Thailand, Bali, Australien... (und dann die ganze Welt)
Thailand: 25. - 28.12.2010 Auf gehts mal wieder
Nachdem die letzten Tage seit Weihnachten in Ihrer wunderbaren Monotonie nur dadurch gestört wurden, dass die beiden Schweizer wieder abgereist sind, haben wir heute gepackt, weil es morgen schon wieder weiter geht. Nach Koh Lanta.
Was auf deutsch heisst, dass Steffii mich um 6:12 Uhr geweckt hat... (um 6:30 kommt das Taxi -_-) Also schnell raus aus den Federn, rein in die Dusche. Den Rest vom Fest im Rucksack verstauen und los. Aber kein Problem, die Fähre haben wir noch locker geschafft. Dummer weise hat sich mein Magen gerade heute entschieden zu rebellieren. Ganz toll. Das fing damit an, dass er sich das erste mal auf der Fähre von Thong Sala nach Dong Sac verkrampft hat und mir nichts anderes übrig blieb, als den Krampf nieder zu kämpfen, da sich zum einen kein Klopapier an Bord befand, meine private Rolle im Gepäckraum in meinem Rucksack war und drittens die Überfahrt ca. 2,5 Stunden gedauert hat.
Was zur Folge hatte, dass ich mit 2 Rucksäcken bewaffnet (alles in Allem in Etwa 45Kg Marschgepäck (und das ist nachgemessen worden)) das Pier entlanggeflitzt bin in Richtung der Toiletten. Vorher hab ich noch im Warteraum die Rucksäcke bei Steffi abgestellt, aber dann.
Und wieder kein Toilettenpapier (...HASS...). Schnell wieder zurück und meinen privaten Vorrat geholt. Die Erleichterung war groß aber ich glaube das einzige was mir diese Probleme bereitet hat war die Mortadella (ich habe am Abend zu vor unseren kompletten Kühlschrank auf Koh Phangan "aufgeräumt" damit nix verkommen muss, und die Mortadella war nun einmal sehr scharf gewürzt (was mit Brot Tomate und Käse nich weiter ins geschmackliche Gewicht viel, allerdings
war die Packung noch mehr als halb voll...) Das mit dem Klopapier scheint allerdings keine besondere übernatürliche Bestrafung gewesen zu sein, denn auf der nächsten Toilette am nächsten Stopp war auch keinnes verfügbar, sondern eher darin begründet, dass neben jedem Klo eine kleine Duschbrause angeracht ist.
Ich kann es nicht beweisen, da ich nie dabei zugesehen hab, aber ich hab die befürchtung, dass das so eine Art BD für arme ist, was in meinen Augen Klopapier dennoch nicht unnötig macht, da ich ja sonst immer noch nan klatsch nassen Arsch hätte... die machen das schon irgendwie. Ich war nur froh, dass ich mir in Deutschland schon aus einer männlichen Intuition heraus (ja, das ist kein weibliches Phänomen) eine eigene Rolle weiches, 3-Lagiges Klopapier eingepackt habe.
Naja bis zum Mittag hatte sich mein Magen wieder beruhigt gehabt und ich habe, sehr zu Steffis Verwunderung, ein Anständiges Mittagsmal genossen, von dem ich auch satt geworden bin. Zeit dazu hatte ich genug, denn wir sind alles in allem... ich bekomms nicht mehr zusammen wie oft wir umgestiegen sind...
Moment ihr könnt ja mal mitzählen...
Wir sind am Bungalow ins Taxii rein und dann ab zum Pier und rauf aufs Boot (1. mal)
In Dong Sac angekommen wieder runter vom Boot und auf das nächste Transportmittel gewartet (Was in unserem Falle ein Privattaxi war, da man uns falsch eingeteilt hatte und dann alle Busse schon weg waren (2. mal)
Mit dem Taxi sind wir nach Surat Thani gefahren um auf den nächsten Bus zu warten (3. mal)
Dieser Bus hat uns dann nach Krabi gebracht wo wir in einen Minibus umgestiegen sind (4. mal)
Selbiger hat uns dann vor einer Sammelstelle für Passagiere nach Koh Lanta abgesetzt, wo wir in einen weitern Minibus umgestiegen sind
(5. Mal)
der uns dann über Stock und Stein unter Inanspruchname zweier Autofähren und unter vernachlässigung sämtlicher (auch wenn es insgesamt wohl nicht viele sein werden) Verkehrsregeln, direkt vors Hotel gefahren hat.
Da wir aber mit unter eineinhalb Stunden wartezeit hatten und insgesamt über 12 Stunden unterwegs waren... sind wir gefühlte 20 mal umgestiegen. was uns allerdings nicht so lange vorkam...
Am letzten Stop in der Sammelstelle für Lanta Touries haben wir (um der Wahrheit die Ehre zu geben ich) noch 2 Mädels aus England kennen gelernt, die auch nicht so weit weg wohnen.
Mein persönlicher Liebling an diesem Tag, war der Busfahrer, der uns das letzte Stück gefahren hatte, da er aus einer ganz normalen Straße eine Achterbahn gemacht hat, ich hab zu jeder Sekunde damit gerechnet, dass wir gleich einen Looping machen, oder uns zu mindestens seitlich überschlagen.
Der einzige der noch halsbrecherischer gefahren ist, war der Mopedfahrer, der uns bei Tempo 100, auf regennasser Fahrbahn, in einer Linkskurve (wir waren schon auf der ganz linken Spur), innen (also auf dem Seitenstreifen, der In Thailand allerdings gleichzeitig der Mopedstreifen ist), auf einem vielleich noch 80cm breiten
Fahrbahnstreifen überholt hat... das kann man sich kaum vorstellen ich würd am liebsten ein Bild dazu malen.
Gegen halb Acht sind wir dann auf jeden Fall in einem Stück angekommen. Unser Zimmer ist dem Preis entsprechend in Ordnung (ca. 20 Euronen pro Nacht (also pro Nacht nicht pro Person)). Steffi ist recht schnell dazu übergegangen am Kopfkissen zu lauschen... während ich mich noch ein wenig rumgetrieben hab und ungeachtet der anfänglichen Schwierigkeiten früher am Tage ein oppulentes Abendessen zu mir nahm.
Nach dem ich dannn noch ein paar lebenswichtige erkundigungen eingeholt habe... Internetaccess zum Beispiel (17 Tage für 200 Bath (39 Bath gleich 1 Euro)) hab ich mich noch in die Lobby gesetzt um zu sehen, ob das mit dem Internet überhapt funktioniert , da kommen schon wieder 2 Damen an. Hi hat die eine gesagt.
Der guten Erziehenug die ich genossen hab geschudet, hab ich entsprechend zurückgegrüßt. Du bist doch deutscher oder, erklang dann eine zweite Stimme...
Wir haben dann noch kurz geschwatzt (ca. 2 Stunden). Die beiden kommen aus Nürnberg sind 23 eine Studiert noch die andere ist schon Fertig, beide heissen Katarina.
Da ich dann schon fast im sitzen eingeschlafen bin und gemerkt habe, dass uns dieses kleine Gespräch an diesem Abend nicht mehr weiter bringen wird hab ich mich dann freundlich aber bestimmt zurückgezogen und bin auch in die Haia...
Mein besonderer Dank an diesem Tage, und das möchte ich besonders hervorheben, gillt in jedem Falle meinem Cousin Philipp, der mal wieder mit bravour den Beweis dafür angetreten hat, dass ich, ungeachtet der Tatsache dass ich nicht tatsächlich an einem Sonntag geboren bin, ein Sonntagskind bin, dem so manches bisher (und ich schätze mal auch weiterhin) in den Schoß gefallen ist, während er (das heist ich) mit hinter dem Kopf verschränkten Armen am Strand in einem Stuhl gelegen hat.
In diesem speziellen Fall geht es um einen Kontakt, den mir mein lieber Cousin vermittelt hat. Es handelt sich dabei um die Tochter seiner Cheffin, die in Australien für eine Website für Backpacker arbeitet, die unter anderem auch Jobs vermittelt.
Philipp ganz ehrlich und aufrichtig... vielen lieben Dank ich bin mir sicher, dass mir das wirklich weiterhelfen wird.
Aufbruch: | 01.12.2010 |
Dauer: | 34 Monate |
Heimkehr: | September 2013 |
Indonesien
Australien
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