beijing - shanghai - expo oder vier schwaben in china

Reisezeit: September / Oktober 2010  |  von martin r.

C). beijing: 002. wanderung auf der grossen mauer

blick von einem der wachtuerme der grossen mauer

blick von einem der wachtuerme der grossen mauer

oder ende der ausbaustrecke

gleich am ersten tag starteten wir mit einer wanderung auf der grossen mauer.
T hatte uns von einem weiter entlegenen mauerteil vorgeschwaermt mit einem noch nicht so gut restaurierten teil. es gestaltete sich jedoch schwierig eine tour selbst zu organisieren und so schlossen wir uns einer tour an, die von einem hostel aus gestartet wurde.

auf der 3,5 stuendigen fahrt zur mauer konnte ich mich dem austausch mit anderen reisenden im bus ergeben und hatte so auch wieder ein teil meines travel-erlebnisses.

wettermaessig hatte wir unglaubliches glueck, ein strahlend blauer himmel, sonnenschein und temperaturen um die zwanzig grad.

als wir dort ankammen wurden wir von unserer reisefuehrerin gebeten uns in reihen hintereinander aufzustellen. ich befuerchtete schon wir muessten nun auch hintereinander hermarschieren, wie ich es bei der putzkolone bei meiner ankunft im flughafen von beijing gesehen hatte - was aber nicht der fall war.

ich hatte so auch einmal die gelegenheit den spruch ich bin keine nummer! ich bin ein freier mann! anzuwenden als mich die reisefuehrerin nach vorne stellte und zu mir sagte you are number one

vielleicht haette ich auch noch sport frei rufen sollen, aber dazu haetten wir uns noch der groese nach aufstellen muessen

es haette noch eine seilbahn gegeben, aber jung und kraeftig wie wir nun mal sind traten wir den aufstieg zu fuss an.
wenn ich von diesem, von beijing weit entfernten zugang zur mauer, auf die anderen rueckschliesse denke ich, dass auch die anderen so gut ausgebaut und mit allen touristischen annehmlichkeiten wie shops, toiletten und breitem asphaltiertem weg ausgeruestet sind.

wer schonmal auf einer burgfestungsmauer gelaufen ist, kann sich sehr gut vorstellen wie es sich fuer mich auf der mauer angefuehlt hat.
der unterschied ist neben dem fehlen der burg, die gigantische sicht auf mit gruenen bueschen ueberzogenen bergen und die bis ueber den horizont hinausgehende weiterfuehurng der mauer und ihrer wachtuerme.

begonnen wurde mit dem bau der mauer bereits vor ca. 2.500 jahren. zielstrebig ausgebaut. fertiggestellt wurde dieses gigantische projekt allerdings erst ab dem 14. jhrdt.
der bau sollte zum schutz des reiches vor den mongolischen reitervökern im norden chinas dienen. die mauer ist je nach abschnitt breiter oder enger und bei ebenem gelände sogar befahrbar. wachtürme wurden zudem ca. alle 200 - 300 m errichtet. kleine tuerchen in der ebene bildeten den zugang.

die tourgruppe verteilte sich von anfang an. T welcher seine neue kamera noch nicht lange besitzt, fotografierte was das zeug hielt und blieb bald zurueck. der gruppe wurde von einen lumpensammler abgeschlossen, der uns gegen ende der tour mit der ankuendigung schockierte, dass wir noch eine halbe stunde fuer 7 weitere tuerme haetten.

auch wenn T uns von einer tour abseits der ausgetretenen pfade vorgeschwaermt hatte, was soweit ich das einschaetze ohne weitere sprachkenntnisse nicht moeglich ist, waren wir doch an einem mauerteil, welcher nicht so gut ausgebaut war, wie diejenigen welche man als naechstes von beijing (ca. halbe stunde fahrt) errreichen haette koennen.

teilweise sehr steil ging der weg aufwaerts oder abwaerts. gerade als ich darueber nachgedacht hatte, ob im fall eines unfalls ein hubschrauber mit heruasholt, kam mir einen gruppe chinesen mit einer trage entgegen. mit pullovern eingebunden lag dort eine junge frau mit blutverschmiertem knie - keine lustige sache, vorallem da die eingaenge zu den tuermen von der mauer nicht geeignet sind um eine trage um die ecke zu bringen.

nach einem gemeinsamen gruppenbild am letzten turm, begannen wir mit dem abstieg - nach dem wir durch die rush-hour nach beijing stauten waren wir wieder zuhause - ein grossartiger ausflug!

die zwei naechte hatten wir auf T bestreben hin ein hotel gebucht, welches westliches fruehstueck serviert. zum glueck konnte ich auch chinesische wantan-suppe oder nudeln bekommen.

unser abendporgramm sollte an diesem tag aus der suche nach einem schoenen hostel bestehen...

© martin r., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
auf dieser dreiwöchigen reise werden zwei freunde und ich einen alten freund (welcher für die nächsten zwei jahre in china arbeitet) besuchen. wir werden uns in bejing treffen und dann weiter nach shanghai reisen wo wir die umgebung und vorallem die expo besuchen werden.
Details:
Aufbruch: 20.09.2010
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 07.10.2010
Reiseziele: China
Der Autor
 
martin r. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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