sich befindende glaswand gefilmt durch welche besucher des stadions auf das wasserbecken herunterschauen. es scheint der chinese mag gerne beobachtet werden und/oder genießt die aufmerksamkeit
leider war der tum (siehe erstes Bild) nicht zugänglich ich hätte mir gerne ein blick von oben verschafft. insgesamt verbrachten wir mehr zeit auf dem gelände als gedacht. ähnlich wie auf dem platz des himmlischen friedens tummelten sich hier viele chinesen und posierten für fotos, auch wir wurden zu mehren fotos gebeten
händler gab es ein paar, die aus einem bauchladen heraus kleine andenken herausverkauften, sich aber nacht dreimaligem verneinen abwandten.
das beobachte ich, der einiges an aufddringlichen händlern in asien gewöhnt ist mit wohlwollen hier.
Aufbruch: | 20.09.2010 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 07.10.2010 |